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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1302 II 02
Signature: 1302 II 02
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2. Februar 1302 (Freitag), o. O.
Rüdiger von Haichenbach, der seine Güter dem Passauer Bischof Wernhart (Bernhard von Prambach) verkauft hat, um zu seinem Schwiegersohn (aydem) Weihhart von Topel zu ziehen, bestellt Chalhoch von Falkenstein und seinen Sohn Heinrich zu Vögten über die Güter zu Harau und Wandschamel, die er dem Kloster Schlägl als Seelgerät gegeben hatte.
Source Regest: 
Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 48 (S 36), S. 65
 

orig.

Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Siegel an Pergamentbändchen hängend: Rüdiger von Haichenbach. Gelbes Wachs, rund, 35 mm Dm. Umschrift: "S RVDEGERI DE HASCEPACH." Wie oben Urk 33 (S 23) und 38 (S 28).
Material: Pergament
Dimensions: 140/155 x 205/208 mm, keine Plica.
  • notes extra sigillum
    • Rückseite: Vber di guetter / Horaw vnd Wantschaben. / 1302 / No IV. / A: Clas: I. Aquisit: Rub. c. Sig: 3. / [delta].
Graphics: 

cop.
Kopialbuch A (1593) 9r.

    cop.
    Kopialbuch B (1597) 10v.

      cop.
      K. Rumpler (1980)
        x
        "Ich, Rveger der Hayhenpech(1), vergich vnd tven chunt allen den, di disen prief sehent oder hoerent lesen, do iz da zue chom, daz ich alles mein gvet meinem herren pisscholf Wernharten(2) von Passawe verchauft vnd wolt varen gegen Oesterreich(3) zv meinem aydem, hern Weicharten von Topel(4) vnd zv meiner tochter(5). Da besant ich di Valchenstayner Chalhohen(6) vnd seinen svn Heinreichen(7) vnd ich antwurt in alles daz gvet datz Horaw(8) vnd datz Wantschaben(9), vnd swoz da zue gehoert, versvchtz vnd vnversvchtz, daz vnser vrowen gotzhavs datz dem Slag von meinen vorvodern vnd von mir ze rechtem selgeræt worden vnd gegeben ist gantz vnd gar. Vnd han ich den vorgenanten payden Valchenstaynern vnd irn erben auf den vorgenanten guetern ze einer bestætigvng gegeben sechzig phunt vnd zwai hvndert phunt Passawer phening in ir hant, also beschaidenleich daz si dez oftgenanten gvetz datz Horaw vnd datz Wantschaben trager svellen sein dez gotzhavs vnd versprecher fver alle ansprach aller meiner erben. Vnd han ich den Valchenstaynern auf dem selben gvet geschaft ze einem vrchvend alle jar zehen phening ze chvenigstewer(10) Passawer mvens(11). Vnd daz daz stæt vnd vnzerbrochen beleib, darveber gib ich disen prief, versigelten mit meinem hangvnden jnsigel. Dez sint gezevg die Valchenstayner Chalhoh vnd Heinreich sein svn, Fridreich(12) vnd Chvnrat(13), Levpolt von Morspach(14), Chvenrat Magenhavs(15), Ott der Chrotendorfer(16), Pverchel von Valchenstayn(17), vnd ander erber levt genvg. Der prief ist gegeben, do man zalt von Christes geburd drewtzehen hvndert jar vnd dar nach in dem andern jar, an dem liechtmesse tag."
        Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 48 (S 36), S. 65-66

        Original dating clausean dem liechtmesse tag

        Editions
        • UBLOE 4 (1867) 407f. Nr. 438.
        Secondary Literature
        • Pröll, Geschichte (1877) 35.
        • Luger, Dissertation (1936) 175.


        LanguageDeutsch

        Notes
        (1) Rüdiger von Haichenbach, vgl. oben Urk 12, Anm 3.
        (2) Bischof Wernhart: Bernhard von Prambach, vgl. Urk 35, Anm 1.
        (3) Österreich, erstmals in Deutsch!
        (4) Weichart (Wichard) von Topel (in OÖ urk. bis 1310), Schwiegersohn Rüdigers. Weichard ist im UB Göttweig als Zeuge und Siegler 1314 - 1357 in Evidenz als Hof-, und als Landrichter bezeichnet; vgl. Fuchs, UB Göttweig 3 (1902) 488 Reg. - Viele Orte von Dobel bis Toppl gibt es in OÖ und NÖ, sodaß eine Zuordnung kaum möglich ist; vgl. Schiffmann 1 (1935) 204f. und Weigl, Ortsnamen NÖ 2 (1965) 49ff. - Fuchs vermutet Doppl bei Leonding (Urbare 570 Reg.)
        (5) Rüdigers Tochter, namentlich nicht bekannt: Siebmacher Wappen OÖ 86.
        (6) Chalhoch IV. von Falkenstein, vgl. oben Urk 33, Anm 6.
        (7) Heinrich II. von Falkenstein (urk. 1302-1345), heiratete eine Anna, gest. am 9. Juni 1347: Siebmacher, Wappen OÖ 43. Studener 18.
        (8) Harau vgl. oben Urk 12, Anm 7.
        (9) Wandschamel, ebd. Anm 5.
        (10) Königssteuer, erstmals genannt. Vgl. Artikel "Königszins" im HRG 2 (1978) 1065-1067.
        (11) Passauer Münze => Passauer Pfennige im Register!
        (12) Friedrich von Falkenstein, Sohn Pilgrims (urk. 1289-1316), 1315 Ritter, 1316 Pfleger von Wernstein: Siebmacher, Wappen OÖ 43; Studener 18.
        (13) Chunrat III. von Falkenstein, Bruder des Vorigen (urk. 1280-1322), heiratete eine Elisabeth, gest. vor 1327. Vgl. Siebmacher, Wappen OÖ 43; Studener 18.
        (14) Leopold von Marsbach, vgl. Urk 44, Anm 11.
        (15) Konrad Magenhaus, vgl. Urk 37-38, Anm 17.
        (16) Otto von Chrotendorf (urk. 1301-1307), vgl. Siebmacher, Wappen OÖ 715. Vgl. auch Urk 45.
        (17) Purchel v. Falkenstein: Urk 47, Anm 12.
        Places
        • o. O.
           
          x
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