Jch Vlrich Wolfhart von Obern sebarn, mein Hawsfraw agnes vnd vnser paider eriben wir veriehen offenleich mit dem brief daz vns der Erwirdig Herre Probst albrecht dacz sand Florian verlihen hat einen zehent der gelegen ist auf den guetern hernach genant, von erst auf dem Türnhof halben vndertails dacz nydern Cirgena^eren da selber auf vlreich dez alten richter Hof von Methawsen, daz drittail da selben auf dez wieschendo(r)ffer eckkern di zue der zeit Hans der Smelcz inn gehabt hat daz drittail vnd auf dez Gusner Hof bei dem wedelhof daz drittail mit allen den rechten vnd nüczen vnd dar zue gehort versuecht vnd vnuersucht, Also beschaidenleich, daz wir alle iar an sand Florianstag da uon raichen schüllen ze czins ainem Probst, da selbs wer di zeit ist vier phenning gebiger wiener. Geschech dez nicht, waz denn solicher czins vell auf im hat nach dez Gotzhaws gewonhait, der selben vell seinen wi^er oder wer den zehent in hat, auch verfallen, wann vns der zehent nu^er verlihen ist nach dez Goczhaws recht vnd alz sa^emleiche czinshaftige gueter recht habent. Daz di Handlung also stet beleib dar vber verpint ich mich vorgenanter Vlreich vnd mein erben vnder der erbern leut Jnsigel Wilhalm dez Würmtaler vnd Fridrich dez Holczer allez daz stet ze haben daz oben geschriben stet. di ire Jnsigel an den brief gehangen habent zue einer warn zeugnuz diser sach vnd in an schaden. Geben nach kristi gepurt drew czehen hundert Jare vnd in dem siben vnd sibencikisten Jare an sand Symons tag.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906) S. 347-348