Ich Hanns der Gruber vnd ich Lienhart der Gruber geprüder vnd ich Kathrei dy Strablinn ir swester Heinreichs des Gruber chinder von sand Florian, dem Got genad, veriehen offenlich mit dem prieff, daz vnser pruder her Fridreich saeliger geschafft hat seinn virtail, den er gehabt hat an den zechenten, dy wir haben ze Liligenhofen vnd ze Aesten, vnserr vorgenanten swestern Kathrein in der beschayden, daz si in inn haben vnd nyczzen schol nur zu iren tagen. Wann sy dann nymmer ist, so schol derselb virtail geuallen zu dem jartag, den er geschafft hat gen sand Florian, daz der dester lobleicher ausgericht vnd gestifft werdt, also daz ez sein vnd aller seiner vodern sel dester haylsamer sei. Vnd darvber geben wir dem goczhaws den offenn prieff pesigelt vnd wolbestaet mit der erbern Steffans vnd Hannseins payder geprüder von Abptstorf anhangunden insigeln, dy des handels da mit geczewgen sind durich vnser vleizzigen pet willen, in vnd iren erben an schaden. Dar vnder wir vns verpinden ich vorgenante Kathrei mit sampt meinn prüdern mit vnsern trewen alles daz stet ze haben, daz an dem prief geschrieben stet, wann wir selb aygen insigel nicht enhaben. Geben nach Christi gepurdt vber drewczehen hundert iar darnach in dem sechs vnd newnczkisten iar an sand Paulstag, als er wechert wardt.

Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983) S. 476