Ich Erchenger von wesen vnd ich Agnes sein Hausurawe vergehen allen den, di disen brief sehent oder horent lesen, daz wir haben gesetzet Hadmarn von Waldekk vnsern zehent da ze Obernperig vm anderhalbe hvndert phvnt phenning alter wienner mit solcher beschaidenheit, ob icht chrieges auf dem zehent wer, den schul wir im auz richten vor sant Margreten tag; tet wir des nicht, so schul wir im anderhalbe hundert phunt phenning alter wienner wider geben auf sant Margreten tag, der nu nechst churnt; tet wir des nicht, so schol Hadmar von waldekk Zwen erber man auf vnsern schaden haizzen in varen, swelihes er wil, da ze Pazzawe oder da ze Obernperig vnd schullen die nimmer auz chomen, wir weren in vnd verrichten in ê seiner phenning; swelhen schaden er des nem, oder die er haizzet in varn, den schul wir im ab tv°n; beleibet im aber der vorgenant zehent an chrieg, den schol er nutzen, als er pest mag, vnd schullen wir des vorgenanten zehentz sein gewer sein an aller der stat vnd wir sein gewer zerecht schullen sein vnd haben wir vollen gewalt ze losen ich vnd mein hausurawe alle iar an sand Gorgen tag, den hewer daz iar schol er sein nicht losen an sand Gorigen tag, wu^erpaz schol er in losen, swenne er mach. Wir haben auch im gelobet, daz wir den zehent mit vnsern phenning schullen losen vnd in niemans gewalt denne in di vnsern. vnd ob der vorgenante Hadmar von waldekk nicht wer, des got nicht geb, so schvlen wir ich vnd mein hausvrawe vro Agnes seiner hausurawen vrawen Ellespeten alles des gelubes schuldich sein, dez wir im schuldich sein vnd auch hie geschriben stet an disem brief. daz diser gewerft vnd disev sache fu^erbaz also stet vnd vnzebrochen beleibe, geb wir dem vorgenanten Hadmarn disen brief zv einem vrchvnd versigelt mit vnserm jnsigil vnd mit den geziugen, di man hie genent: Chunrat von Petershaim, Perchtolt von Tevfenpach, Hainrich von O^ede, Chunrat von O^ede, Alber der stainer, vlrich der Raspe, Chvnrat der stainer vnd ander biderb levt, di do bei warn. Diser brief ist gegeben da ze Wesen, do von Christes gebu^erd waren Tausent iar, drev hvndert iar, in dem ainleften jar an sant Pangrazzen tag.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 51-52, Nr. 49