ICH Janns vonn Capelln vergich offenntlich mit dem brieff allen den, die jnn Sechent oder hörent lesen, das Peters die Chlaussnerinn zu Pulgarn ain guet gelegen zu Pretzendorff mit allen den Rechtn vnnd nutzen, die dartzue gehören, geben hab zu dem Closter zu Pulgarn vnnd dem Conuent daselbst frauen vnnd herrnn vnnd das selb vorgenannt guet zu Pretzendorff auss jerer gwallt ledig war mier vnd meinen Erbenn warden nach jerem dott, wann es lechen von mier ist, vnnd dasselb guet hatt Sy gehabt jnn jerer hanndt vnnd dasselb guett hatt Sy geebenn vmb ain Pfrüent, die Sy vnntzt an jeren dott haben soll, dem vorgenanten Closter zu Pulgarn vnnd soll auch diennen jnn die oblay den frauen vnnd herrn daselbs vnnd ist das geschechen mit meinem Güetlichen willen also, das ich vnnd all mein Erben nach der Lechenschafft nymber mehr sprechen sollen, vnnd aygen auch dasselb Guett zu Pretzendorff dem Closter zu Pulgarn vnnd dem Conuent daselbs durch meiner vnnd meiner voruordern vnd nachkhomben Sell haill willen, vnnd das die Redt vnnd die wandtlung also Stätt vnnd vntzerbrochen bleibe, darüber so gib ich jnn disen brieff versigellt mit meinem anhanngundten jnnsigl vnnd mit des Erbaren Ritter jnnsigl herrn Carleins des Rechs von Lufftnberg, der auch der Sach zeug ist mit Seinem anhanngundten jnsigl. der brieff ist geben nach Cristes geburth dreytzechen hundert, darnach jm Zwayundtzwaintzigisten Jahre des Suntags zu mitteruasten.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 319-320, Nr. 328