Ich Gorig von Ahaim vergich, daz ich mit rat und mit guetem willem und durich saelichait ze hilf und ze troest meiner besundern frewnt sel Otten dez alten Draechshaimer und seines sun Otten und seines eninchlein Otleins saeligen freieich geben han daz guet ze Mos gelegen pei Obernperg fuer ein freis aigen dem probst und den herren und frawn des conventz ze Reichersperg, also daz si all jar schullen begen den obgenanten Draechselhaimern ewichleichen drei jartag mit vigili und mit selmess, dem eltisten Otten dem Draechselhaimer an sand Bartholomes abent mit vigili und mit selmes, seinem sun Otten an sand Gorigen abent auch mit vigili und mit selmezz, seinem eninchlein Otten an sand Benedicten abent in der vasten auch mit vigili und mit selmezz, und sol auch aus dem obgenanten guet ze Mos den herren in ir oblay gevallen von allen ern und nuetzen zwai tail dem probst daz drittail halbs und den frawn halbs, und habent auch die herren und ir oblaier vollen gewalt daz vorgenant guet ze stiften und ze stoern als ander ir freyew aygen. Und daz in daz also stet und unzebrochen beleib, gib ich in vorgenanter Gorig von Ahaim den brief versigelt mit meinem anhangendem insigel und mit dez erbaerigen herren hern Lienhartz von Morspach und der erbaerigen Hainreich und Philipps der Eyczinger anhangunden insigel zu ainer zewgnuezz in und iren erben an allen schaden. Und ist das geschehen do man zalt von Christes gepurt drewczehen hundert jar darnach in dem sechs und sechtzigisten jar an sand Merteins tag.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) Nr. 303, S. 298