Ich Herman und ich Rueger geprueder di Pitterolf ze Rapp verjehen offenbar mit dem brief allen lewten, das wir haben bestanden von dem erbern herrn herrn Dietmarn probst ze Reichersperig und von den herrn daselben iren hof zu Pramerdorf, der des gotzhaws ledigs freis aigen ist der uns geantwürtt ist stiftleich und pawleich mit aller richtigung mit der vischwaid di dartzu gehört ze pawmansrecht mit solher beschaiden, das wir den vorgenanten hof und auch di vischwaid stiftleich und nützleich inn stillen haben und süllen auch in den jerleich verdienen und verstewrn als wir genad an in vinden rangen. Und wenn uns der vorgenante herr Dietmar probst ze Reichersperig oder wer des gotzhaws pfleger ze der zeit ist uns den vorgenannten hof mitsambt der vischwaid nicht mer möchten oder wolten lassen, so sullen wir in den hof antwurtten und auch richten mit aller richtung di dartzu gehört als lantz recht ist an all widerred, und mögen auch den hof fürbas lassen mit unserm gueten willen wem si wellent, und süllen wir dann denselben wem si in lassent dartzue fuedern und nyndert bindern in khainerlay weis. Und zu urchund geben wir den brief versigelten mit unsers lieben genadigen herrn herrn Ortolfs von Waldekk und seiner mueter frawn Ann und mit des erbern manns. Otakchers des Aichperger auch insigeln di irew insigel durich unser fleizzig pet willen an den brief gehangen habent wann wir selb aygner insigel nicht enhaben. Geben nach Kristes gepürd drewczehenhundert jar darnach in dem drew und sibentzkisten jar an sand Gregori tag des heiligen pabst.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) Nr. 635, S. 634f.