ICH Janns vonn Capellen vnnd Ich Margreth von Capelln Sein muetter wier veriechen vnnd thuen khundt allen den, di disen Brieff (sehent) oder horent lesenn, (um) die hundert Pfundt Pfening beraitschafft, alss vnnser handtvest Sündt (sagent) , die wier geben sollen zu vnnser Styfftunge des Spittalls zu Pulgarn zw ainer fiedrung, das mann dartzue vrbor darumb khauffe, das wier derselben hundert Pfundt wiener Pfening weren sollen die Sammung des heilligenn Geisteshauss vor der Statt zu wienn, das Sy Sye dem Ehegenanten Spittall zu pesserung sollen annlegenn ann vrbar zwischen hinn vnnd dem ostertag, der schierist khumbt; wierdt des nicht, so sollen wier jnn allssvill vrbarr darfüer geben, das wier Sy der vorgenanndten hundert Pfundt Pfening völligkhlich geweren, das loben wier mit vnnsern Treuen, wier loben, jnn den Zechent zw Pulgarn von dem Pfarrer auszubringen ann alle widerRödt vnnd gebenn jnn daru^eber disen Brieff zw ainem wahrem Getzeug diser Sach versigellten mit vnser baider jnnsigelln, diser Brieff ist Geeben zu wienn nach Cristus gebuerdt dreytzechen hundert, darnach jnn dem fünfftzechentenn Jahren An dem Sonnenbenttaag.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 147, Nr. 149