ICH Virich von Chappelle vergich vnd tu^en chunt allen den, die nv^e sind vnd hernach chu^emffetich werdent, die disen prief sehent vnd lesent oder horent lesen, daz ich mit wolbetachedem mu^et vnd auch mit gu^etem willen aller meiner erben han ich miner to^echter Anne ze den zeiten maystrine dez gotzehaus datz Pullegarn gesatzt han (sie) drey ho^efestêt, di gelegen sint datz Hauhelhaym, fu^er ffu^emff vnd dreizich phunt wyenner phenning, mit aller gulde, swie dev genant ist versuecht vnd vnbesuecht, vnd auf den zwayn ho^efesteden da ist O^ett holde, auf der tryden ho^efestat da ist Hainrich auf der Gru^eb holde auf. Daz gu^et als êz hie verschriben ist, schol êz min vorgenant to^echeter Anna inne haben in rehter satzu^engs gêwere mit allem nu^etze vntze an iern tode fu^er dev voruerschriben phenning die fu^emff vnd dreizich phunt, vnd darnach nach ierm to^ede hat min voregenandev to^echeter Anna nach mim rat vnd auch mit mim gu^edem willen, min vnd aller miner erben vnd auch ze der zeit, do si êz wol getu^en mo^echt, hat si den selben satze vnd auch dev voruerschriben phenning die fu^emff vnd dreizich phunt nach ierm to^ede verschaft hinz dem vorgenanden gotzehaus hinz Pullegarn denselben conuente desselben gotzehaus in ier obelay, vnd wenne ich o^eder min erben denselben satze gelo^esen mu^egen vmb die voruerschriben phenning vmb die vorgenanden fu^emff vnd dreizich phunt, ze welher zeit daz in dem jar ist, so schol man vns ze lo^esen geben nach miner to^echeter to^ede Anna, dev vorgenat (sie) ist, von dem êgenanden gotzehaus datz Pullegarn. Daz die red stet vnd vnuerchert von vns peleibe von mier vnd von min erben, als vorverschriben ist, darv^eber gib ich der vorgenant Vlrich von Chappelle disen prief zve aeim waren vr/echu^ende versigelden mit minen anhangu^enden jnsigel. Des ist gezeug Steuphan der Holczer ze den zeiden pu^ergraf datz Steyrêke mit sinem anhangu^en-den jnsigel. Der prief ist geben, do man zalt von Christus gepurde tausent jar drevhu^endert jar, darnach in dem aeim vnd fu^emffegisten jar an sand Jacobs tag.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) S. 256f., Nr. 252