Charter: St. Peter, Archiv der Erzabtei (1005-1981) Urk. Nr. 219 - 1288 VII 2
Signature: Urk. Nr. 219 - 1288 VII 2
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2. Juli 1288, Salzburg
Erzbischof Rudolf, Dompropst Heinrich, Dekan Friedrich und das ganze Domkapitel von Salzburg geben bekannt, dass die Entscheidung des langwierigen Streites zwischen Abt Engelbert und dem Kapitel von St. Peter einerseits und Leupoldus von Neidek und seiner Gemahlin Margareta, der Tocher weiland Konrads von Chenel (Chenlarii) und seiner Schwiegermutter Richkardis andrerseits über die Besitzungen in der Schiltowe, die jetzt Schiltlehen heißen, auf Bitte der Parteien und Veranlassung und Wunsch des Erzbischof Rudolf einem Schiedsgericht, das aus dem Dompropst Heinrich und dem Ritter Gotschalcus, ehemaligem Vicedom von Salzburg als Vertretern des Stiftes St. Peter, Konrad von Wartenfels und Konrad von Kuchl (Chucheler) damaligem Richter von Salzburg als Vertretern der Gegenpartei besteht, in der Weise übertragen worden sei, dass jede Partei das Urteil dieser vier Schiedsrichter, wenn es einhellig gefällt wird, anerkennt, andernfalls dem Spruche Ottos von Goldek, der von beiden Parteien als Oberschiedsrichter gewählt worden war, sich fügt unter Vermeidung der Strafe von 400 Pfund, die vertragsgemäß derjenige Teil der Gegenpartei zu zahlen hat, der sich dem einhelligen Urteil der vier Schiedsrichter oder dem Spruch des Oberschiedsrichters nicht fügt. Die Schiedsrichter aber einigten sich dahin, dass Leupoldus und seine Gemahlin und Schwiegermutter allem Recht auf das Schiltlehen entsagen, das Stift ihnen aber 50 Salzburger Pfund Silber innerhalb eines Jahres in drei Terminen, nämlich am Fest des hl. Andreas 17 Pfund, am Tag des hl. Georg ebenfalls 17 Pfund und am Fest des hl. Johannes des Täufers 16 Pfund zahlen soll. Beide Parteien haben in Gegenwart der Urkundenaussteller den ergangenen Schiedsspruch anerkannt und Leupoldus und seine Frau und seine Schwiegermutter allem Recht, Prozess und jeglicher Einsprache für sich und ihre Erben gegenüber dem Stift entsagt, das seinerseits sich urkundlich zur Zahlung der genannten Summe verpflichtet hat. Current repository:
1.2 Urkunden 1200-1299
1.2 Urkunden 1200-1299
Material: Pergament


Dimensions: ASP Hs. A 6, Nr. 204.
Places
- Salzburg
geographical name
- Schiltlehen
Persons
- Gebwolf, Kustos und Domherr von Salzburg
- Gottschalk, Vizedom von Salzburg
- Heinrich von Goesse
- Heinrich, Dompropst
- Konrad von Chenel
- Konrad von Goldegg
- Konrad von Kuchl
- Konrad von Wartenfels
- Kuno von Gutrat
- Leopold von Neideck
- Otto von Goldegg
- Rudolf I. von Hoheneck, Erzbischof von Salzburg
Keywords
- General:
- Urkunden
- Privaturkunden, weltlich
- Ausgleich
- Grundbesitz
St. Peter, Archiv der Erzabtei, St. Peter, Archiv der Erzabtei (1005-1981) Urk. Nr. 219 - 1288 VII 2, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-StiASP/Urkunden/Urk_Nr_219-1288_VII_2/charter>, accessed 2025-04-12+02:00
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