Wir Rudolf von Gots gnaden hertzog ze Osterreich ze Steyr und ze Kernden und ze Chrain graf ze Tyrol tun chunt, daz wir angesehen und betrachtet haben di grozzen und manichvaltig gepresten di dem gotshaus ze sand Florian yetzund anligent sind, und haben den erbern geistleichen dem brobst daselbs unserm lieben kaplan und seinen chorherren unsern getrewen andechtigen die genad getan und tun auch, daz si und ir kloster schullen zvvay gantze jar nach ein ander von disem heutigen tag als der brief geben ist frey und ledig sein var aller gastung. Davon gepieten wir unsern lieben getrewn allen hauptlo^euten lantherren rittern und chnechten und allen andern den diser brief gezaigt wierdet und wellen gar ernstleich, daz si daz obgenant gotshaus daruber nicht besweren und ez pey der egenanten freyung beleiben lazzen an alle irrung. Mit urchund ditz priefs. Geben ze Wienn am mittichen vor sand Symons und Judas tag der heiligen zwelif poten, anno domini (M. ccc. Ixiiii) millesimo trecentesimo sexagesimo quarto.||
+ Hoc est verum. +||
Chunradus longus.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 192f., Nr. 189