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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1458 V 30
Signature: 1458 V 30
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30. Mai 1458 (Dienstag), o. O. (Rohrbach)
Wolfgang Berger (Periger ab dem Perig), Pfarrer von Rohrbach, stellt auf Anregung der Brüder Dankwart und Ulrich Herleinsperger zu Tannberg einen Revers aus über die Aufrechterhaltung des Herleinspergischen Benefiziums und der Stiftungen in Rohrbach.
Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 366 (S 250), S. 394
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Seal: Alle Siegel fehlen, nur Pergamentbändchen erhalten: 1) Wolfgang Perger, Pfarrer zu Rohrbach. Siegel erhalten in Urk 296 (S 194) (1439)
Seal: 2) Andreas Rieder, Propst von Schlägl. Siegel in Urk 362 (S 246) (1455)
Seal: 3) Lienhart Waizenkirchner, Pfarrer zu Altenfelden.
Seal: 4) Mert Oeder, Pfleger zu Sprinzenstein. Siegel erhalten in Urk 364 (S 248) (1458)
Material: Pergament
Condition: Durch Schimmel schwer lesbar.
Dimensions: 260 x 360 mm, Plica 35/40 mm
  • notes extra sigillum
    • Her Wolffgang Periger vorschreibung, bedreffendt dj stifft Rorbach / 1458 / No: XI. / A: Clas: VI. Parochialia / Rub: b. Sig. 1.
Graphics: 

cop.
Keine Angabe.

