Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1456 XI 19
Signature: 1456 XI 19
Add bookmark
Edit charter (old editor)
19. November 1456 (Freitag), Eferding
Graf Bernhard von Schaunberg bestätigt dem Kloster Schlägl die von seinen Vorfahren erteilten Mautfreiheiten für Wein und Getreide, auch für die Flöße und das Holzwerk und für die Rückfuhr der leeren Fässer.Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 358 (S 243), S. 386
Current repository:
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)
Siegel an Pergamentbändchen hängend: Bernhard, Graf von Schaunberg. Gelbes Wachs, rotes Siegel, rund, 50/85 mm Dm. Umschrift: "S pernhart graf etc. ~Schawnberg." Wappen großteils herausgebrochen. Material: Pergament
Dimensions: 230 x 430 mm, Plica 80 mm.
- notes extra sigillum:
- Rückseite: Confirmirung der maut zu Aschaw / 1456 / No. XII. / A: Clas: V. Eccles: Rub: a / Sig 1. / C 5.
Kopialbuch A (1593) 67r-v.
Kopialbuch B (1597) 100r-101v.
Vidimus in Urk 500 vom 22. Dez. 1487.
Wir Pernhart(1), graue ze Schawnberg, lanndmarschalch jn Oesterreich. Bekennen mit dem brief fur vns den hochwirdigen vnd die wolgeborn graf Albrechtn(2), brobst Allerheiligen tumbkirchen ze sannd Stephan ze Wienn, graf Vlreichen(3), graf Sigmunden(4) vnd graf Wolfganngen(5), auch grauen ze Schawnberg, vnser lieb brueder vnd all vnser erben, das fur vns kame der erwirdig geistleich vnd vnser besunderlieb . . der brobst vnd der conuent des gotshaws zu dem Slegel(6), vnd brachten vns fur ettlich hanntfest vnd brief von vnsern voruodern, vnd besunder von wielennd vnserm lieben herrn vnd vater graf Johannsen(7), grauen ze Schawnberg loblicher gedechtnuss ausganngen, die da sagten vber solich gnad vnd freihait, die sew an vnserr mawt ze Asschach(8) vorher gehabt vnd bis an vns redleich herbracht haben. Jn der maynung, das sew vnd all jr nachkomen alle jar jerleich von wein vnd getraid, so man jn herauff zu jrem gotshaws furt, von ygleicher scheffart fur recht vnd mawt vnd alle sach zwelf phening geben sullen vnd nicht mer. Baten sew vns diemutickleich vnd mit vleiss, jn vnd jren nachkomen dieselben jr hanntfest, brief vnd all des herkomen gnedigklich zu uernewen vnd zu bestaettigen. Wann wir nu gotsgab vnd guete werch, die vnser vodern, den Got gnedig sey, gegeben haben, vnd die bis an vns gehanndelt sind, nicht abnemen noch ringern wellen, sunder wol genaiget sein, die ze allen zeiten zu mern vnd zu pessern, haben wir jn dadurch vnd voran vmb lones willen gotlicher widerkerung zu hail vnser vnd aller vnserr vodern sele solch jr hanntfest, brief vnd freihait, als oben gemelt sind, bestaet vnd confirmirt, vnd bestatten jn auch die wissenlich mit dem brief, was wir jn doran bestaetten suellen vnd muegen. Wir haben jn auch yczt von newem die sunder gnad getan wissenlich mit dem brief, was jn jerleich floess, lare vas, oder annder holczwerch zu jren weingarten vnd jren notdurfften nawgefurt wirdet, das jr ist vnd jr protpot bey sein trewen gesprechen mag, das sew vns dauon kainerlay mawt nicht geben noch ze geben phlichtig sein sullen vngeuerleich. Vnd vmb die obgemelt gnad vnd freyung, die wir dem benannten gotshaws bestet vnd yczt von newem getan vnd gegeben haben, sullen sy vns alle jar jerleich jn gueter andacht vnd mit grossem vleiss jn jrem gotshaws ain jartag(9) begeen des nagsten montag abents nach mittervasten mit ainer gesungen vigili vnd dornach des morgens mit ainem gesungen selambt vnd darunder mit vir gesprochen selmessen, vns snd vnsern vodern vnd nachkomen ze hilff vnd ze trost, vnd vnser aller sele hail willen, jn aller mass vnd gedêchtnuss, als wir vnser leipliche begrebnuess jn jrem gotshaws hieten. Waer aber, das sy den egenannten jartag alle jar jêrleich jn obgeschribner maynung nicht volfurten, welhes iars sew des redlich vberfarn vnd vnderweiset wurden, so ist die gnad vnd alle freyung gennczlich ab vnd steet an vnsern gnaden, ob wir jn die furbaser geen lassen oder nicht. Mit vrkund des briefs, besigelten mit vnserr obgenannten graf Pernharts, grauen ze Schawnberg anhangunden jnsigel. Der geben ist ze Euerding, an freitag vor sannd Kathrein tag, nach Cristi gepurde virczehen hundert jar, vnd dornach jn dem sechsundfunfczigisten jare."
Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 358 (S 243), S. 386-387
Original dating clause: an freitag vor sannd Kathrein tag
Editions:
- Erstveröffentlichung.
Secondary Literature:
- Pröll, Geschichte (1877) 92f.
Language:
Notes:
(1) Bernhard IX. von Schaunberg (urk. 1421-1473); vgl. Siebmacher, Wappen OÖ 326 Stammtafel.
(2) Albrecht von Schaunberg, geb. 1430, Dompropst zu St. Allerheiligen (St. Stephan) zu Wien (1445-1465), dann laisiert, . 1473. Vgl. Krick, Domstift (1922) 47.
(3) Ulrich III. von Schaunberg (urk. 1435-1484); vgl. Siebmacher, Wappen OÖ 326.
(4) Siegmund von Schaunberg (urk. 1434-1498) Ebd.
(5) Wolfgang von Schaunberg (urk. 1456-1484) Ebd.
(6) Schlägl unter Propst Andreas Rieder (1444-1481)
(7) Johann II. von Schaunberg (urk. 1396-1453), hatte 1419 die Mautfreiheit erneuert: Urk 274.
(8) Die Mautfreiheit zu Aschach hatte bereits 1318 Graf Heinrich III. v. Sch. gewährt: Urk 102.
(9) Dieser Jahrtag war ebenfalls bereits 1318 gestiftet worden: Ebd.
Places
- Eferding
Schlägl, Stiftsarchiv, Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1456 XI 19, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiASchl/Urkunden/1456_XI_19/charter>, accessed at 2024-11-21+01:00
A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.
You are copying a text frominto your own collection. Please be aware that reusing it might infringe intellectural property rights, so please check individual licences and cite the source of your information when you publish your data
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success