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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1425 I 05
Signature: 1425 I 05
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5. Januar 1425 (Freitag), o. O.
Georg der Ruestorfer erneuert die von seinen Vorfahren errichtete Stiftung einer Messe an allen Montagen des Jahres und eines Jahrtages mit acht Messen für die Kapelle bei der Pfarrkirche Rohrbach; vom Kapital von 32 Pfund Wiener Pfennigen soll der Pfarrer jährlich 20 Schillinge erhalten; im Falle der Nichtzahlung verpfändet er Güter zu Frindorf und Rampetzreith.
Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 283 (S 187), S. 303
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Seal: Siegel an Pergamentbändchen hängend: 1) Georg der Ruestorfer, ansässig am Berg bei Rohrbach. Gelbe Schale, rund, 30/50 mm Dm. Siegel fehlt.
Seal: 2) Hartlieb der Herleinsperger, Pfleger zu Falkenstein. Gelbe Schale, schwarzes Siegel, rund, 30/50 mm Dm. Umschrift: "+ S hartel herleinsberger". Wappen: Schild mit den abgewendeten Mondsicheln.
Seal: 3) Vdung der Lichtenecker, Landrichter zu Velden. Gelbe Schale, schwarzes Siegel, rund, 35/50 mm Dm. Umschrift: "S Vdvng Liechtenecker". Wappen: Schild mit Helm, darüber zwei schnäbelnde Vögel (Adler?) in einer Art Mandorla; vgl. Siebmacher, Tafel 54.
Material: Pergament
Dimensions: 190/200 x 360/370 mm, Plica 35 mm.
  • notes extra sigillum
    • Rückseite: No: VI. / A: Clas: VI Parochialia / Rub: b. Sig: 1 / 1425 / Cappln zue Vorbach.
Graphics: 

cop.
Kopialbuch A (1593) 52r-53r.


    cop.
    Kopialbuch B (1597) 76r-77r.


      cop.
      K. Rumpler (1980)

