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Charter: Michaelbeuern, Benediktiner (1072-1951) L 2
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Signature: L 2
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1553 III 15
Wechselbrief oder Kaufbrief. Jacob Rainer zu Pfangau und Weikersdorff, derzeit Pfleger zu Kamer im Attersee, verwechselt und verkauft mit Vorwissen und Bewilligung des Erzbischofs Ernsten, als des Lehenherrn, dem Abbte Haimeran, Prior Niclassen und dem ganzen Convent des St. Michaels-Gotshaus und Closters zu Peyrn, seine hernachgeschriebenen Güeter: Erstlichen zu Nidertalhausen in Peyrer Pfarr vier Güeter, wovon das erste, genannt das Obergut, Georg Winttersdorffer besitzt, und das andere Hanns Ganngl, das dritt Georg (der jüngere) Neumair, und die Mühle, so aus diesem dritten Guet ein Ausbruch ist, und das vierte Guet, genannt das Rüeplguet, welches jezo Simon, des Rüepl Lienndl Sohn, besitzt, auch die Wiese, so aus diesem vierten Guet ein Ausbruch ist und iezo Hanns Mair am Ruettersperg auf Lösung Lösung inhat, mehr ain Guet zu Eschlpach in Antscheringer Pfarr und Tittmoninger Gericht. Darumben und dagegen haben vorbekannter Herr Prelat, Prior und Convent mit Bewilligung des Erzbischofs ihm, dem Rainer, eingewechselt (d.h. verkauft) ain Guet zu Hilckhershaym, das Lienhart Vischbacher und sein' Hausfrau Magdalena zu Leibgeding innehaben, mehr einen Baugrund, genannt das Hayholz, das aus diesem Guet ein Ausbruch ist und Ober Hanns zu Vischach und seine Hausfrau Elisabeth auch leibgedingsweise inhaben, ferner ain Güetl zu Ried in Antheringer Pfarr und Antheringer Gericht, das jetzt Cainz Schuester und sein' Hausfrau Magdalena zu freyer Stifft ersitzen; alles dies ist freies Eigen. Und nachdem Rainers Güeter und Holden aines mehrern werth sind, darauf haben Herr Prelatt, Prior und Convent ihn mit ainer solchen bar bezahlten Summa Gelts vergnügt, daran ihn und seine Erben heut und hinfür, in ewig Zeit wohlbenüegt und benuegen soll. (Die Daraufgabe betrug 337 Gulden 5 Schilling, jedoch ist diese Summe hier nicht genannt.) Hierauf verzichtet Jakob Rainer auf alle Rechte, die er auf den vier Güetern zu Thalhausen und auf dem Gut zu Eschlbach gehabt hat.  


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Urkunden Michaelbeuern

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    Original dating clause1553, am 15. März.

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    Anmerkung. Über das Gut zu Hilkershaim in der Pfarre Köstendorf vgl. die Leibgedingsbriefe A 135 .. 1496, A 257 .. 1542, A 264 .. 1544 im Kasten III. und K 70, Anmerkung 1. Das Güetl zu Ried ist möglicherweise das nämliche Gut zu Ried, welches Abt Albert im Jahre 1308 eingetauscht hat; vgl. A 2675 bei den Urkunden des Amtes Hundsdorf in Kasten III.
     
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