Wir Wolfganng, von gots gnadn abbt zu Kremsmunster, bekennen offenlich mit dem brief, daz unns der erwirdig geistlich herr herr Johanns abbt zu Lambach ainen offenn brief auf papier geschriben von unnserm allergenedigisten herrn dem romischen kunig etc. an dy vischer von Waydhawsen lawttend unnter seiner kunigklichen genaden zurugk aufgedruckhtem insigel furbracht und darauf vleissig gebeten hat, daz wir denselben brief mit seiner innhallt auch an papir geschrift und insigl allenthalben aygentlich besehen, lesen und horten lesen, und ime dann davon unnser vidimus und gelawbhaftig abschrift geruchten ze geben, allso haben wir denselben brief allenthalben unversert, gerecht und unarckhwenig gesehen, gelesen und horen lesen von wort ze wort allso lawttund. [Es folgt die Urkunde Maximilian I. von 1497 VI 27.] Und wann wir aber obgenanter abbt zu Krembsmunster denselben brief allenthalben wie oben stet gerecht, unvermayligt und mit disem unnserm vidimus ganntz geleichlawttend, auch mit gewondlicher untterschrift commissio domini regis in consilio lawttend befunden, haben wir dem obgedachten abbt ze Lambach auf sein vleissig gebeet dises unnser vidimus davon gegeben. Zu urkund mit unnserm anhanggunden insigel, doch unns und unnserm gotshaws on schaden. Geben nach Cristi geburd viertzehenhundert und im subenundnewntzigisten jaren an montag vor sannd Steffanstag des heiligen martrer seiner erfindung.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 21, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. VI, ab anno 1483-1499, S. 538f, Nr. 3440