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Charter: Urkunden (1137-1857) 1280 III 19
Signature: 1280 III 19
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19. März 1290, Wien
Chunrat, der Propst zu Reichersberg, erteilt einen Leibgedingsbrief für Ulrich und Alhait von Sautern und deren Kinder über den Zehenthof zu Praitenpuch.
Source Regest: OÖUB 4 (Wien 1867) Nr. 129, S. 124-125
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Reichersberg (www.stift-reichersberg.at)

Mit zwei hängenden Siegeln. Material: Pergament
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    Wir Chunrat von gotes gnaden Brobst ze Reychersperige vnd gemain vnser Samnunge tven allen Laevten chunt vnd wellen, daz ez offenber sei, daz wir mit gemainem rat Vlrichen von Savtern vnd siner hosfrowen vron Alhaiten vnd den chinden, di si miteinander habent vnd noch gewinnent, baiden sun vnd tohter vnseren Zehenthof ze Praitenpu°ch mit alliv div vnd da zv° gehoeret, gesvocht, vngesvocht geantwrt vnd lazzen haben mit solhem gedinge, als wir sie beschaiden, daz si vns dienen von dem selbem hof aller ierchleichen an sant Michels tach zehen schillinge phenninge, di danne gengich sint, winner mvnz ze rehtem Burchreht vnd schullen vns auch warten mit den nahtselden, als si ê von dem hof gehorten, vnd allen den Zehent, der in denselben hof gehoret baidev chlain vnd groz, als er von alten dingen da zv° gehoret gesv°cht vnd ungesv°cht, an einen hof, der da haizzet der Schutzen hof, den wir selbe vessen wellen, den andern schol er in bringen mit sein selbes choste und mit seiner arbait, daz wir im da zv° dehain helfe schulen tv°n, an vnseren gewissen boten schullen wier dabi im haben, wa vnd wie er in vessen. So er in danne gedrischet, so schol er in au°f den tenne mit dem metzen mit vns tailen, daz er vns geleich halber werde als im vnd den chlainen zehent daz selbe. Wa er in danne niht gevessen noch gefveren mach vor landes v°rlevge, so schol vnser gewisser bote bi im sein. Swie derselbe Zehent lazzen wirt ... vnser. So ist au°ch sunderleich gelobet, ob er Vlrich stvrbe, So schol sein Hovsfrowe vro Alhait bi demselben hof beleiben vnd den zehent haben mit dem selben reht. Wanne aver si niht ist, so schol vnder iren chinden, di si miteinander habent, immer aines den selben hof wirtleichen besitzen, daz vns vnser reht vollechleichen verdien. Vnd swenne di chint abe ersterben oder dar zv° wrden von vngelvkche, daz si den vorgenannten hof vnd den Zehent vns nit verdienen moehten, also hie vorgelobt ist, so ist vns der selbe hof mit samt dem Zehent vnd allez, daz da zv° gehoeret, ledich worden an alle ansprach. Wir haben auch auzgenomen mit gelueb, swenne der Voget auf dem hof nachselde nimt, daz wir di choste mit einander gelten. Vnd daz hernach an disen dingen, als der prief hat, iemen dehain irresal mvge gemachen, dar vmbe geb wir disen prief ze einer staeticheit mit vnserm Insigel vnd auch der Samnvnge Insigel. Vnd ist daz geschehen ze Wienn nach Christes gepv°rde tausent iar, zwai hvndert iar, in dem niwnztichistem jar an dem nahsten Svntage vor dem Palmetage.
    Source Fulltext: OÖUB 4 (Wien 1867) Nr. 129, S. 124-125

    Original dating clausean dem nahsten Svntage vor dem Palmetage



    LanguageDeutsch
    Places
    • Wien
       
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