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Charter: Urkunden (1267-1881) 1444
Signature: 1444
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1444 April, Wiener Neustadt
König Friedrich (IV.) stiftet für den Orden des hl. Bernhard, den man von Czitel nennt, in seiner Stadt Newenstat beim ungarischen Tor an der Stadtmauer ein Kloster zu Ehren der heiligen Dreifaltigkeit und der Jungfrau Maria. Er erwartet, daß die Klosterleute für ihn und seiner Vorfahren Seelenheil beten werden. Der Stifter übergibt dem Kloster folgende Rechte und Güter: Die Feste Rohr mit allem Zubehör; das Marchfutter, das seit jeher an des Königs Kasten nach Graz zu liefern war; Befreiung von richterlichen und Vogtrechten; 300 Ib d, die jährlich vom Pfarrer oder Vikar der Pfarrkirche St. Peter in Laibach an das Kloster gegeben werden; weiters einen Meierhof vor dem Ungartor in der Vorstadt von Wiener Neustadt mit allem, was laut Kaufbrief dazugehört. Die Klosterleute erhalten das Bürgerrecht in der Stadt, dürfen ihren Wein, den sie aus dem Weinbau, nach Bergrecht oder als Zehent haben, frei in die Stadt bringen und dort ausschenken. Sie sollen nicht durch Wachen, Torhüten oder Grubenbauen belastet werden. Die Klosterleute und ihr Besitz werden von allen Steuern, Mauten und Zöllen befreit und sind allein der Gewalt und dem Gericht des Königs unterworfen. Für den Fall des Todes ihres Abtes sichert der Stifter ihnen freie Abtwahl zu. Der jeweilige Abt soll stets Rat des Königs sein und den üblichen Eid ablegen. Er erhält auch das Privileg, seine Briefe und Handfesten mit rotem Wachs siegeln zu dürfen.
Source Regest: MAYER, Neukloster (=FRA II/86, Wien 1986) S. 40-41, Nr. 11/12
 

orig.2 Ausfertigungen
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Archiv des Neuklosters (http://www.neukloster.at)

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    Original dating clausean dem heiligen Palmtag

    Comment

    11: Deutsche Ausfertigung mit Approbation durch Maximilian I., Ferdinand I und Rudolf II.
    Eh. Unterschrift unter der Plica: Nos Fridericus praelibatus praescripta recognoscimus profîtemur ac approbamus.
    Approbation durch Maximilian I.: Nos Maximilianus praelibatus praescripta recognoscimus ac approbamus, p m p. 1511.
    Approbation durch Ferdinand I.: Nos Ferdinandus praescripta recognoscimus ac approbamus, p m p.
    Approbation durch Rudolf II.: Rudolphus
    Kanzleivermerk auf der Plica: Mandatum Domini Regis in cons. D. Caspar cancellarius.
    Orig. A Perg. (besch.), 63×36, Plica, S.d.A., Goldbulle, an grün-weißer Schnur und in Holzkapsel.
    Kop. Vidimus des Propstes Sebastian von St. Ulrich vor der Stadt (Wiener Neustadt) vom 1518 Mai 30, Perg, 25×59, S.d.A. an Perg.Pressel; Kop. beglaubigte Abschrift der geheimen österreichischen Hofkanzlei von 1660 November 20, Wien, Perg., 67 ×54, Plica, S.d.A. an gelber Schnur und in Holzkapsel; Kop. B fol. 8v-10v; Kop. C. Fol. 1r-2v. Reg: Pez-Hueber III, n.CXXVIII; Chmel n.1618.
    12: Lateinische Ausfertigung.
    Eh. Unterschrift unter der Plica: Nos Fridericus praelibatus praescripta recognoseimus profîtemur ac approbamus.
    Kanzleivermerk auf der Plica: Ad mandatum Domini Regis in cons. D. Caspar cancellarius.
    Orig. A Perg. 61,5×44,5, Plica, S.d.A., Goldbulle (abgefallen).
    Kop. beglaubigte Abschrift der geheimen österreichischen Hofkanzlei von 1660 November 20, Wien; Kop. B fol. 6r-8r. Druck: Kirchl Topographie 155-160.
    Reg.: Pez-Hueber III, n.CXXVII.


    LanguageDeutsch, Latein
    Places
    • Wiener Neustadt
       
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