Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1445 VII 26
Signature: 1445 VII 26
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26. Juli 1445 (Montag), o. O.
Stefan, Sohn des Hansen von Hag, verkauft seinem Bruder Mertein von Lembach, Bürger zu Haslach, sein halbes Gut zu Eckartsroith in der Pfarre Peuerbach.Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 306 (S 201), S. 331
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Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)
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Seal: Siegel an Pergamentbändchen hängend: 1) Wenzel der Panhalm, Pfleger zu Pürnstein (?). Braune Schale, schwarzes Siegel, rund, 30/45 mm Dm. Siegel wie oben Urk 304 (S 200), Siegel 2.
Seal: 2) Hans der Stadlinger, Marktrichter zu Haslach. Braune Schale, schwarzes Siegel, rund, 25/40 mm Dm. Umschrift: " * S hans Stedlen" (?). Wappen: Eine Brezen (Bäcker) oder eine herzförmige Schlinge.
Material: Pergament
Dimensions: 205/210 x 280 mm, Plica 40 mm.
"Ich Steffan(1), Hannsen von Hag(2) saeligen sun, vergich fuer mich vnd all mein erben vnd tuen kchund offenleich mit dem brief allen, den er fuer chumbt, dew in sehent, hoerent oder lesent, daz ich mit wolbedachtem muet vnd auch nach rat, gunst vnd willen meiner pesten freunt zw der zeit, da ich daz rechtleich wol getuen macht, recht vnd redleich chaufleich zw kchauffen geben hab meinem lieben brueder Mertein von Lempach(3), diezeit puerger zw Haslach vnd allen seinen erben, meinen halben tail an dem guet genant czw Ekchelsrewt(4), gelegen in Peurbekcher pharr vnd gericht vnd ist freiez Steffanisch lehen(5) von dem hochwirdigen pistumb zw Passaw, mit allen ern, rechten vnd nueczen, dy dar zw gehoerent vnd von altter her chomen ist zw holcz, zw feld, waid, wasser vnd wismad, versucht vnd vnuersucht, nichcz ausgenomen, daz hab ich in fuer mich vnd all mein erben ein geantwurtt vnd bestaett aus vnserer nuecz vnd geber in ir nuecz vnd gewer, mit lehen herren hant vnd mit aller der staet, der sy beduerffen vnd dar zw gehoert, vmb ein sum gelcz, der wir von jn gancz vnd gar ausgericht vnd beczalt sein warden zw rechten taegen an all vnser schaden. Wir sein auch dez obgenanten guetz mit aller seiner zuegehorung vnsers halben tails ir rechter gewern vnd fuerstand fur all rechtlich ansprach, wo vnd wann in dez not vnd durft geschicht, als Steffanisch lehens recht ist in dem lant ob der Enns. Gieng in aber an der gewerschaft irs oben verschriben chaufs mit dem rechten von vnserntwegen icht ab, oder daz in kchrieg oder yrrung darum auf erstuend, von wem daz waer oder wie sich daz fuegt, dez sy zw schaden chaemen, dieselben schaeden all zw sambt dem obgenanten kchauff schullen sy haben vnd wechomen, dacz vns, vnsern erben vnd treun dar zue vnuerschaidenleich auf allem vnserem anligunden vnd farunden gut, so wir vber al indert haben, gewingen oder hinder vns lassen, ausgenomen, dahin schullen sy an aller stat vmb irn obgenanten kchauf gewerschaft vnd schaden alle ire recht erlangt vnd behabt haben, wir vnd vnser erben, oder wer daz tat, gancz vnrecht vnd verlorn an alle widerred, wo daz fur chumbt. Dez zw einem waren vrchund gib ich obgenanter Steffan fur mich vnd all mein erben dem obgeschriben meinem lieben pruder Mertein vnd allen seinen erben den offen brief, besigelt vnd wolbestatt mit der erberen vnd weisen Wennczla dez Panhalm(6) zw der pirchen(7), vnd Hannsen dez Staedlinger(8), die zeit markcht richter zw Haslach, paider anhangvnden jnsigeln, dew ich vleiss[ig] darumb gepeten hab, daz sy dew der oben verschriben sach zw zeugnuss an den prief gehangen habent, in paiden vnd iren erben an schaden. Darunder ich mich obgenanter Steffan mit sambt allen meinen erben verpinden mit vnsern treun in aidez weis, allez daz war vnd stat zw haben, daz in dem prief verschriben ist, der geben ist, do man zalt von Kristy gepurd virczehen hundert jar, vnd darnach in dem fuenf vnd virczigisten jar, am naechsten mantag nach sand Jacobs tag, dez heiligen czwelifpoten."
Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 306 (S 201), S. 331-332
Original dating clause: am naechsten mantag nach sand Jacobs tag, dez heiligen czwelifpoten
Editions:
- Erstveröffentlichung.
Secondary Literature:
- Pröll, Haslach (1926) 13, Anm 31.
Language:
Notes:
(1) Stefan von Hag; vgl. oben Urk 299, Anm 1.
(2) Hans von Hag: Ebd. Anm 2.
(3) Martin von Lembach: Ebd. Anm 3.
(4) Eckartsroith, Pfarre Peuerbach; vgl. Urk 243, Anm 5.
(5) Stefanisch Lehen: Ebd. Anm 6.
(6) Wenzel Panhalm, Pfleger von Pürnstein (?): Urk 299, Anm 8.
(7) Pirchen: Wohl Burg/Schloß Pürnstein; vgl. Baumert-Grüll 1 (1988) 33-36.
(8) Hans Stadlinger, Richter zu Haslach; vgl. Urk 299, Anm 9.
Places
- o. O.
Schlägl, Stiftsarchiv, Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1445 VII 26, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiASchl/Urkunden/1445_VII_26/charter>, accessed at 2024-11-21+01:00
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