Charter: Urkunden (900-1797) 1371
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1371
Hechte der Maut zu Aschach.Source Regest: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 559ff., Nr. 563
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Stiftsarchiv St. Florian (www.stift-st-florian.at)
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Urbar der Grafen zu Schaunberg
Hie ist ze merkchen waz die recht sind ze Aschach an der mautt und wie man die mautt da selben vodern sol also daz her chomen ist mit alten zeiten, Wer purger ist ze Pazzaw und uber al dez hertzogen stet von Ostereich die habent recht umb fumf lay, von erst umb traid umb wein umb saltz umb gantzew tuech umb seiden, daz ist waz si harbs furent oder waz man darauz spinnet ez sei leinwat oder zwilich oder ruphein tuch oder sakch tuch, da genbenz von dem allen nicht mer denn sechtzehen phenning wienner muenze von der zueln und sechs phenning von einer puechen. ist daz ein steg in der puechen en mitten leit der einer halben spanne prait ist, so sol er von der selben puchen geben sechtzehen phenning recht als von einer grozzen zullen. ist daz man ein anhang zulle furt mit einer grozzen zullen, so geit er nur sechtzehen phenning von der grozen und die chlain get umb sust mit, furt ein Pazzawer auf eim Linczer podem oder ein ander auf eim Pazzawer podem und nicht von einer stat sind, so muez igleicher geben sein reht sehtzehen phenning. Furt ein gast auf eins purger podem so geit der gast sein mautt und zwen phenning ze stegreht von der zuln und der purger sein reht. — ||
Waz im di mautten sullen die reht habent. Wer recht hat der sol mautten joltz (?) von eim stuk vir phenning von eim versniten tuch vir phenning von eim versniten loden vir phenning und waz si dar nach fuerent daz sullen si mautten naew und wider wazzer als ander gelt und auch ir reht geben wider wazzer. Man geit von einem mutt chorn vir phenning oder welherlai ein man furt so geit er je von dem mutt vir phenning. ||
Waz man von wein geit. Von einem fueder wein dreizikch denar von einem dreiling zwaintzik denar, furt ein man miner dann einn dreiling so sol er immer vom einer geben einn phenning, also ist yem auch an dem traid wann ein man miner furt ains mezen so sol er ye vom metzen geben ahm phenning. ||
Waz man von saltz geit. Von einer chueffen saltz zwen phenning von eim fueder saltz ain helleing von eim phunt chlainer chuefflein virtzikch phenning. ||
Was man von gwant geit. So geit man von einem saum gwantz zwen und dreizikch denar, swaz swers tuchs ist das maht zwelif tuch ein saum, swaz ringes tuchs ist des machent sechtzehen tuch ein saum, und swann der tuch ainz oder zwaier miner wer denn ein saum so mag der mautter von jedem tuch nemen vir phening, von einem gantzen tuch gehornt vir phening. ist ein elnn darab gesniten, danoch gehort der von vir phening von zwainzikch elen vir phening von sechzehen elen vir phening von zwelif elen vir phening von acht elnn vir phening von sechs elen zwen von vir elnn zwen phening von drein elnn zwen phenning von zwain elnn zwen phening von anderthalben elnn ain phening, von ainer elnn nicht. ||
Von versniten gwant. Von eim newen rokch zwen phening von eim mantel new zwen phening von einem zwivachen mantel vir phening von einem newen vrawn mantel vir phening von einer chuersen ain phening von einem peltz ain pheninng von eim veinenn slayr vir phening von einem seyden slayr ye vom vach ein Regenspurger phening. ||
Von leineinem und von har. So geit man von seiden daz ist har von hundert schöt harbs sechs denar, von einem hundert leineins sechs denar von einem hundert zwilich sechs denar. ||
Von joltz und von parchant. Von eine (sic) stukch joltz vir phening von einem stukch parchant vir denar, wirt der stukch ains versniten so leit die mautt darauf als auf wolleinem tuech. ||
Von Chramerei. Von chraemney, von einem phunt saffran vier (radirt und mit einer andern Hand) phening von einem und swaz ein chramer chlains furt ez sein lange mezzer oder chlaine pantel nadelpain nadel oder welherlay er furt des ein hundert ist, da gehornt zwai von, von einem halben hundert ainz, hinder einem halben hundert sol man yem nich nemen. ||
