Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1381 VI 07
Signature: 1381 VI 07
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7. Juni 1381 (Freitag), o. O.
Propst Heinrich von Schlägl kauft von Heinrich dem Nagel und seiner Hausfrau Katharina, Bürger von Korneuburg, einen Weingarten zu Höflein um 23 1/2 Pfund Wiener Pfennige.Source Regest:
Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 195 (S 138), S. 195
Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 195 (S 138), S. 195
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Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)
Seal: Siegel an Pergamentbändchen hängend: 1) Heinrich, Dechant und Pfarrer zu Tulln. Braunes Wachs, spitzoval, 40 x 25 mm. Wappen: Hl. Stephanus (?). Umschrift: "S[IGILLVM] HAINRICI DE [TV]LL[N]".
Seal: 2) Wernhard der Echter. Gelbes Wachs, rund, 30 mm Dm. Wappen stilisierte Bourbonen-Lilie (?). Umschrift nicht lesbar.
Seal: 3) Wernhard der Retzer (Siegel und Bändchen fehlen, nur Perforierung erhalten).
Material: Pergament
Dimensions: 170 x 222/225 mm, Plica 20/25 mm.
- notes extra sigillum:
- Rückseite: Vber den weingarten genannt Höflein, welchen Brobst Hainrich erkhauft / 1381 / No VII. / Clas: I. Aquisit: Rub: b. / M (8)


Kopialbuch A (1593) 34v-35r.
Kopialbuch B (1597) 43v-44r.
K. Rumpler (1980)
"Ich, Hainreich der Naegell(1), puerger ze Chornnewnbuerch(2), vnd ich, Kathrei, sein hausvrow, vnd vnser paider erben, veriehen vnd tuen chunt offenleichen mit dem prief allen den, di in sehent, lesen oder hoernt lesen, di nv lebent oder hernach chuemftig sind, das wier mit wol bedachtem muet, guetem willen, vnd mit gesampter hant ze der zeit, do wiers mit recht wol getuen moehten, vnd auch mit willen vnsers pirgermaisters hant, Jansen des Stainprecher(3) von Greyffenstain(4), ze den zeiten amptman des erbern herren, hern Hainreichs(5), techent vnd pharrer ze Tulln(6), vnd ze den zeiten amtpman des pischtums von Pazzaw in Oestereich, recht vnd redleich verchaufft haben vnsern weingarten, gelegen ze Hoeflein(7), des ein halbs jouch ist in der obern Pastgrueb, ze nagst Jansen dem Ranigner(8), vnd da man jerleich von dient ze purchrecht dem vorgenanten erbern herren, hern Hainreich, techent vnd pharrer ze Tulln, vnd ze den zeiten amptman des pischtums von Pazzaw in Oestereich, ainen halben emmer weins in dem lesen ze purchrecht vnd suecht ain taiding des nagsten svnntags nach sand Joerigen tag mit zwain Wienner phenning vnd ist sein leibgeding von dem gotshaus ze Pazzaw vnd niht mer. Dasselb vnser halbs jouch weingarten haben wir verchaufft vnd ze chauffen geben mit allem dem nucze vnd rechten, als wier das in purchrechts gwer herpracht haben, vnd als es mit alter herchomen ist, vmb drew vnd zwainczk phunt Wienner phenning, vnd vmb ein halb phunt Wienner phenning, der wier gancz vnd gar verricht vnd gewert sein, dem erbern geistleichen herren probst Hainreichen(9) des gotshaus vnser vrouem von dem Slegel, vnd dem ganczen convent gemain daselbs, furbas ledichleichen und vreyleichen ze haben, vnd allen iern frumen damit ze schaffen mit verseczen, mit verchauffen vnd geben swen si wellen an alle ierrung, als in das aller pest fuegund ist. Vnd darueber ze einer pezzern sicherhait, so setzz vnd verpint ich mich, egenanter Hainreich der Nægel, vnd ich Kathrei sein hausvrow vnd vnser paider erben vnuerschaidenlich vber das vorgenant