Ich Hans der Seychamer mein hausfraw und mein erben verleben, daz wir geliben haben dem erbern herrn hern Dietmarn probst ze Reichersperg und dem conventt daselbs viertzig pfunt pfennig wienner muenzz, da fuer si uns in geantwurtt und gesattzt habent ir guet ze Purchaerting gelegen pey der Pram da emaln Steffel ir hold auf gesezen ist mit allen den ern rechten und nuetzen di darzue gehoerent oder da von bechoemen muegen also mit der beschaiden, daz si vollen gewalt habent hin wider ze loesen aller jar jaerleich ze rechter losung zeit daz ist ze unser frawn tag ze liechtmess viertzehen tag vor oder nach umb di oben genant viertzig pfunt pfennig di dann gib und gaeb an allz gevaer. Si habent uns auch daz vor genant guet ze Purchaerting stiftleich und paewleich in geantwurtt ze haus ze hof ze holtz und ze veld, also schuellen wir in daz selb hin wider stiftleich und paewJeich antwurtten, wann daz ist daz si geloesen muegen oder wellent. Und wann si auch geloesen muegen oder wellent, so schuellen wir di werung nemen ze Scherding oder ze Reichersperg oder auf dem offt genanten guet ze Purchaerting an der dreyer stet ainer und anderswo nicht. Und daz in daz also staet und unzebrochen beleib, gib ich in vor genanter Hans der Seychamer mein hausfraw und mein erben den prief versigelten mit dez erbern manns Hermans von Holtz anhangendem insigel. Daz geschehn ist nach Christes gepürd dreutzehenhundert jar darnach in dem vier und sibentzkisten jar an sand Gregoritag dez heiligen pabst.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) Nr. 679, S. 686