Waz Regenspurger recht ist. So habent Regenspurger irew reht, swanne si her naw varent mit gwant daz si gebent vir und virtzikh Regenspurger und zwai phunt pheffer vir und zwaintzikch wienner fuer huet inver und fuer hauben und zwelif denar fuer letz. Auch swann si ir scheffert von Osterrech (sic) furent so gebentz an zwen fumftzikh phening wienner munze ze retht und zwai phunt pheffer wienner gewicht, und wann ein scheff von Regenspurg fert mit pilgreim die selben scheff haizzent urfarscheff der sol ye ainz geben vir und virtzikch wienner. Von einem asche wann der naeu vert sol man geben achtzehen phening. ||
Waz man von eisen nemen sol.||
Auch geit man von eysen von einem hundert ekchelzain leubnischer sechs denar von einem hundert schrot vir denar von einem hundert schin zwelif denar von einem hundert wagen suen zwelif denar von einem hundert pleche sechs denar von einer halb masse ein helbling.||
Waz man von honich von wachs nemen sol.||
So geit man von einem einer honich zwelif denar von einem einer met zwelif denar von einem zenten wachs sechs denar von einem saum oel vir denar von einer lagel oel zwen denar von einem vazz lorber virzik denar von einem saum lorber vir denar.||
Waz man (von) unslid nemen schol.||
Von einem zenten uenslid sechs denar von einem ungepranten zenten unslid ain denar.||
Von smerb.||
Von einem zenten smerbs sechs denar von einem zenten smaltz sechs denar.||
Von rinder von rindvleisch.||
Von einem lemptigen rind vir denar von einem rindvleisch zwen denar.||
Von swein von pachen.||
Von einem swein zwen denar von einem pachen ain denar. ist ein smer im pachen so geit man aber ain denar, ist daz smer ledich leit und nicht im pachen so geit man vom smerb ain denar. ||
Von chuehaeuten von chlain veln.||
So geit man einer ungeworchten chue haeut ain helblinch von einer geworchten haeut ein denar von ein hundert chalpvel oder schafvell sechs denar. ||
Von woll.||
So geit man von aim stain wol ain helblinch und macht ain stain hundert phunt.||
Von flozzen von holtzwerch.||
So geit man von eim floezzl als manich nieder der hat von yedem nieder acht denar von dem richter drei denar von yedem nieder. Von einem newen dreiling zwen denar von eim fuder drei denar, chlaine vazel di flecht mau ze fuedern wann ir als vil ist.||
Von taeufeln.||
Von aim phunt taeufel zwen denar von aim phunt pödem zwen denar von aim zenten raiff gesnitener ain denar von aim zenten raiff ungesnitener ain helblinch von eim fueder witt ain helbling.||
Von haeusen.||
Von eim hausen zwelif denar. — Auch swann man visch naw fuert da sol man von nemen ein beschaiden von vischen.
Waz im di mautten sullen die reht habent. Wer recht hat der sol mautten joltz (?) von eim stuk vir phenning von eim versniten tuch vir phenning von eim versniten loden vir phenning und waz si dar nach fuerent daz sullen si mautten naew und wider wazzer als ander gelt und auch ir reht geben wider wazzer. Man geit von einem mutt chorn vir phenning oder welherlai ein man furt so geit er je von dem mutt vir phenning. ||
Waz man von wein geit. Von einem fueder wein dreizikch denar von einem dreiling zwaintzik denar, furt ein man miner dann einn dreiling so sol er immer vom einer geben einn phenning, also ist yem auch an dem traid wann ein man miner furt ains mezen so sol er ye vom metzen geben ahm phenning. ||
Waz man von saltz geit. Von einer chueffen saltz zwen phenning von eim fueder saltz ain helleing von eim phunt chlainer chuefflein virtzikch phenning. ||
Was man von gwant geit. So geit man von einem saum gwantz zwen und dreizikch denar, swaz swers tuchs ist das maht zwelif tuch ein saum, swaz ringes tuchs ist des machent sechtzehen tuch ein saum, und swann der tuch ainz oder zwaier miner wer denn ein saum so mag der mautter von jedem tuch nemen vir phening, von einem gantzen tuch gehornt vir phening. ist ein elnn darab gesniten, danoch gehort der von vir phening von zwainzikch elen vir phening von sechzehen elen vir phening von zwelif elen vir phening von acht elnn vir phening von sechs elen zwen von vir elnn zwen phening von drein elnn zwen phenning von zwain elnn zwen phening von anderthalben elnn ain phening, von ainer elnn nicht. ||