halb jeuch weingarten dem erbern geistleichen herren probst Hainreichen des gotshaus vnser vrowen von dem Slegel vnd dem conuent gemain daselbs ze rechtem gwern vnd scherm fuer alle ansprach, als purchrechts recht ist vnd des lanndes recht ze Oestereich. Waer auer, das jn mit recht dar an iht abgieng, oder chrieg gewunnen, von wem das wer, das schullen wier jn alles ausrichten an alle ier mue vnd schaden, vnd das schullen si haben auf vns vorgenante vnuerschaidenleichen, vnd vnsern erben, vnd auf allem dem guet, das wier haben in dem egenanten lannde ze Oesterreich, oder wo wier es haben, wier sein lembtig oder tod. Vnd das der chauff vnd di wandlung fuerbas also stêt, war vnd vnczebrochen beleib, wann wir selb ze den zeiten niht aygens jnsigels gehabt haben, daruber so geb wier jn den offenn prief, versigelt mit vnsers vorgenanten pirgermaisters jnsigel, wann ich vorgenanter Janns der Stainprecher ze den zeiten niht aygens jnsigels gehabt hab, so han ich vleizzig gepeten den erbern herren, hern Hainreichen, techent vnd pharrer ze Tulln vnd ze den zeiten amptman des pischtums von Pazzaw in Oestereich, das er besigel an meiner stat in purchrechts gwer, im an schaden, vnd ze einem warn geczeugen mit der erbern Wernharten des Echter(10), ze den zeiten spitalmaister ze Tulln, vnd Wernharts des Retzer(11), purger daselbs, anhangunden jnsigeln, die wier darumb vleizzig gepeten haben, dar vnder wier vns verpinden mit vnsern trewn an aydes stat, alles das stêt ze haben, das vorgeschriben ist, in an schaden. Der prief ist geben nach Christi gepuerd drewczehen hundert jar, darnach in dem ains vnd achczkisten jar, des vreytags nach phingsten."
Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 195 (S 138), S. 195-197
Original dating clause: des vreytags nach phingsten
Editions:
- Erstveröffentlichung.
Secondary Literature:
- Pröll, Geschichte (1877) 61.
- Luger, Dissertation (1936) 135, 202.
Language:
Notes:
(1) Heinrich Nagel und seine Frau Katharina, Bürger von Korneuburg. Diese stifteten 1382 mit Weingärten am Bisamberg einen Kaplan für die St. Johannes-Kapelle: Topographie NÖ 5 (1903) 377f.
(2) Korneuburg, Kreisstadt in NÖ; vgl. Topographie NÖ 5 (1903) 327-387. - Weigl, Ortnamen NÖ 3 (1970) 285, Nr. K 276.
(3) Jansen der Steinbrecher, Bürgermeister von Korneuburg.
(4) Greifenstein, GB Tulln: Topographie NÖ 3 (1893) 663-665. - Gesch. Beilagen St. Pölten 15 (1977) 65-73.
(5) Heinrich, Pfarrer und Dechant von Tulln (urk. 1377-1382)
(6) Tulln, Kreisstadt in NÖ: Weigl, Ortsnamen NÖ 2 (1965) 79, D 302. - Zinnhobler, PBM 5 (1989) 177-181. - Gesch. Beilagen St. Pölten 17 (2001) 295-331.
(7) Höflein, Weingarten bei der oberen Pastgrub; wohl Höflein an der Donau im GB Klosterneuburg, also wie Königstetten südlich der Donau; vgl. Topographie NÖ 5 (1903) 337, 370. Weigl, Ortsnamen NÖ 3 (1970) 122, H 407. - Vgl unten Urk 269 1415.
(8) Jansen der Ranigner, Nachbar unseres Weingartens; Bürger von Korneuburg oder Tulln.
(9) Heinrich IV. Propst von Schlägl; vgl. oben Urk 192, Anm 2.
(10) Wernhard der Echter, Spitalmeister von Tulln.
(11) Wernhard der Retzer, Bürger von Tulln.
Places
- o. O.
Schlägl, Stiftsarchiv, Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1381 VI 07, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-StiASchl/Urkunden/1381_VI_07/charter>, accessed 2025-04-11+02:00
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