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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1392 II 06
Signature: 1392 II 06
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6. Februar 1392 (Dienstag), o. O.
Der Konvent von Schlägl mit Propst Petrus und Prior Nikolaus beurkunden, daß sie Sighart von Leonfelden (Lonueld) und seiner Frau Elspeth bis zum nächsten Lichtmeßtag 77 Pfund Wiener Pfennige schulden.
Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 215, S. 215
 

orig.
Current repository
HHStA Wien Signatur: AUR 1392 II 16 (www.oesta.gv.at/bestand/hharchiv/fr_1_hh.htm)

Seal: Siegel an Pergamentbändchen hängend: 1) Petrus, Propst von Schlägl. Stehende Propstgestalt in gotischem Gesprenge.
Seal: 2) Der Konvent von Schlägl. Wie oben in Urk 186 (S 133)
Seal: 3) Hansen von Velden (Landrichter Hans Gruber?); nur Reste der Bändchen erhalten; Siegel fehlt.
Material: Pergament
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    "Wier, Peter(1), probst dacz sand Mareinslag, Nycla(2), der preyal vnd der gancz conuent vnsers chlosters da selbs, wier veriehen offenleich mit dem prief vnd tuen chunt allen den, dy in sehent, hornt oder lesent, das wier recht vnd redleich gelten sullen vnd schuldig sein dem erbern beschaiden Sigharten von Lonueld(3), dy zeit phleger ze Newnwalsse(4), seiner hawsfrawn Elspeten vnd allen iern paiden eriben, dy si habent oder noch chuenftichleich gewinnent, syben vnd symczg phunt als guet Wienner phenning, dy si vns vnd vnserm goczhaws durch Got vnd durch vnser fleissigen gepet vnd durch notduerft vnsers goczhaws(5) berait gelihen haben, der wier gancz vnd gar von in gericht vnd gewert sein zu rechten tagen vnd an allen vnsern schaden, vnd der wier sew vnuerczogenleich vnd an argenlisten angeuar richten vnd wern suellen an vnser frawntag zu der liechtmes, der nu schirst kuemt vor virczehen tag oder hinnach in den nachsten virczehen tagen vnd sullen vns darinne nichcz irren noch engen lassen in chainerlay weys. Wêr aber, das wier des als nicht têten, so habent si vns vollen gewalt vadern ze laisten, vnd sullen wier in denn vnuerczogenleich vnd an alle waygrung zwen erbern [...](a) mit zwain knechten vnd mit vir pfarten in dy laistung legen, wo si vns hin vadernt, gein Lonueld oder gein Newnuelden(6), an der zwaier stet ainew in ein erber gosthaws vnd dy sullen da inne ligen vnd laisten als innligens vnd laistens recht ist in dem lant ob der Enns vnd nicht aus komen si wern denn vor gericht irer phenning gancz vnd gar. Wurd in aber dy laistung von vns vnd vnserm goczhaws verczogen vnd irs obgenanten gelcz nicht aus wurden gericht zu dem vorigen tag, als oben an dem brief beruert ist, wie sich das fueget, oder von welcherlay sach das wêr, was si des schaden nemen, dacz christen oder dacz juden, oder wie der schad genant mocht sein, den ier ains bey seinen trewn gesprechen mag an ayd vnd an recht ier ains warten, darvmb ze gelawben, den selben schaden mit samt dem hawpgut sullen wier in gancz vnd gar ausrichten vnd widerchern, das sullen si haben, dacz vns vnd vnsern trewn vnd auf aller vnsers goczhaws hab, wo wier dy veberal indert haben oder lassen, ezz sey inder lancz oder ausser lancz, ezz sey aygen oder varund hab, wie das als genant ist, nichcz aus genomen, ezz sey auf wasser oder auf lant, oder wo si darauf koment in steten, in merkchten oder an mawtsteten oder in welher herschaft das wêr oder in welhem gericht, vnd mogen sich der selben vnser vnd vnsers goczhaws hab freileichen vnd wol vnder winden an als recht vnd red ze seczen, vncz das si hawpguecz vnd schadens gancz vnd gar an iern vollen choment mit vnserm guetleichen willen vnd wier sullen sew noch ander nyemant von vnsern vnser goczhaws wegen darinne nicht irren noch engen in chainerlay weys, vnd wier sullen auch chains rechcz, weder geystleichs noch weltleichs, noch chainer herschaft noch vogcz noch nyemancz vnd auch nichcz darinne nicht genyessen in chainerlay sach, wie das yemant ervinden vnd erdenkchen mag. Auch ist bered, das wier sew iers obgenanten gelcz richten vnd wern sullen zu dem vorgenanten tag dacz der Frainstat(7) oder dacz Lonueld, an der zwayer stet ainer, wo ezz in aller pest vnd fugleich ist. War awer, das in der prief genumen wuert, wie sich des fueget, darnach sullen wier in irs vorgenanten gelcz suldig vnd gepunten sein, alls oben geschriben stet an dem prief. Das in de red vnd de gelub alle stat vnd vnczeprochen welaib, dar vber zu ainer rechten statichait geben wier den prief versigelten mit vnsers ob genanten Peter, probscz da sand Marein Slag vnd vnsers conuencz payder anhanganden jnsigel, vnd zu ainer czeugnus versigelten mit Hansens(8) jnsigel von Velden, der das an den prief gehangen hat durch vnsrer vlaysigen gepet willen, ym vnd seinen freunt an saden vnd erben. Der prief ist geben, da man zalt von Christe gepuerd drevczen hundert iar vnd in den zway vnd newnczigisten iar, an sand Dorothea tag, der edlin iunchfravn vnd auch heilig."
    Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 215, S. 215-217

    Original dating clausean sand Dorothea tag, der edlin iunchfravn vnd auch heilig

    Editions
    • Erstveröffentlichung.
    Secondary Literature
    • Regest: UBLOE 11 (1956) 74, Nr. 86. Literatur: Strnadt, Velden (1860) 162 (234).
    • Pröll, Gesch. (1877) 65, Anm 1.
    • Luger, Diss. (1936) 60, 206.


    LanguageDeutsch

    Notes
    (a) Fehlendes Wort.
    (1) Propst Petrus II. (1389-1392/95), hier zuletzt genannt; vgl. oben Urk 213, Anm 3.
    (2) Prior Nikolaus, nur hier bezeugt; vgl. Pichler, Profeßbuch (1992) 50, Nr. 56.
    (3) Sighart von Leonfelden und seine Frau Elspeth, nur hier genannt; zu Leonfelden (urk. seit 1146) vgl. Schiffmann 2 (1935) 124.
    (4) Neuwallsee: Oberwallsee in der Pfarre Feldkirchen an der Donau (urk. seit 1364): Schiffmann 2, 221. - Baumert-Grüll 1 (1988) 61-64, 189.
    (5) Die Ursache für diese Verschuldung könnte in der Brandkatastrophe von 1352 (Urk 151) liegen, oder in der, die erst 1395 erwähnt werden sollte (Urk 217 und 220)
    (6) Neufelden: Urk 6, Anm 19.
    (7) Freistadt (urk. seit 1200): Schiffmann 1, 315.
    (8) Hansen von Velden, wahrscheinlich der 1376 genannte Landrichter Hans Gruber; vgl. Urk 191.
    Places
    • o. O.
       
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