Wir Albrecht der jung von Gotes genaden pfallnczgraue bei Rein vnd herczoge in Beyern etc. bekennen offenlichen mit dem brif vmb sulch angriff vnd scheden, als der wirdig vnser lieber andechtiger Griff probst vnd gemeinklich der conuent vnsers stiffts Reichersperge genomen haben von wegen sulcher stözze vnd zwayung, als zwischen vnser auf einem tail vnd Hannsen des Trawner auf dem andern tail gewesen sind, darumb wir dem obngeschriben probst vnd dem convent vnsers obgenenten stiffts zw einer ergeczung widerbringung vnd durch besunder gnaden willen gegeben haben vnd bestatten vnd geben in auch mit dem unserm brif aus vnser mawtt ze Scherdinge hundert pfunt wienner pfenning, do für sy von dem jar hewr hinfür zehn gancze jar, di sich schirist nacheinander vergent, all jar jerlichen freyung haben sullen zw füren durch unser obengenant mawt oder wem sy das an irer stat erlaubent vnd gunnen salcz oder werherlay kawfmanschaft vnd gut das ist für zehen pfunt wienner pfenning, vnd so sich dann dieselben obengenant zehen jar nacheinander schirst vergangen vnd geendet haben, so sol dann dieselb vnser freyung vnd genad ab sein vnd der fürbas nicht lenger haben noch niezzen. Davon so gepieten wir allen vnsern ambtlewtten vnd sunderlichen vnserm pfleger richter vnd mawtter zw Scherding, die wir ieczo haben oder hinfür gewinnen, das sy den obgenanten den probst vnd gemeinklich den conuent vnsers oben geschriben chloster bey den vnsern genaden vnd freyung halten vnd schermen noch niemant gestatten, der sy in dheiner weise daran laidigen oder krenchen wolt. Des zw vrkund geben wir in den brif versigelten mit vnsern anhangundem insigel. Der brif ist geben, do man zalt von Christi gepurde drewzehen hundert jar vnd darnach in dem dritten vnd newnczigistem jar an dem Sunbentag.

Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983) S. 192-193