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Charter: Urkunden (1137-1857) 1393 VI 24
Signature: 1393 VI 24
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24. Juni 1393
Hans der Chamrer zu Obernberg übernimmt von Propst Greiff von Reichersberg das Haus im Neumarkt zu Obernberg zwischen den Häusern des Albranz und Walthers des Lebzelter zu einem Leibgeding für sich und seine Frau seine Kinder und Enkeln.
Source Regest: OÖUB 11 (Wien 1983) Nr. 220, S. 190
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Reicherberg (www.stift-reichersberg.at)

3 Siegel. Material: Pergament
    Graphics: 
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    Ich Hanns der Chamrer diczeit purger zu Obernperig vnd ich Chunigunt sein haws fraw verichen offenlich mit dem brief allen den, di in sehent horent oder lesent, daz wir mit wolbedachtem mut vnd nach vnsrer nächsten pesten frewnt rat vnd weysung geworfen haben (von) dem erwirdigen geistleichen hern hern Greiffen probst zu Reichersperig vnd dem conuent daselbs ir vnd irs goczhaws haws vnd hofstat vnd waz darzu gehört, gelegen zu Obernperig in dem Newnmarkcht zwischen Albrancz vnd Walthern dez Leezelter häwser, vns vnd vnsern paider leibleichen chindern, di wir paide yeczund miteinander haben oder noch mit einander gewinnen, vnd auch meinen dez vorgenanten Hannsen rechten eleichen enikchlein vnd nicht verrer yu rechtem leibgeding zu vnsern vnd im lebtägen vnd nicht lenger, also in der beschaiden, daz wir in vnd irn nachkomen, wer dez obgenanten irs goczhaus verweser ist, all iar järleich dauon dienen sullen vnd raichen zu irm goczhaws vnuerczogenlich auf sand Görgentag ain halbs pfunt wienner pfenning vnd ain weysat, daz vier vnd zwainczk wienner pfenning wol wert sey, vnd sullen auch dem conuent in ir oblay auch jerleich dauon geben zu hofczins ain halbs pfunt wienner phenig zu Pfingsten an vercziehen, darumb si vns iärleich zu derselben zeit einen jartag begen sullen an geuär. Swelichs jars in der dinst oder hofczins verczogen würd, wie sich dacz fugt, so habent si oder ir anwalt vollen gewalt vns vnsern chindern vnd enikchlein zu zesperren vmb dinst oder hofczins zu yeder zeit, also vor berurt ist, alz der hofmarich zu Obernperg recht vnd gewonhait ist, an all vnser widerred. Wir sullen auch järleich dauon ausrichten wacht vnd stewr vnd waz vns anget von der hofmarich oder herschaft begen in vnd irm goczhaws vnengolten vnd an schaden vnd sullen wir auch dem vorgenanten irm haws vnd hofstat vnd waz darzu gehört nichcz encziehen smelen noch auswechseln noch dhainerlai hindan tailen noch verhandeln in dhainer weis an irm willn vnd wissen noch sullen wir vns damit nyndert anderswo anherren nur zu in vnd irm goczhaus an geuer. Si sullen auch dez egenanten haws vnd hofstat vnser gewer vnd fürstand sein, wo vns des not geschiecht, also lancz recht ist. Vnd ob daz wär, daz in oder irn nachkomen dez vorgenanten haws not geschäch von chriegs wegen, wie sich das fügt, so sullen wir in dez selben haws ainen gemach rawmen vnd lassen nach ir notdurft von vnsern trewn vnd vermugen angeuär. Wär auch, daz wir vnsrew recht, di wir haben auf dem egenanten haws vnd hofstat von notdurft wegen wolten oder müsten verseczen oder verchauffen, daz sullen wir sew vor aller mänchlich anpieten vnd notten vnd geben für ander läwt vmb ein gelt, daz vns ander läwt gern darumb geben wolten angeuär; wolten oder möchten si aber mit vns nicht gewerben vnd gechauffen, so mögen wir dann vnsrew recht mit irr hant gunst vnd willen anderswo wol verseczen oder verchauffen geleichen läwten, da si irr obngeschribne rechten alz sicher vnd gewis sein vnd alz leicht bechomen mögen alz von vns selben vnd da in irr grünt nicht entpfrömt noch enczogen werden in dhainer weis. Vnd wann ich obgenanter Hanns der Chamrer vnd ich vorgenante Chunigunt sein hawsfraw vnd vnser paider leiblicher chinder vnd auch meiner dez egenanten Hansen rechter eleicher enikchlein nicht mer sein vnd abgen mit dem tod, so ist in vnd irm goczhaws vnd nachkomen daz offtgenante haws vnd hofstat vnd waz darczu gehört, an allen chrieg wider ledig vnd loz worden, wie man ez dann vindet nichcz hindan besundert; vnd hat auch dann dhainer vnsrer erben frewnt noch nachkomen noch nyemant von vnsern wegen nichcz darauf ze sprechen in dhainer weis. Vnd dez zu vrchund geben wir in den brief besigelten mit der erbern vnd beschaiden Gorgen dez Tuemayr di zeit pfleger zu Obernperg, Christan des Swentter, di der sach taidinger gewesen sind, vnd Vlrich dez Purger di zeit richter zu Obernperg anhangunden insigeln, di si durch vnsrer fleizzigen pet willen an den brief gehangen habent in vnd im erben an schaden, darunder wir vns verpinden mit vnsern trewn, alz wir oben berürt sein, stat zu haben, daz an dem brief verschriben stet. Geben an sand Johannstag zu Sunnbentten nach Christi geburd drewczehenhundert jar darnach in dem drewen vnd newnczkisten jar.
    Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983) S. 190-192

    Original dating clausean sand Johannstag zu Sunnbentten



    LanguageDeutsch
     
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