Von versniten gwant. Von eim newen rokch zwen phening von eim mantel new zwen phening von einem zwivachen mantel vir phening von einem newen vrawn mantel vir phening von einer chuersen ain phening von einem peltz ain pheninng von eim veinenn slayr vir phening von einem seyden slayr ye vom vach ein Regenspurger phening. ||
Von leineinem und von har. So geit man von seiden daz ist har von hundert schöt harbs sechs denar, von einem hundert leineins sechs denar von einem hundert zwilich sechs denar. ||
Von joltz und von parchant. Von eine (sic) stukch joltz vir phening von einem stukch parchant vir denar, wirt der stukch ains versniten so leit die mautt darauf als auf wolleinem tuech. ||
Von Chramerei. Von chraemney, von einem phunt saffran vier (radirt und mit einer andern Hand) phening von einem und swaz ein chramer chlains furt ez sein lange mezzer oder chlaine pantel nadelpain nadel oder welherlay er furt des ein hundert ist, da gehornt zwai von, von einem halben hundert ainz, hinder einem halben hundert sol man yem nich nemen. ||
Waz Regenspurger recht ist. So habent Regenspurger irew reht, swanne si her naw varent mit gwant daz si gebent vir und virtzikh Regenspurger und zwai phunt pheffer vir und zwaintzikch wienner fuer huet inver und fuer hauben und zwelif denar fuer letz. Auch swann si ir scheffert von Osterrech (sic) furent so gebentz an zwen fumftzikh phening wienner munze ze retht und zwai phunt pheffer wienner gewicht, und wann ein scheff von Regenspurg fert mit pilgreim die selben scheff haizzent urfarscheff der sol ye ainz geben vir und virtzikch wienner. Von einem asche wann der naeu vert sol man geben achtzehen phening. ||
Waz man von eisen nemen sol.||
Auch geit man von eysen von einem hundert ekchelzain leubnischer sechs denar von einem hundert schrot vir denar von einem hundert schin zwelif denar von einem hundert wagen suen zwelif denar von einem hundert pleche sechs denar von einer halb masse ein helbling.||
Waz man von honich von wachs nemen sol.||
So geit man von einem einer honich zwelif denar von einem einer met zwelif denar von einem zenten wachs sechs denar von einem saum oel vir denar von einer lagel oel zwen denar von einem vazz lorber virzik denar von einem saum lorber vir denar.||
Waz man (von) unslid nemen schol.||
Von einem zenten uenslid sechs denar von einem ungepranten zenten unslid ain denar.||
Von smerb.||
Von einem zenten smerbs sechs denar von einem zenten smaltz sechs denar.||
Von rinder von rindvleisch.||
Von einem lemptigen rind vir denar von einem rindvleisch zwen denar.||
Von swein von pachen.||
Von einem swein zwen denar von einem pachen ain denar. ist ein smer im pachen so geit man aber ain denar, ist daz smer ledich leit und nicht im pachen so geit man vom smerb ain denar. ||
Von chuehaeuten von chlain veln.||
So geit man einer ungeworchten chue haeut ain helblinch von einer geworchten haeut ein denar von ein hundert chalpvel oder schafvell sechs denar. ||
Von woll.||
So geit man von aim stain wol ain helblinch und macht ain stain hundert phunt.||
Von flozzen von holtzwerch.||
So geit man von eim floezzl als manich nieder der hat von yedem nieder acht denar von dem richter drei denar von yedem nieder. Von einem newen dreiling zwen denar von eim fuder drei denar, chlaine vazel di flecht mau ze fuedern wann ir als vil ist.||
Von taeufeln.||
Von aim phunt taeufel zwen denar von aim phunt pödem zwen denar von aim zenten raiff gesnitener ain denar von aim zenten raiff ungesnitener ain helblinch von eim fueder witt ain helbling.||
Von haeusen.||
Von eim hausen zwelif denar. — Auch swann man visch naw fuert da sol man von nemen ein beschaiden von vischen.
Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 559ff., Nr. 563
Language:
St. Florian, Stiftsarchiv, Urkunden (900-1797) 1371, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiASF/StFlorianCanReg/1371/charter>, accessed at 2024-11-22+01:00
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