Ich Fridrich vom Graben vnd mein Hausfraw^e. vnd all vnser Erben veriehen offenlich mit dem pri^off allen Lewten gegenbürtigen. vnd chümftigen. Daz wir ledichlich vnd vnuerchumert ze Chauffen haben geben, Den Erbern Lewten Chünraten dem Flunder vnd Chünraten dem Praschen ze Wesendorf rechtes dienstcz Newn emmer wein der gelegen ist, auf Chünracz des iungen wünders weingarten genant in der nidern Pewnt zenast Fridreichs dez Pernner weingarten. Wir haben auch in diselben newn emmer weins ledichlich aufgeben mit Perkch Herren hant Chünracz dez alten wünders vnd Petrein dez Chrenn, den man von geit alle iar ze Pürchrecht an sand Michelz tag in sein Lehen zwen phenning, Vmb zehen phunt wienner phenning der wir gancz vnd gar gericht vnd gewert sein zu^o rechten ta^egen an allen schaden. Wir seczen auch vns der obgenanten newn Emmer weyn in zu scherm vnd zu gewer für alle ansprach als rechtes weyn dienst recht ist vnd gewonhait in dem Land ze Österreich. Gieng in dar an icht ab mit rechten, dez si schaden nemen, denselben schaden schullen wir in allen ablegen vnd wider ehern an alle wider red vnd schullen si daz haben auf vns vnd auf vnsern trewn vnd auf aller der Hab di wir haben in dem Lant ze O^esterreich oder wo daz sey vnd mu^egen vns auch dar auf nötten vnd phenten mit vnserm gu^eetlichen willen auf wazzer oder auf Land, so lang vncz daz si schädens vnd Hauptgu^ecz von vns werden ausgericht. Daz in di Red von vns vnd von vnsern erben stet vnd vnuerchert pleib. Dar vber gib ich obgenanter Fridreich vom Graben in den offen pri^ef ze vrchu^end der warhait versigilten mit meinem anhangunden insigel. Der sach sind auch zewg, die Erbern Herman der Richter ze Ybs, vnd Nicla der Cherspawmer Purgermaister ze Ybs mit i^ern anhangunden Jnsigiln die ich fleizzichlich dar vmb gepeten han, daz si ir insigil an den pri^eff gehangen habent, in vnd allen iren Erben an schaden. Der prief ist geben nach Christez geburd Dreuczehen Hündert iar. Dar nach in dem Sechs vnd Sübenczigistem iar, Dez Phincztagz vor dem Heiligen Phingst Tag.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906) S. 83-84