Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1364 XI 11
Signature: 1364 XI 11
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11. November 1364 (Montag), Wien
Propst Heinrich und der Konvent von Schlägl geloben dem Herzog Rudolf IV. einen Jahrtag zu Allerheiligen, und später am Todestag des Herzogs, für die erteilte Mautfreiheit für Salz in Linz und die Donau herauf.Source Regest:
Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 174, S. 177
Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 174, S. 177
Current repository:
HHStA Wien (www.oesta.gv.at) Sig.: Familienarchiv Urkunde Nr. 190.
HHStA Wien (www.oesta.gv.at) Sig.: Familienarchiv Urkunde Nr. 190.
Seal: Siegel an grüner Seidenschnur hängend: 1) Propst Heinrich von Schlägl. Gestaltung (Wappen) wie unten bei Urk 186 (S 133), jedoch andere Umschrift: "+ S[IGILLVM] PREPOSITI + PLAGENSIS."
Seal: 2) Der Konvent des Stiftes Schlägl. Genau wie in Urk 186 (S 133)
Material: Pergament
Dimensions: 18 x 24 cm.
"Wir, pruoder Hainr[aich] probst(1), vnd der conuent gemainlich ze dem Slegel(2), bechennen vnd tuon kunt offenlich mit disem briefe daz wir innerchlichen betracht haben die grozzen guottête, die vns der durchleuchtig fuerst, vnser lieber genêdiger herre, herczog Ruodolff(3) ze Oestereich, ze Steyr, ze Kernden vnd ze Chrain, graf ze Tyrol, getan hat manichualtichlich vnd sunderlich die genad, die er vns nu besunderlich hat getan, daz wir ains in dem jar, swenne ez vns fueget, an der mautt ze Lyncz vnd an andern mautten auf dem wazzer verfueren mugen ain phunt weits salczes vnd vier phunt chlains salczes(4) an mautt vnd an irrung, als der brief sagt, den er vns von seinen fuerstlichen gnaden darvmb geben hat. Vnd haben im fuer vns vnd fuer vnser nachkomen verhaizzen vnd gelobt, verhaizzen vnd geloben ouch pey unsrer gehorsam, daz wir iêrlich die weil er lebt, an aller heiligen abent begen sullen vnd wellen ein ampt vnd messe vmb hail der lebentigen vnd nach seinem tode auf den tag seiner hinuart ainen ewigen jartag mit selmesse, mit vigili vnd mit andern guottêten vnd schonhait, die darzuo gehoerent vnd als wir die unsern stiftern iêrlich begen. Vnd des ze vrkunt geben wir disen brief, versigelten mit vnsern jnsigeln, der geben ist ze Wienne an sand Merteins tag, nach Krists geburd drewzehen hundert jar vnd darnach in dem vier vnd sechczigistem jare."
Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 174, S. 177-178
Original dating clause: an sand Merteins tag
Editions:
- UBLOE 8 (1883) 197f. Nr. 193.
- Mayrhofer, Rechtsquellen (1985) 133f. Nr. 75b.
Secondary Literature:
- Pröll, Geschichte (1877) 58.
- Luger, Dissertation (1936) 102, 199.
Language:
Notes:
(1) Propst Heinrich II. (vgl Urk 171, Anm 5) befindet sich nicht in Schlägl, sondern im Gefolge des Herzogs Rudolfs IV. in Wien. Dies ist auch schon das letzte Lebenszeichen dieses Propstes, der nach einem Nekrolog des Stiftes St. Florian an einem 31. Oktober gestorben sein soll: MGH Necrologia IV.319; - I. H. Pichler, Profeßbuch 44.
(2) Schlägl, bald wieder ohne Oberhaupt.
(3) Rudolf IV. der Stifter; vgl. Urk 168f., Anm 1; er starb bereits am 27. Juli 1365 in Mailand; demnach dürfte der hier versprochene Jahrtag an diesem Datum gefeiert worden sein; im Totenbuch der Barockzeit scheint dieses Anniversarium jedoch nicht mehr auf; vgl. Pichler, Totenbuch (1984) 107.
(4) Zum Schlägler Salzprivileg vgl. Urk 173, Anm 5.
Places
- Wien
Schlägl, Stiftsarchiv, Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1364 XI 11, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiASchl/Urkunden/1364_XI_11.1/charter>, accessed at 2024-12-12+01:00
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