Ich Hagen purkraf von Spilberch vergich, daz ich mit gunst vnd rat meiner pesten vraint vnd besunderleich hern Otten des pfarer ze Spilberch vnd Chorherr dacz Ardakcher zder zeit, do wir iz wol getuen mochten, haben verwechselt mit dem ersamen gotshaus dacz sand Florian ein guet, daz haizt in der Awe vnd ist gelegen pey Hofchirchen, daz dem egenanten gotshaus dacz sand Florian êmaln hat gedient ein halbs phunt phenning vnd vns vnd der chirchen ze Spilberch nuer sechczig phenning mit allem chlainen dienst, mit allem dem rechten, vnd wir iz haben gehabt mit allen nu^eczen versucht vnd vnuersucht, wie si sein genant, vmb ein guet, daz haizt dacz Tavrendorf, da Herman auf gesezzen ist, daz dem haus vnd der chirchen ze Spilberch paz gelegen ist vnd dient sibenczig pfenning mit chlainem dienst also beschaidenlich, daz wir noch all vnser erben noch der pharrer ze Spilberch schullen furbaz dhain recht noch ansprach haben an dem vorgenanten guet in der Awe vnd auch daz gotshaus dacz sand Florian schol furbaz dhain recht noch ansprach haben an dem vorgenanten guet dacz Tavrendorf. Vnd daz daz also stet vnd vnuerchert beleih, als vorgeschriben stet, dar v^eber geben wir disen offen prief versigelten mit meinem vorgenants Hagens vnd herrn Ottens des egeschribenn anhangunden jnsigeln. Der prief ist geben nach Christes gepurd v^eber dreuczehen hundert jar, darnach in dem acht vnd virczigisten jar an sand Johans Tag ze Sunnebenten.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) S. 60f., Nr. 66