Charter: Urkunden (900-1797) 1348 IX 08
Signature: 1348 IX 08
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8. September 1348
Stiftung einer Frühmesse zu Weissenkirchen in der Wachau.Source Regest:
OÖUB 7 (Wien 1876) S. 66ff., Nr. 71
OÖUB 7 (Wien 1876) S. 66ff., Nr. 71
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Stiftsarchiv St. Florian (www.stift-st-florian.at)
Stiftsarchiv St. Florian (www.stift-st-florian.at)
Mit drei Siegeln.
Material: Pergament
Ich Dietreich zten zeiten richter datz Ybs vnd ich Katrey sein hausfrav vnd alle vnser erben wier veriehen an disem prief allen den, di in sehent oder hoerent lesen, lembtigen vnd chvenftigen, daz wier mit wolbedachtem vnd veraintem mvet vnd mit aller vnser erben guetem willen vnd gvnst vnd auch ze der zeit, do wir iz wol getven machten, recht vnd redleich geben haben dem erbern herren Brobst Hainreichen vnd Chvnraten Techent vnd der sampnvng datz sand Florians haus fvonfzehen phvnt phenning gelts wiennaer mvonezz, di man alle iar jaerleich ewichleich raihen schol dem pharrer ze sand Michel, der von der herren wegen von sand Florian do ist, also mit auzgenomener red, daz sev von der selben pharr, deu si selber inne habent, vnser Vrawen Gotshaus ze Wachaw datz der weizzn Chirchen besingen schullen haizzen aller Tag taegleich an alle savmvng ewichleich mit ainer frve messe vnd di gesprochen schol werden, als der tag an mercht, daz dann der priester ob dem altter schol sein vnd di messe an heben scholl vnd volentten vnd nach dem ewangeli schol sich der priester gen dem volch chern vnd schol pitten vmb reich vnd vmb arm vnd vmb der edeln herren sel hern Jansen vnd hern Leutolts von Chvnring vnd vmb di herschaft des tals vnd auch vmb alle, di der frve messe stifter vnd fvedrer gewesen sind, vnd vmb alle gelaubig sel vnd iz schol auch di messe, di man ze Wachaw von alter gewonhait gehabt hat, vnd metten vnd vesper, als di purger ze Wachaw auch dar vmb der egenanten herren von sand Florian prief haben, alle tag taegleich gesvngen oder gesprochen werden auf den tag zu sampt der frue messe vnd also, daz der messe da selben alle tag tsegleich zwo schullen sein ewichleich an alle irrvng, Nuer an dem antlaz tag vnd an dem char vreitag nicht, so schol daz volch gemainchleich pei der pharr sein vnd iz schol auch der priester, der di fruee messe spricht, alle nacht ze Wachaw in dem dorf ligen. Vnd vmb den egenanten gotsdienst der frue messe haben wir geben ledichleichen di obgeschriben fvonfzehen phvnt gelts vnd di alle ligent auf ledigen aygen in dem Tal vnd di man alle iar jaerleich dienn schol, swer pharrer ist ze sand Michel, ze den zwain taegen, an sand Cholmans tag vnd an sand Merten tag an alle ierrvng; zu dem ersten so ligent di egenanten fvonfzehen phvnt gelts, vier phvnt phenning auf einem weingarten gelegen an der Aechleiten, der man dient zwai phvnt an sand Cholmans tag vnd zwai phvnt an sand Merten tag vnd den selben weingarten hat ze den zeiten inne Rueger der Vnpilleich vnd da man von geit ze purchrecht drey phenning in vogts purchrecht, vnd dar nach dient Chunrat der Schiek von Wachau sechsthalb phvnt phenning zden zwain taegen halb an sand Cholmans tag vnd halb an sand Merten tag vnd ligent di auf fvonf weingarten, di mit nam her nach geschriben stent also, waz der guelt auf aim weingarten abget, daz schol man auf dem andern haben; auf der Raentz, do man von geit mir vor genanten Dietreichen ze ybs drey phenning ze purchrecht, vnd auf dem Chvnrats tal, do man von geit ainn phenninch in vogts purchrecht, vnd auf dem Ritzling, der mein vorgenants Dietreichs gewesen ist, den ich Chvnraten dem Schieken geben han, vnd do man von geit ze purchrecht zehen phenning Agnesen des Juden tochter, vnd dar zue auf zwain weingarten, di do haizzent di zue Schal vnd ligent auf Steinbant pei Seitraesteter weingarten vnd do man geit alle jar in dem lesen ainn emer weins ze perchrecht in Tegernseaer hof. Vnd di oben geschriben fvonf weingarten hat zden zeiten inne Chvonrat der Schiek von Wachaw vnd dar nach dient man auch alle jar an sand Cholmans tag von aim weingarten in dem Motsidel ain phunt phenning, der gelegen ist vonder dem Eberweinsstein vnd do man von geit zwen phenning in vogts purchrecht vnd hat den zden zeiten inne Andre weizze Taub. Vnd dar nach dient man von aim weingarten ze Akspach, der