Charter: Urkunden (1296-1917) 1387 IV 18
Signature: 1387 IV 18
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18. April 1387
Heinrich Pawlser, Dechant und Pfarrer zu Kirchdorf, Niklas Pfarrer zu Wyenn bei Leonstein, Hanns Syczel, Pfarrer in Viechtwang, Vlreich Vikar zu Sierning, Niklas der Eczelsdorffer, Pfleger zu Pernstain, Peter Richter zu Kirchdorf, Hanns Judel, Rudel Tätzgern, Konrad Herrenchind, Ändernl Peheim, Bürger zu Kirchdorf, stiften zu Kirchdorf eine Liebfrauenbruderschaft.Source Regest: OÖUB 10 (Wien 1933) S. 432, Nr. 564
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Stiftsarchiv Schlierbach (www.stift-schlierbach.at)
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4 Siegel fehlen Material: Pergament
Ich Heinreich Pawlser dy zeyt techant und pharrer ze Chirchdorff, ich Nyklas pfarrer ze Wyenn pey Leonstayn, ich Hanns Tyczel pharrer ym Vyechtwang, ich Ulreich dye zeit vicari ze Syednikch, ich Nyklas der Eczelsdorffer dye zeit phleger ze Pernstain, ich Peter richter ze Chirchdorff, ich Hanns Judel, Ruedel Tätzgern, Chunrat Herrenchind, Änderl Peheim, pürger ze Chirchdorff, und mit sampt uns allen dye gemayn pruderschafft unser Frawn czeche ze Chirchdorff, wir vergehen und tun chund mit dem offen prief allen den, dy in sehent oder hörent lesen: Seynt dem almechtigen Got der handel ze der sel hail ayn besunder wolgeuallen ist, haben wir uns mit guter andacht und willen in dy vorgenant unser Frawnzeche mit unsern starkchen trewn an aydes stat ze samme verpunden in der mazz, als hernach geschriben stet angevär. Dez ersten so schullen wir alle getrew pruder und swester sein in Got und schullen auch fleizzleich umb ain ander pitten. Wir schullen auch fürbaz dhaynen in unser czeche nemen, er well denn ein getrewr pruder sein und welle auch der czeche rechten und ordnung behalten angeuär. Wir schullen auch dhainen in unser czeche nemen noch dar ynne behalten, er sey dann ein erberger und unversprochener. Wir wellen auch, daz unser egenantew czeche güter und urbar, daz wir in der zech haben oder fürbaz gewinnen, nyemant anders vogten und schermen schulle, dann der, der ye dez marchktes ze Chirchdorff vogt ist. Wär aber, daz er der czeche woldt ze swär sein, so mügen wir und unser nachchomen ye ainen andern vogt nemen, der uns und unser czeche dann fuegleich und nucz ist. Wir schullen auch dy vorgenanten czeche ewikleich haben an ayns yesleichen pharrer ze Chirchdorff scheden angevär. Ez schullen auch dy czechprüder auz in allen ye ainen trewn pruder erweln, daz er der czech hab und urbar ynne hab und auch dy czech mit ir ordnung und nottdurft auzricht nach dem und der gegenwürtig prieff und unser czechpuch sagen angevär, und der schol auch alle iar, so man unser czeche iartag beget, dy prüder beweysen mit raytung, waz dye czech dann ye vor ir habent sey, oder waz mon dann darauz geben schulle. Der selb und auch wir schullen mit der czech hab und gut nichts anders handeln, dann daz da recht und gotleich ist angevär. Wir haben uns auch dez götleich veraynt, daz ein ysleich pharrer ze Chirchdorff aller prüderschafft lebentigen und toten und auch allen geläwbigen selen ze trost aynen iartag begen sol an dem Eritag nach der Quatemperwochen in der Vasten mit ayner gesungen vigili, mit aynem gelobten ampt von unser Frawen schidung, mit aynem selampt und mit zwain gesprochen messen, dy ain schol sein von sand Gregori, dy ander von dem tag der vasten, und darumb schullen wir dem pharrer iärleich auz unsrer czech geben alz yn unserm czechpuch geschriben stet. Und dem vorgenanten iartag und gotzdinst schullen alle priester