Dem edeln und vessten Kylian Leroch, burger am Stadel und dem beschaiden Larencz Vorhinger vorster zu Fronnhoffen, ennpietten ich Warbara Hanns Prugmair in Kemetter pharr seling witib, ich Petter, ich Lienhart Hecklmair, ich Albrecht Czickelhueber, ich Wolffganng Passtenpruner, ich Jorig Prugmair, ich Hanns Prugtmair, ich Anna irr gesbistret und alle irre chinder unnsser gehorssam und willig dienst bevor. Euch wirt furpracht ain brieff denn ir von wort ze wort vernemen werdet lautund auff mich und all meine kinder und enickel von wegen ainer verczicht ains widerfalls von dem Gabriel auff der Pernhaid und bitten ew, ir wellet den brieff ververtigen mit ewern insigln, so das beschehen ist, so geloben wir euch baiden dar auff bey unnssern treuwn in aydes weis also das weder ich noch all meine chinder und enickel noch yemadts von unnssern wegen in ewrre insigel nichtcz einreden noch widersprechen sullen noch wellen in chainerlei weisse angever. Des zu urkundt geben wir ew den petbrieff verpetschadt mit der beschaiden Purckharten Schopfen, des erwirdigen herren herrn Mertens Aigner zu Sirnickh ambptman, und Steffan Hueber auf der Hueb da selbs aufgedruckten petschadten, die wir mit vleis dar umb gepetten haben, doch in und irren erben an schaden, der geben ist an unsser lieben frawentag zu den liechtmessen, als man zalt nach Cristi gepuerdt taussent vierhundert und in dem achtundneunczigsten jar.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 21, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. VI, ab anno 1483-1499, S. 549, Nr. 3450