"Ich Syman der Pelcz(1) von Wynchel vnd Anna, mein hausfraw, vnd Jorig vnd Lienhaert vnd Hanns sein sun, wir veriechen vnd tuen kund offenleich mit dem brieff allen lewten, gegenbuertigen vnd kunftigen, de den briff lessent oder horendt lesen, das wier bestanden haben ainen hoff, gelegen zw Winchel(2), von den erberen geystleichen herren von Slegelen(3), douon wier in all jar jaerleich raichen schullen an sand Kolmanstag zweliff schilling phening an alles vercziechen, vnd schullen auch den selben hoff pawnn vnd stiffleich legen czw weld vnd czw dorff, alls dann stifftung vnd pawes recht ist. Têtten wier des nicht, so muegen dye egemelten herren von Slegelen mit dem egemelten hoff all jrren frvm schaffen mit verseczenn, verkauffen, geben, wem sew wellenn an all vnser jrrung, vnd schullen auch das haben hincz vnss vnd allen vnseren erben, wir sein lemptig oder taedt, vnd auff all vnserem guet, wo wier das haben jn dem lande zw Osterreich, jnner haws oder auser haws, nichtz ausgenomen noch hin dann gesaczt, das gelueb wir den vorgemelten herren von Slegelen oder wêr vns an jerrer statt mit dem briff manet, alles war vnd stêtt czw hallden, das der gegenbuertig briff jn halltet. Vnd czw ainer pesserern sycherhayt so gib jch vorgenanter Syman Pelcz vnd Anna mein hawsfraw vnd vnserew vorgemeltew kinder den iecz gemelten herren von Slegelen den offen briff, vnd wann jch, egemelter Syman Pêlcz vnd mein forgemeltew kinder nicht aygen jnsigel jngrebnuss nicht enhaben, so haben wier mit sunderem fleys gepeten den edlen Jorigen den Alberndoerffer(4), das er sein jnsigel an den briff gehanngen hatt, jm vnd seinen erben an schaden, vnd auch durich pesserr sicherhait wegen, so haben wir auch mit sunderem fleys gepeten N[ikolaus] den Hauczenperiger(5), das er sein jnsigel auch an den briff gehanngen hat zw zewnuess [!] der sach, jm vnd sein erben an schaden. Der briff ist geben, alls mann czallet nach Kristi gepurd vierczechen hundert jar, vnd darnach jm suben [!] vnd dreysigistem jarr, am erichtag vor dem antlass tag jnder vasten."

Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 294 (S 192), S. 316