Charter: Urkunden (1137-1857) 1358 II 02
Signature: 1358 II 02
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2. Februar 1358
Georg von Ahaim zu Neuhaus stiftet eine tägliche Messe in der von ihm zu Reichersberg erbauten Kapelle und einen Jahrtag.Source Regest: OÖUB 7 (Wien 1876) Nr. 541, S. 552ff.
Promptuar. Reichersberg. Fol. 102 a
Ich Geori von Aheim von dem Newnhaws ze den zeiten pfleger ze Ried mein hawsfraw vnd all vnser erben veriehen offenbar — das wir — erberben vnd ausbracht haben von dem erwirdigen herren herrn Dietmarn ze den zeiten probst ze Reichersperg vnd von dem conuent daselben, das si vns ynd allen vnsern erben voruodern vnd nachkomen vnuerczogenleich ewichleich alle tag tegleich ein mess lesen sullen in sand Jorigen capellen die wir dartzu gestift vnd gepawen haben in irem chloster in dem chrewtzgang da vor vnser vater vnd mueter selig vnd vnser voruodern begraben ligent, vnd sullen auch die selben mess alle tag teagleich gar erwerleich mit wachslicht gar aus irer gustrey besorgen als ander ir gestift alter in dem chloster. Dartzu sullen si in derselben cappellen ein ewigs liecht haben von öl also das da selb liecht tag vnd nacht brinnen sol. Dartzu haben wir erborben vnd auspracht das si vns alle iar ierleich einen ewigen iartag begen sullen an der nachsten suntage nacht nach sand Gorigentag, so sullen si vns ewikchleichen an der selben nacht belewtten haissen zu einer ewigen gedachtnuss vnd sullen vns vnd allen vnsern voruodern vnd nachkomen vnd allen gelawbigen seln mit gantzer irer sammung in der selben capellen ein vigili gaentzleich singen vnd sullen vber vnser begrebnuzz ein seyden tuech legen das wir in dartzu gegeben haben vnd sullen auch wachsliecht darob prennen als sitleich vnd gewondleich ist in irem chloster von dem anuang der vigili vntz das die volpracht werd. Darnach an dem montag morgen so sullen si mit gantzer irr sammung in der selben capellen ein selmezz singen vnd sullen die begrebnuzz deselben morgens besachen vnd begen mit aller ordnung recht als oben geschriben stet, es wär dann das ein heiliger tag an den selben tag geuallen wer das man sein vor der tagtzeit wegen nicht bekomen mocht oder von eines iartag wegen der ellter gestift wer, der auch an denselben tag geuallen wer, so mugen si den iartag auf einen andern tag schieben an dem tag si in besunder begen mugen, vnd das sol auch vnuertzogenleich in derselben wochen geschehen. Dartzue sullen si di capellen vnd den ornat den wir dartzu gegeben haben ierleich pezzern an allen den sachen di notdurftig sind, also das si di stift vnd die ordnung nymer mer abgee die weil ir chloster stet. Wer aber das des ornatz der czu der capellen gehoert, den wir dartzu gegeben haben abgieng oder verloren wurd von dief oder von prunst oder von welicher sachen das geschaeh, des Got nicht geb, so sullen si ein anders als gutz an desselben stat des gepresstes da ist wider hent antwurtten an alles vertziehen, darumbe das dhaines tags saumung an dem oben geschriben selgerät geschech. Vnd darvmbe das si vns das slechtleich vnd auch getrewleich versprochen vnd auch verhaizzen habent alles das ze enden vnd ze volfürn vngeuerleich als oben geschriben stet, haben wir dem oben geschriben gotshaus eingeantwurtt vnd geben funfzehn phunt pfenning gult pazzawer oder wienner munzz auf drin erbern guetern, der ye ains an allen eren rechten vnd nutzen als guet ist als das ander vnd der selben guet gilt yegleichs funf pfunt pazzawer oder wienner phenning, das ist ein hof ze Symelshaim vnd ein hof ze Pirichach vnd auch einen hof ze Hofern, vnd die selben drey hof haben wir in getrewleichen vnd slechtleichen aufgegeben fur vnser freyes aigen mit salmannes hant an alles geverd —. Darzv habent si vnd ir gotzhaus nach vnserm rat auf den oben genanten drin guetern drin erbern pawmann vnd allen iren erben vnd nachkomen eribrecht gegeben also mit der beschaiden, das ir yegleicher alle iar ierlich von seinen oben verschriben hof dem gotshaus diennen vnd geben sol funf pfunt pazzawer pfenning auf zwo frist, das ist an sand Gorigen tag zwaintzik schilling vnd darnach an sand Michelstag zwaintzig schilling, das werdent also die funftzehen phunt. Vnd dieselben pfenning sol man tailen an dem tag wann man den oben geschrieben jartag begangen vnd geendet hat ausgenomen sechs pfunt vnd sechtzik pfenning. Da sol man aus der oblay alle tag — einen priester vier pfenning von geben wer des tags mess in der oben geschriben capellen hat, so geuallent wer erwellter vnd bestatter probst ist ze den zeiten in dem oben geschriben chloster drew phunt darumb das er im die obgeschriben sach getrewleichen als er Got darvmb antwurten well empholihen lazze sein. Dartzu geuallent besunder in die oblay zu den obengeschriben sechs pfunten vnd sechtzig phenning die czu der obgeschriben mess gehorent drew pfunt pfenning, dieselben pfenning sol man an dem oben geschriben iartag tailen vnder die herren, das si vnser vnser voruodern vnd nachkomen vnd aller gelawbigen seln dapey gedenkchen. So geuallent in die gustrey zway pfunt, da sol man das ewig liecht in der oben geschriben capellen vnd das wachsliecht zu der mess vnd zu der obengeschriben iartag von besachen besorgen. So geuallent den erbern chlosterfrawn bey dem chloster sechs schilling. Die selben pfenning sol man in auch an dem oben geschriben iartag vnuertzogenleich antwurtten vnd geben, das si dieselben pfenning auch vnder sich tailen, das si vnser vnser voruodern vnd nachkomen vnd allen gelaubigen selen dapey gedenkchen mit irer vigili vnd mit irem besundern gepet. — — Vnd daruber ze einem ewigen staet vnd gedaechtnuss vnd zu einen waren vrchund gib ich vorgenanter Georj von Ahaim dem oben geschriben gotzhaus vnd dem conuent daselben den gegenwurtigen brief versigelt vnder meinen jnsigel vnd vnder des erbern vnd weisen meines lieben sweber hern Fridreichs des Mawttner von Purchausen vnd vnder des vesten meines lieben vnd besundern frewndes Lienharts von Morspach ze den zeiten pfleger ze Obernberg insigeln versigelt, wanns des oben geschriben selgeräts mitsampt mir — taidinger gewesen sind —. Daz ist geschehen — drewtzehen hundert iar vnd darnach in dem acht vnd funftzikisten iar an vnser vrawen tag ze der liechtmezz.
Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) Nr. 541, S. 552ff.
Original dating clause: vnser vrawen tag ze der liechtmezz
Language:
Reichersberg, Stiftsarchiv, Urkunden (1137-1857) 1358 II 02, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAR/ReichersbergCanReg/1358_II_02/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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