    x
    "Ich Wolfgang Periger(1) ab dem Perig, pfarrêr czw Rorbach, bekenn fuer mich, all mein erben vnd nachkomen offenlich mit dem brief vnd tun chund allen den er fuerkumbt, als mir die edell vessten Dannkchwart(2) vnd Vlreich(3), gebrueder dy Herleinsperger czw Tannberg, mein lieb herren, stifft vnd kappelln sannd Jorigen czw Rorbach auf dem freithof(4) czu nagst an die pfarrchirichen daselbs gelegen, als jrem chaplan fuer annder briester verguennen vnd verlihen haben, das ich weil vnd ich leb vmb sy ir vorfadern vnd vmb ir nachkomen stiffter der selben kapeln, hincz Got getrewlich verdienen sol vnd will, jn solicher maynung, das ich obgenanter Wolfgang Periger selber auf dy obgemelt kappeln siczen vnd mein lebtag darauf beleyben sol, oder aber ainen anndern frumen, lewntigen, ordenlichen briester mit der obgemelten chappeln stiffter meiner herren willen vnd wissen dahin seczen, der jn auch fueglich sei, solichen gotsdienst vnd stifft nach jnnhalt der stiftbrief vnd verschreybung jrer darumb gegeben an allen abgang vnd versaumnuess ausrichten vnd volbringen sullen vnd wellen. Sunnder sol noch enwil ich, noch chain meiner nachchomen pfarrer noch vicary czu Rorbach der obgemelten kappeln der Herleinsperger stifft, aller czugehoerung, nichts noch chainerlay dauon encziehen, smelen, taillen noch auswechseln jn chainerlay weys angeuer. Ob auch beschaech, das jch oder der kapplan soliche jartag(5) vnd taeglichew mess in der vorgenanten chappeln vnd auch anndern goczdienst darczue gestifft, nach jnnhalt der stiftbrief vnd verschreybung vor darum ausgangen vnd gegeben, nicht ausrichteten vnd volpraechten, als offt ain mess oder annder goczdienst versessen vnd nicht ausgericht warde, als offt so pin ich den egenanten, meinen herren, den Herleinspergern lehenherren der benanten chappeln vnd irn erben an alle genad vnd nachlassen ain halb pfunnd pfenyng verfallen, vnd des sy, wann vnd als offt sich abgeng vnd versawmnuess des goczdienst begaeb vnd warlich erfunnden, von aller meiner hab vnd gut bekomen muegen, vnd solich gelt der pen cze nucz der chappeln brauchen vnd anlegen, vnd dannoch sullen wir soelichen versaumbten goczdienst ausrichten vnd erstatten jn den nagsten acht tagen darnach angeuer. Sunnder ist czu merkchen, ob beschaech, das ich solichen goczdienst vnd stifft all tag taglich czw volbringen vierczehen tag verczugen vnd nicht ausrichteten, das wissenlich wurde, wann sich das begaeb, oder ob ich der egemelten kappeln ichcz enczug oder dauon cheret, oder ob ich oder der chapplan vngeordencz lebens pflaeg, das ainem briester nicht czugehoeret, welicher derselben artikel oder punnt ainer oder menygern ich nicht gancz staet hielt, alsdann czw stunnden, so pin ich benanter Wolfgang Periger abn Perig an alle genad von der obgeschriben chappeln der Herleinsperger stifft geschayden, vnd denselben [Herleinspergern vnd irn erben genczlich](5) ledig warden. Dew sy dann einem anndern briester, wem sy wellent, leyhen vnd damit begaben sullen vnd muegen, [an meinem](5) vnd aller maenigklichs von vnsern wegen jrrung vnd widersprechen trewlichen angeuerde. Waer aber, das ich benanter Wolfgang Periger abn Perig selbs auf der benanten kappeln vnd stifft saess vnd daselbs mit tad vergieng vnd nicht mer in leben waer, was ich dann meins guts vnuerchumert vnd vber mein geltschuld, die ich schuldig belib, hinnder mein liesse, nichcz ausgenamen, des alles sullen vnd muegen sich die benanten Herleinsperger vnd ir erben cze stunnden mit abgang meins todes vnderwinnden, vnd soelich mein glassen gut czu irer stifft der vorgenanten chappeln anlegen vnd darczue stifften, damit dieselb ir stifft gemert sol werden, an alles eintragen vnd widersprechen aller meiner erben, frewndt, vnd an aller nigklichs von vnsern wegen trewlichen angeuer. Es sol auch aller ordenat, chelich, messpuecher, vnd was bey der vorgenanten chappeln ist vnd darczue gehoeret, nichcz ausgenumen, oder was noch fueran kuenftigklich darczue gegeben wuerde bey meinem lebentigen, vnd nach meinem abgang des tods, vngejrrt vnd an alles widersprechen bey derselben chappeln ganncz vnd ledigklich beleyben, trewlichen angeuerd. Des alles czw vrkunndt gib ich obgenanter Wolfgang Periger abn Perig fur mich vnd mein nachkomen pfarrer vnd vicary czw Rorbach den brief, besigelten mit meinem aygen anhangunden jnsigel, darczu czu geczewgnuesse vnd pesserer sicherhayt mit des erwirdigen geystlichen herren, herrn Andre(6), brobst czum Slegel, meines genaedigen herren anhangunden jnsigel, den ich vleyssig darumb gepeten hab, doch jm, seinem goczhauss, conuent vnd nachkomen an schaden, vnd mit des ersamen geystlichen herren Lienhardten Waczenchiricher(7) die czeyt pfarrer czw Alltenfelden, vnd mit des edeln Merten Oeder(8) die czeyt pfleger czwm Sprinczenstain, darczue gehangen jnsigeln, dew ||
    ich auch vleyssig darumb gepeten hab, doch in, iren erben vnd nachkomen an schaden. Vnnder dy jnsigel alle ich mich obgenanter Wolfgang Periger abn Perig fur mich, all mein erben, nachkomen pfarrer vnd vicary czu Rorbach verpinnde, alles das war vnd staet cze halten, das der brief ausweyst. Geben an eritag nach sand Vrbans tag, als man czallt nach Krissty gepurde tawsent vier hunndert vnd jm acht vnd funfczigissten jare."
    Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 366 (S 250), S. 394-396

    Original dating clausean eritag nach sand Vrbans tag

    Editions
    • Erstveröffentlichung.
    Secondary Literature
    • Pröll, Geschichte (1877) 90f.


    LanguageDeutsch

    Notes
    (1) Wolfgang Berger, Pfarrer seit 1420; vgl. oben Urk 276.
    (2) Dankwart II. Herleinsperger auf Tannberg, hatte mit seinen Brüdern die Stiftung des St. Georgs-Benefiziums in Rohrbach 1448 bestätigt und erneuert; vgl. oben Urk 317, Anm 1.
    (3) Ulrich Herleinsperger auf Tannberg: Ebd. Anm 3.
    (4) St. Georgskapelle bei der Pfarrkirche Rohrbach, beim Friedhof gelegen.
    (5) Unsichere Lesart wegen Schimmelbildung.
    (6) Andreas Rieder, Propst (1444-1481)
    (7) Lienhart Waizenkirchner, Pfarrer von Altenfelden (1445-1478); vgl. Katzinger, Altenfelden (1978) 65.
    (8) Mert Oedter, Pfleger zu Sprinzenstein; vgl. oben Urk 328.
    Places
    • o. O. (Rohrbach)
       
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