Ich Alber von Chvnring vergich vnd tven chvnt mit disem gegenwurtigen brief allen den, die in an sehent oder horent lesen, di nv sint oder hernach chymftig werent, daz zv mir chom der erwer chnecht Rveger wolfstain vnd legt mir fuer, er hiet von mir ze lehen ainen zehent gelegen bei dem Sippach, den wolt er dvrich seiner sel willen auf daz ersam Gotshaus ze Sant Florian geben vnd pat mich, daz ich meinen willen dar zv geb. Nv han ich an gesehen dem einzigen Gots dienst, der datz dem vorgenanten Gotshaus begangen wirt, vnd di lieb, di der Conuent zv mir hat da selb, vnd han mit verdachtem mvet willichlich und ledichlich auf daz selb Chlo^ester gegeben allz daz recht, daz ich han gehabt an dem selben zehent ze ainem selgeret mir vnd meinen voderen vnd nachchomen, — Vnd daz dem vorgenanten Gotshaus daz stet vnd vnuerchert beleib, gib ich im dar vber disen brief ze ainem zivg vnd sichtigem vrchvnt versigelt vnd bewart mit meinem jnsigel. Der sach sint zivg her alber, her hainrich, her seibot von volchenstorf, her Chvnrat von harthaim, Perchtold sein brueder, dietmar von Aisterhaim herbort von chremsdorf vnd ander biderb levt, den iz chvnt vnd gewizzen ist. Dis wandlung ist geschehen, do von Christes geburd ergangen waren drevzehen hvndert iar, dar nach in dem siben vnd zwaintzikstem iar an sand Lucein tag, datz Altenhofen.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 502-503, Nr. 504