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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1459 X 09
Signature: 1459 X 09
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9. Oktober 1459 (Dienstag), Wien
Kaiser Friedrich III. bestätigt und verleiht dem Stift Schlägl seine Freiheiten, namentlich die Mautfreiheit, den Wochen- und Jahrmarkt zu Aigen, und die Maut zu Sarau.
Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 376 (S 259), S. 408
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Siegel an schwarzer Seidenkordel hängend: Kaiser Friedrich III. Rotes Wachs, rund, 60/95 mm Dm. Umschrift: "S FRIDERICI DEI G[RACI]A ROMANOR[VM] INPERATOR SE[M]P[ER] AVGVSTI AVSTRIE STIRIE DVCIS". Wappen: Doppeladler mit den Wappen der vier Länder Österreich, Steyr, Kärnten und Krain. Rückwärts: Sekret-Siegel, 20 x 15 mm, mit der Devise AEIOU; Siegel beschrieben in Urk 379f (S 262f) Material: Pergament
Dimensions: 250 x 505/515 mm, Plica 100 mm.
  • notes extra sigillum
    • Rückseite: Vber dy mautt an der Wultag vnd andere freyhaitten confirmation / 1459 / No. III. / A: Clas: IV Privil: Rub: b. / a 15.
Graphics: 

cop.
Kopialbuch A (1593) 72r.


    cop.
    Kopialbuch B (1597) 107r.


      ins.
      Vidimus in Urk 504 vom 8.1.1490, 543 vom 11.10.1498 und 545 vom 11.12.1498.

        x
        "Wir Fridreich(1) von Gots gnaden Roemischer kayser zu allenn czeiten mêrer des reichs, zu Hunngern, Dalmacien, Croacien etc. kuenig, herczog zu Oesterreich, zu Steir, zu Kernnden vnd ze Krain etc. Bekennen vnd tun kund offenntlich mit dem brief, daz fur vnns komen ist der ersam geistlich, vnnser lieber andêchtiger Anndree(2), brobst vnnser lieben frawen gotshaws zum Slegel, in vnserm fuerstentumb Oesterreich in dem Muehellannd gelegen, vnd bat vnns diemueticleich, daz wir solh freyhait, gab, gnad vnd recht, so er vnd sein goczhaws an vnnsern mauttsteten mit jren vnd jrs gotshaws speis vnd notdurft ze fuern, vnd die gerichtt, jarmarkcht vnd wochenmarkcht, so sy in jrem markcht zum Aigen(3) habent, vnd in jren briefen vnd hanntuessten von vnnsern vordern fuersten von Oesterreich seliger gedêchtnuss ausgeganngen vnd in anndern jren fuerstlichen briefen begriffen sein, jm vnd seinn conuenntbruedern mitsambt jrer gerechtikait an der mautt zu Sawraw(4) zu bestêtten gnedicleich geruechtten. Vnd wan wir die werich, die Got zugehoren, pilleich mer dann zeitliche ding fuerdern vnd den geistlichen personen vnnser gnad mittaillen sullen, damit sy dem gotsdiennst desterpas aufwartten muegen, haben wir angesehen des egenannten brobst gebete, vnd daz wir sein vnd seiner brueder guten werich in dem ewigen leben tailhefftig werden, vnd haben jm vnd seinen conuenntbruedern die vorgeschriben jr freyhait, gab, gnad vnd recht an vnnsern mauttsteten, auch in jrem markcht zum Aigen vnd an der mautt zu Sawraw, als die oben begriffen seinn, vnd sy die von allter herbracht habent von Roemischer kayserlicher macht vnd als erblicher regierunder herr vnd lanndesfuerst in Oesterreich gnedicleich vernewet vnd bestett, vernewen vnd bestetten jn die auch mit rechtter wissen in kraft des briefs, maynen, seczen vnd wellen, daz sy vnd jr nachkomen die nu ennthin in kunftigen zeiten nuczen, nyessen vnd gebrauchen sullen vnd mugen vor menicleich vngehynndert. Dauon gebieten wir den edeln vnd vnnsern lieben getrewn .. allen vnnsern haubtlewten, grauen, herren, rittern vnd knechtten, phlegern, burggrauen, burgermaistern, richttern, mauttern, ambtlewten vnd allen anndern vnnsern vnndertanen, gegenwurtigen vnd kunftigen ernnstleich vnd wellen, daz sy die vorgenannten brobst, conuennt vnd jr nachkomen bey den vorgeschriben jren freyhaiten, gaben, gnaden, recht, gerichtten, jarmarkcht, wochenmarkcht vnd mautt gennczleich beleiben vnd die strassen von Wulta(5) vber wald gen Behem herwider, vnd weiter aus in das lannd mit hohen vnd nidern wêgen an die obgenannt jr mautt farn, jr gut da vermawtten lassen, als von allter ist herkomen, an alle jrrung vnd hindernuss vngeuerleich. Mit vrkund des briefs, geben zu Wienn, an eritag vor sannd Kolmans tag, nach Kristi gepurd vierczehen hunndert, vnd darnach in dem newnundfunfczigisten jare, vnnsers kaysertumbs im achtten, vnnserr reich des Roemischen im zwainczigisten vnd des Hunngrischen im ersten jaren." ||
        Unter der Plica: "Commissio domini jmperatoris propria"
        Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 376 (S 259), S. 408-409

        Original dating clausean eritag vor sannd Kolmans tag

        Editions
        • Erstveröffentlichung.
        Secondary Literature
        • Keine Angabe.

        Comment

        Bestätigung in Urkunde 385 (S 267) von 1461.


        LanguageDeutsch

        Notes
        (1) Friedrich III., geb. 1415, Sohn von Herzog Ernst und Cimburgis von Masowien; seit 1435 Herzog (Fr. V.), 1440 König (Fr. IV.), 1452 Kaiser (Fr. III.); + am 19. August 1493 in Linz. Vgl. Hamann, Habsburger (1988) 149-153. - LThK 4 (1995) 149f. - Bereits erwähnt: in Urk 300.
        (2) Andreas Rieder, Propst (1444-1481): Urk 301, Anm 4.
        (3) Markt Aigen; vgl. die Bestätigungen der Freiheiten durch Kg. Ladislaus Postumus 1455 in Urk 350 und Albrecht VI. 1459 in Urk 371.
        (4) Maut bei Sarau in Böhmen; erstmals 1457 erwähnt: Urk 360, Anm 4; vgl. auch Urk 77f., Anm 5 (1308) - Vgl. Trajer, D. Budweis (1862) 342.
        (5) Straße von Schlägl über Untermoldau nach Böhmen; vgl. Urk 108, Anm 5, u. 360, Anm 5.
        Places
        • Wien
           
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