gelegen ist an dem Maeusekk.. alle jar an sand Cholmans tag ainn phvnt phenning vnd geit man von dem selben weingarten ze purchrecht zwen phenning hern Jansen dem Pueschinger, vnd habent den inne zden zeiten Nyclas Muelnaer wittib vraw Elspet vnd sein erben. Vnd dar nach dient man alle jar ain phvnt phenning an sand Merten tag von aim weingarten, der gelegen ist ze Arnstorf vnd haizzet der Puechhaimer vnd do man von geit ze purchrecht fvomf vnd zwaintzig phenning in Oettleins des ivngen Semlaer lehen vnd den inne hat zden zeiten der ivng Ebe von Arnstorf vnd da selben ze Arnstorf dient man von aim weingarten, der haizzet der Prvnntaler, alle jar an sand Merten tag ain halbcz phunt phenning vnd geit man von dem selben weingarten ze purchrecht drey phenning dem richter ze Arnstorf vnd hat den zden zeiten inne Ott der Muelner ze Wachaw. Vnd dar nach dient man ze Rossazz von aim weingarten, haizzet am Mitterveld, alle jar an sand Merten tag ain phvnt phenning, der weiln was Otten von Sedmich vnd do man von geit ze purchrecht dreyzzig phenning, zehen phenning hern Leutolden von Chvnring vnd zwaintzig phenning in der Phystrinn lehen vnd hat den inne zden zeiten Andre der richter ze Rossazz. Darnach dient man von aim pavngarten da selben, der gelegen ist zwischen Ruestorf vnd Rossazz, alle jar an sand Merten tag ain phunt phenning vnd da man von geit ze purchrecht vier phenning Perchtolden dem Ponhalm in sein lehen vnd habent den selben pavngarten zden zeiten inne Hainreichs Ernsten erben. Vnd also ist der ob geschriben guelt fvonfzehen phvnt gelts. Vnd ze pezzer sicherhait der vor genanten fvonfzehen phvnt gelts setzz ich egenanter Dietreich richter ze Ybs vnd mein erben dem gotshaus ze sand Florian mein ledigen weingarten mit perchmaisters hant, vnd der gelegen ist ze Jevching ze naechst des abpts pevnt von Paevrn vnd do von man geit ze purchrecht zwelif phenning in der Smidinn leiten ze Wesndorf, ze rechter ebentewr also beschaidenleich, swaz dem egenanten gotshaus an den fvonfzehen phvnt gelts ab gieng, daz schullen sev haben auf dem selben weingarten. Vnd vber daz allez, ob den herren von sand Florian vnd dem pharrer ze sand Michel an dem egenanten gelt vnd an der ebentewr icht ab gieng, daz sev mit rechter chvntschaft vnd gveter gewizzen wol beweisen moechten, swaz des ist, daz schullen in di purger ze Wachaw erstatten vnd wider legen mit als vil gelts, als in an den fvenfzehen phvnten ab gieng, nach des pharrer rat ze sand Michel. Taeten sev des nicht, so schol sev dar zue noetten, swer des tals gewaltig ist, mit ir aller gvetleichem willen. Gesehaech aber des allez nicht vnd daz in an dem gelt vber daz allez dannoch ab gieng, so schol auch der messe als vil ab gen, als der guelt ab get, vntz als lang, daz in di egenanten fvenfzehen phvnt gelts alle iar gevallen. Wer aber, daz di herren von sand Florian vnd der pharrer ze sand Michel indert savmig waern an dem egenanten gotsdienst der messe, daz di nicht alle tag taegleich gesprochen wuerd in der mazze, als vor geschriben ist, swer dann di zeit des tals gewaltig ist, der schol di purger ze Wachaw der ob geschriben fvenfzehen phunt gelts gar vnd gantz gewaltig machen vnd schullen si den als lang inne haben, vntzzen daz di herren von sand Florian vnd der pharrer ze sand Michel alle savmung erstatten vnd gar vnd gantz alle sach vol pringen vnd vol fvern, daz vor an disem prief geschriben stet. Daz di red staet ewich vnd vnzebrochen beleib, dar vber gib ich vor genanter Dietreich ze Ybs richter vnd mein svn Jans disen prief versigilten mit vnser paider anhangvnden insigil vnd ze pezzer sicherhait mit des erbern herren insigil hern Stephans von Meyssaw obristen marschalch in Oesterreich vnd mit hern Joergen jnsigil von Wachaw pharrer ze Muelbach zden zeiten phleger in dem tal. Der prief ist geben nach Christi gepuerd vber dreutzehen hvndert jar vnd dar nach in dem acht vnd viertzigisten jar an vnser Vrawen tag, als si geparn ward.
Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) S. 66ff., Nr. 71
Original dating clause: vnser Vrawen tag, als si geparn ward
Language:
St. Florian, Stiftsarchiv, Urkunden (900-1797) 1348 IX 08, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiASF/StFlorianCanReg/1348_IX_08/charter>, accessed at 2024-12-23+01:00
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