Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1431 IV 23
Signature: 1431 IV 23
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23. April 1431 (Montag), o. O. (Aigen-Schlägl)
Hans und Margret Hetzer, Bürger von Aigen und Vormund der Kinder Chlugenderlans zu Aigen, verkaufen die Brandstatt und den Garten daselbst an Oswald, Chorherrn von Schlägl und Pfarrer von Friedberg.Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 290 (S 190), S. 311
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Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)
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Seal: Siegel an Pergamentbändchen hängend: 1) Johannes (Neusadler), Propst von Schlägl. Braune Schale, schwarzes Siegel, spitzoval, 60 x 36 mm. Wappen: Madonna mit dem Kind. Umschrift: "+ sigillum domini johannis - prepositi ecclesie plagensis".
Seal: 2) Urban der Rasp, Pfleger zu Liebenstein. Schale und Siegel braunes Wachs, rund, 28/45 mm Dm. Wappen: Zwei aufrechte, im Ellbogen gekrümmte Arme. Wie Siebmacher, Tafel 77, Rasp II. Umschrift: "+ vrban - rasp"
Material: Pergament
Dimensions: 180 x 250 mm, Plica 27 mm.
- notes extra sigillum:
- Rückseite: Ein brandtstatt in aigen verkhauft dem pfarhern zue Fridburg / 1431 / No: XV. / A: Clas: VI. Parochialia / Rub: d: Sig: 1. / Hanns Heczer. / L 21.
K. Rumpler (1980)
"Ich, Hanns Heczer(1), die zeit gesessen auff dem Aigen, bekenn fuer mich vnd mein hawsfraw vnd fuer all vnser erben, daz wir an stat des Chluegenderlans(2), die zeit gesessen auff dem Aigen saling chinder durch jr notturfft willen vnd von geltschuld wegen, dar jn sew der egenant ir vatter saliger lassen hatt, verkaufftt vnd zw kauffen geben haben die prantstat(3), die gehoertt hatt in des vorgenanten Chlueegenderlans guet, gelegen auff dem Aigen zwischen Thoeman des Weber(4) vnd des Chlueegenderlans haewser vnd darzw ein garten, auch gelegen hinter der selben prantstatt, alls er mit marchen, rayn vnd stayn vmb vangen ist, dem erberigen vnd geistleichen herren Oswalden(5), pfharrer zw Frydburg vnd mitprueder zwm Slegel, vnd allen sein erben vmb ein gelt, des wir von jm gancz ausgericht vnd beczallter sein warden zw rechten tagen vnd an allen schaden, vnd ist die vorgenant prantstat mit sampt dem egenanten garten lechen von dem erwirdigen herren probst zw dem Slegel vnd seins gotshaws mitt sampt des hannt willen vnd gunst wir jm dew vorgenant prantstatt mit sampt dem garten haben veber geben vnd westat anstat des vorgenanten Chluegenderlans saling chinder, auß vnser nuecz vnd gewer in jr nuecz vnd gewer, vnd sein auch des ir recht trew gewer vnd fuerstant fuer allew rechtleychew an sprach an aller der stat, wo jn dez mit dem rechten nottuerfft geschiecht, alls solichs kauffs vnd des lannts recht ist vnd hinter der probstey recht vnd gewandleych ist vnd von alter her komen ist. Ging jn aber an der gewerschafft an vns icht ab, das jn chrieg oder jrsall dar jn auff stuend, von wem das war, des sy zw schaden komen, wie der schad genant war, chain ausgenomen, den selben schaden zw sampt dem hawpgwet schullen vnd wellen wir jn gancz ab gelegen [!] vnd wider cheren vnd jn iren kauff an aller stat richtig machen, daz schuellen sy haben, suechen vnd bekomen, dacz vns vnd vnser erben vnd trewn yn dez Chluegenderlans chinder vnd darzw auff all vnser hab, nichts ausgenomen. Auch schullen sy oder wer die vorgenant prantstat vnd den garten nach jn hat, all jar iarleich zw vnser ffrawen tag zw der dinst zeit in das vorgenant guet, dar aus die prantstat vnd der garten chomen ist, dienen vnd raichen zween groß in den rechten herren dinst zw dem chloster vnd ein grossen in die weinvartt, alls es dann dez goths haws recht vnd von alter her choemen ist angevar. Vnd was wir oder vnser erben oder dez Chluegenderlans saligen chinder oder yemant ander von vnser wegen hin fuer dawider auff erhueben chriegtan, rechten oder taeten mit recht oder an recht, wie sich daz fuegat, wo wir darvmb mit einander fuer koemen, so haben sy an aller stat vnd von aller manichleich gein vns recht behabt vnd gebungen vnd wir gein jn gancz vnrecht vnd verloren an alles ausziehen. Dez zw vrkund geben wir, ich obgenanter Hanns Heczer vnd Margret mein hawsfraw, fuer vns vnd alls vnser erben vnd fuer dez obgenanten Chluegenderlans chinder saliger lassen hat, genant Hannsel sein sun, Margret sein tochter, dem vorgenanten herren Oswalden vnd sein erben den prieff, versigelten mit des erwirdigen geistleichen herrn, herren Hanuessen [!](6), die zeit probst zw dem Slegel, vnd mit des erberen vnd weysen Vrban des Raschpen(7), die zeit pfleger zw Liebenstain(8), auch anhangenden jnsigell, dew sy der sach zw zewgnus vnd durch vnser fleiszigen pett willen an den prieff gehangen habent, doch dem vorgenanten probst vnd seinem gothshaws vnd dem vorgenanten Vrban Raschpen vnd sein erben an schaden. Geben nach Crist gepurd vierzehen hundert jar, vnd dar nach in dem eins vnd dreyszigisten jar, am mantag vor sant Jorigen tag."
Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 290 (S 190), S. 311-312
Original dating clause: am mantag vor sant Jorigen tag
Editions:
- Erstveröffentlichung.
Secondary Literature:
- Pröll, Geschichte (1877) 76f.
Language:
Notes:
(1) Hanns (Hanus) und Margret Hetzer, Bürger zu Aigen.
(2) Chlugenderlan, Familie in Aigen,mit den Kindern Hannsel und Margret.
(3) Brandstatt: Vielleicht von der Zerstörung durch die Hussiten 1428; vgl. Pichler, Profeßbuch (1992) 73.
(4) Thomas der Weber, Bürger von Aigen.
(5) Oswald, Schlägler Chorherr und Pfarrer von Friedberg; vgl. Pichler, Profeßbuch (1992) 76, Nr. 79.
(6) Johannes (Neusadler), Propst seit 1427 (?), vgl. Urk 288.a, Anm 2. Hier erstmals urkundlich bezeugt, jedoch ohne Angabe des Familiennamens.
(7) Urban der Rasp, Pfleger zu Liebenstein. Die Raspen waren in Tiefenbach an der Pram ansässig; vgl. Siebmacher, Wappen OÖ 289.
(8) Liebenstein; vgl. Urk 273, Anm 7.
Places
- o. O. (Aigen-Schlägl)
Schlägl, Stiftsarchiv, Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1431 IV 23, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiASchl/Urkunden/1431_IV_23/charter>, accessed at 2024-11-21+01:00
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