        x
        "Ich, Goerig der Rueestoerffér(1), mein hawsfraw vnd all vnser erben bekennen mitt dem gegenbuertigen brief allen den er fuer kuembtt, das wir ein genomen haben vnd jnn haben zway vnd dreyssigk pfuntt pfenning Wiennaer muenss, vnd gehoertt das benoentt gelltt zw der alltten chappellen zw Roerbach(2) zw der styfft, dew vnser voerfoederen jn dew benontten chappellen getan habentt, vnd wir sullen auch jaerleich von dem benonten gelltt dienen vnd raichen, die weyll wir das gelltt jnn haben, einem yesleichem pfarrer oder vicary der chirichen zw Roerbach(3) zw vnser frawen tag zw der dienstczeytt czwainczigk schilling Wiennaer pfening. Wuerd jn aber das von vns verczoegen, so scholl vnd mag vns ein yesleicher pharraer oder vicary der chirichen zw Roerbach mitt vnserem guettleichem willen jn den nachsten achtagen nach vnser frawen tag pfenntten auf vnserem gueett zw Freidendorff(4), das gelegen ist jn Roerbekcher pfarr, vmb zehen schilling Wienner pfening, vnd auf vnserem guett czw Rainprechczraewtt(5), gelegen ist jn Peylstainer(6) pfarr, auch vmb zehen schilling Wiennaer pfening, vnd sind die benonten guetter paidew gelegen jn Velldnaer lanntgerichtt. Vnd wir muegen noch sullen wider dew pfannttung nichcz reden noch tuen, mitt rechtt noch an rechtt, geystleich noch wellttleich. Ich vorgenonnter Rueestoerffer vnd all mein erben sullen noch muegen die benontten guettér nicht verseczen noch verchawffen, die weyll wir die zway vnd dreyssigk pfuntt pfening jnn haben. Wollt wir es aber verseczzen oder verchawffen, so sullen wir das gelltt vnd den dienst einem yesleichen pfarrer oder vicary ee des machen auf andern vnseren gueettern jn dem lanntt, vnd die selbigen gueetter dann auch verpriefen nach des gegenbuertigen brieffs ausbeysung, oder aber die benonten zway vnd dreyssigk pfuntt Wiennaer pfening vor beczallen dem benonten pfarraer. Waer, das der arrtikkel, die oben verschriben sind, ainer oder meniger von vns vebergriffen wuerd, das ein pfarrer oder vicary zw Roerbach zw schaeden chaem, den jr ains oder jr gebiser scheinpott mit slechtten wartten gesprechen moechtt an aid vnd vngeswoeren vnd an alls rechtt, die selbigen schaeden zw sambtt dem hawbtguett sullen sew haben, dacz vns vnd vnseren trewen vnd auf aller vnser hab vnd besunderleych auf den vorgenonten vnseren guettern zw Fridendoerff vnd zw Rainprechczraewtt, der muegen sy sich woll vnderwinden, alls lanng vnd alls vill, das sy hawbtguettz vnd schaeden bechoment nach irer fuegsamchaitt, vnd was wir dawider retten oder taetten, mitt rechtt oder an rechtt, geystleich oder welltlaich, das habentt sew an aller statt gebuengen vnd behabtt, vnd wir gaennczleich verloren. Auch ist zw merkchen, das ein yegleicher pfarrer oder vicary soll haben vnd ausrichtten all wochen an dem manttag jn der genonten chappellen ain mess vnd allew jar jaerleich ein jartag mit achtt messen auf vnser frawen tag zw der liechtmess jn den acht tagen vor oder nach herren Rueegeren auf dem Perig(7) vnd seiner hawsfrawen, nach aus weysung des stifftbrieffs(8), den der pfarrer jnn hatt. Taett aber des ein pffarrer oder ein vicary nichtt, alls offt des ier ainer vberbeyst wuerd, so ist er albeg verfallen zw ainer pen dem erbirdigen geystleichen herren, dem probst dacz dem Slegl(9) ain pfuntt Wiennaer phening. Auch hab ich, vorgenontter Rueestoerffer vnd mein erben von einem yesleichen pfarrer zw loesen zw vnser frawen tag zw der liechtmess vierczehen tag vor oder nach vmb die vorgenonten zway vnd dreyssigk pfuntt pfening, vnd wann wir dann geloest haben, so soll das gelltt mit des pfarrers willen nider gelegtt werden alls lanng, das es nach der nachsten frewnt ratt vnd nach ander erberger laewtt weysung vnd mit eins pfarrers willen werd wider angelegtt, damit der pfarrer seins zins jaerleich bechomen mag vnd dew benonten zway vnd dreyssigk pfuntt pfening vnuertaendleich beleiben. Der sach czw einer waren vrkuend, so gib jch vorgenonnter Joerig Rueestoerffer fuer mich vnd fuer all mein erben einem jesleichen pfarrer oder vicary zw Roerbach, der yeczund ist oder noch kuenftig wiertt, den brieff besigllten mit meinem aigen anhanngundem jnsigll, vnd darczue hab jch [mit] vlleizz gepetten den edlen weysen Hartlieben den Herleinsperiger(10), die zeitt pfleger zw Valkhen Stain, vnd den erbern weysen Veedueng den Liechtten Ekker(11), die czeitt lanntrichter czw Vellden, das die jerew jnsigl zw zewgnuess, vnd durich meiner fleissigen pett willen auch an den brief gehanngen habentt, doch jn paiden vnd allen jeren erben an schaden, darunder jch mich verpintt mit mein trewen fuer mich vnd fuer all mein erben, alles das trewleich war vnd staett zw haben, das der gegenbuertig prief ausweyst. Der prief ist geben an der heyligen dreir chuenig abentt, alls man czallt von Christy gepuerd vierczehen hundertt jar, vnd dar nach jnn dem fuemf vnd zwainczkisten jar."
        Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 283 (S 187), S. 303-305

        Original dating clausean der heyligen dreir chuenig abentt

        Editions
        • Erstveröffentlichung.
        Secondary Literature
        • Pröll, Geschichte (1877) 73f.


        LanguageDeutsch

        Notes
        (1) Georg Ruestorfer, seit 1409 am Berg in Evidenz: Urk 253, Anm 3.
        (2) Kapelle der Berger/Ruestorfer bei der Pfarrkirche, 1369 erwähnt: Urk 181, Anm 10.
        (3) Pfarrer von Rohrbach war Wolfgang Berger vom Berg.
        (4) Frindorf, Pf. Rohrbach (urk. ca. 1190); vgl. Schiffmann 2 (1935) 592. Rohrbach-Berg (1989) 351-370. Hier handelt es sich wohl um Frindorf 5, im Grundbuch (1780) als "Bergische Gülten" verzeichnet (Ebd. 358). Vgl. auch unten Urk 517 von 1493: Gut unter den Linden.
        (5) Rainprechtsreut: Rampetzreith bei Kicking, Pf. Peilstein; Schiffmann 2 (1935) 246.
        (6) Pfarre Peilstein; vgl. Urk 271, Anm 4 (1416)
        (7) Rueger ob dem Berg; vgl. Urk 181, Anm 1.
        (8) Stiftsbrief: Urkunde 181.
        (9) Propst von Schlägl war Bernhard (1419-1427)
        (10) Hartlieb Herleinsperger (urk. seit 1391); vgl. Urk 221, Anm 8.
        (11) Udung (Vdung) Liechtenecker, Pfleger und Landrichter von Velden bis 1441; vgl. Strnadt, Velden (1860) 214 (286). - Siebmacher, Wappen OÖ 181. - Liechteneck bei Glotzing, Pf. Lembach.
        Places
        • o. O.
           
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