prüder und swester, dy in der czeche sind, mit andacht pey sten und mit yrm gewonleichen opfer angevär. Welchen pruder oder swester aber ehafft not irrät, daz si den iartag nicht mochten besuechen, dy schullen yrn gewissen scheinpoten haben, der sew verantwurt und nach der czech gewonhait und rechten vertret. Aber den priestern, dy zu dem iartag chomen, schol mon mit der chost ze mitten tag aufwarten auz der czech und yrn phärden fueter geben. Es schullen auch all czechprüder an dem selben tag ze sam chomen in ayn haws, dar inn mon si dan vodert, und schullen dann yrn gewönleichen dinst geben und waz sy der czeche schullen gelten. Ob sy dez nicht täten, so sind sy dez wandels vervallen, als in unserm czechpuch geschriben stet. Auch schullen dy czechprüdern auz in allen syben man der weysisten erweln, nach der rat und hilf schol gehandelt werden, waz der czech ye anligent ist. Ez schol aber nichtes verpriefft werden, denn mit der gemaynn pruderschafft rat und willen. Auch welle wir, daz alle dy, dye auz der czech verschaiden, mit namen in daz czechpuch geschriben werden, daz mon ir ze trost ewichleich gedenkche und daz mon in auch ir begrebnuzz bege, als in unserm czechpuch geschriben stet. Als offt auch ein priester auz der czech stirbt, so schol yeder priester besunder dreizzik messe sprechen oder sprechen lazzen angevär. Wir wellen auch ernstleich, daz der gegenwortig prieff starkleich pey seiner chrafft beleib. Und welher prueder oder swester dew stükch, dy oben an dem prieff begriffen sint, übervert an ehafft not mit mutwillen, der hat alle sein rechten an der czeche verlorn und dy prüder mugen in auch auz der czeche urlawb geben in so getaner mazz, daz er gein der czeche noch hincz der prüderschafft dhain zuspruch nymer mer schol haben weder mit recht noch an recht. Der sach aller ze aynem waren ewigem urchund und sicherhait geben wir für uns und alle unser nach chomen den offen prieff mit der erwirdigen geystleichen frawn frawn Kathrein äbtissin ze Slyrbach anhangundem insigel versigelten, dy daz von unser vleizzigen pett wegen ir und irm chloster an schaden an den prieff gelegt hat, und mit Fridreich des Pudminger dy zeit vogt ze Wels insigel versigelt, der auch unser lieber pruder ist worden. Auch haben wir vorgenanten ich Heinrich Pawlser dy zeit techant und pharrer ze Chirchdorff, ich Nyklas pharrer ze Wyenn pey Leonstain, ich Niklas Eczelzdorffer dy zeit phleger ze Pernstain und ich Peter dy zeit richter ze Chirchdorff unssrew insigel an den prieff gelegt, dar unter wir uns verpinden, allez daz stet ze haben, daz oben an dem prieff geschriben stet. Wir vorgenanten prüder alle und mit sampt uns dy gemayn pruderschafft unser Frawn czeche ze Chirchdorff priester layen und swester vergehen und tun chund mit dem prieff, daz der vorgeschriben handel mit unserm gutleichen willen und wort geschehen ist, und verpinten uns auch unter den vorgenanten sechs insigeln mit unsern starkchen trewn an aydes stat für uns und unser nachchomen alles daz stät ze haben und ze volfüren, daz oben an dem prieff begriffen ist, wan wir aygner insigel nicht enhaben. Der prieff ist geben nach Christi gepurt dreyczehen hundert iar darnach in dem syben und achtczgistem iar am Phincztag vor sand Gorgen tag.
Source Fulltext: OÖUB 10 (Wien 1933) S. 432-435
Original dating clause: am Phincztag vor sand Gorgen tag
Language:
Schlierbach, Stiftsarchiv, Urkunden (1296-1917) 1387 IV 18, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiASch/SchlierbachOCist/1387_IV_18/charter>, accessed at 2024-11-23+01:00
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