Erwirdiger gaistlicher herr mein dinst seyn ew in gutm willen bevor. Die von stetten im lannd ob der Enns haben mich durch ir potschafft unnd gesamten anpringen lassen, wie si von weylund den fursten von Osterreich hochloblicher gedachtnus etc. aus sonndern gnaden gefreyt unnd privilegiert seyn, also das si den von prelaten noch adl, darunder sy gueter in lehensweyss oder inn annder weg haben, davon ze stewren nichtz schuldig sein in seiner gnaden camer jarlichen ain suma geltz geben sollen nach lawt derselben irer freyhait, so si mir deshalben furpracht. Uber solh ir freyhait ir ew aber unnderstannden unnd den von Wells unnd anndern steten irn burgern stewr angeschlagen haben, des si sich besweren unnd mich darauff angerufft, dieweyl ich unnd ain yeder kunfftiger lanndshawbtman innhalt ains sonnder kaiserlichen bevelhs, den si mir auch furbracht haben von romischer kunigklicher maiestat unnserm allergnedigissten herrn etc. confirmiert innhaltend, das ich si bey solher ir freyhait unnd privilegien hanndthaben unnd yemannds gestatten sol, sy weyter daruber zu besweren. Innckrafft desselben bevilch ich ew von bemelter kunigklicher maiestat etc. wegen ernnstlich, das ir bemelt stet unnd ir burger bey solher irer angezaigten privilegien unnd freyhaiten berublich bleyben lasset, daruber weiter mit stewr oder||innannder weg nit besweret noch dringet noch yemannds anndern von ewret wegen ze thun als ir selbs ermessen mugt, billichen geschiecht, damit in weiter clagens nit not thun werd. Datum Lynntz an dem heiligen newen jars abennt anno etc. lxxxxviiii

Georg von Losennstain hawbt||
man im lannd ob der Enns