Ich Ulreich der Chern vergich offenbar mit dem brief allen leuten, daz ich recht und redleich geraitt hab mit meinem genädigen herrn probst Greyffen zu Reichersperig und der mit mir auf ein gancz end umb geltschuld von dreyr vas weins wegen und umb traid, daz er mir unczt her gelihen hat und besunder umb ettwievil chlain gelt, daz er mir auch ainczigen gelihen hat und auch von dez hofczins und pawes wegen, di auf mein haws und hofstat zu Obernperig gegangen sind, daz für daz gelt alles ir fürpfant ist. Und an derselben raittung pin ich ym und seinem gotzhaws schuldig beliben an zwai vierczk pfunt wienner pfenning. Mit urchund des briefs besigelt mit dez erbern Christan dez Swentter aufgedruchten insigel, der bey der obgenanten raittung auch gewesen ist, den wir ze paiden tail fleizzig darumb gepeten haben, daz er sein insigel daran gedrukcht hat, ym an schaden. Und der raittung und pet umb daz insigel sind zeugen herr Görig pfarrer zu Aspang, Hanns Geczenstorffer, Peter Altach, Symon von Lind und Chunrat Püchel chastner zu Reichersperig. Und ist geschehen des nachsten Suntags vor sand Pangraczen tag anno Domini millesimo trecentesimo nonagesimo quarto.

Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983) S. 279