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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1462 XI 08
Signature: 1462 XI 08
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8. November 1462 (Montag), o. O.
Barbara, Tochter des verstorbenen Stefan Perndlmüller und Hausfrau des Michel Harmader, Bürger zu Linz, stiftet mit der halben Perndlmühle einen ewigen Jahrtag bei der Maria Anger Kirche.
Source Regest: 
Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 392 (S 274), S. 426
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Seal: Siegel an Pergamentbändchen hängend: 1) Kolman Oberhaymer, Herr zu Falkenstein, Vogt von Schlägl. Braune Schale, schwarzes Siegel, rund, 35/50 mm Dm. Sonst wie oben Urk 372 (S 256)
Seal: 2) Die Marktgemeinde Aigen. Braune Schale, schwarzes Siegel, rund, 30/45 mm Dm. Wie oben Urk 311 (S 205)

Material: Pergament
Dimensions: 210/220 x 360 mm, Plica 35 mm.
  • notes extra sigillum
    • Rückseite: Barbara Perndlmülnerin hat geben zw einem Jartag dy halb Perndlmül / 1462 / No. XV. / A: Clas: V. Eccles: Rub: a / Sig: 1.
Graphics: 

cop.
Kopialbuch A (1593) 75r-76r.


    cop.
    Kopialbuch B (1597) 111v-113r.


      cop.
      1 Kopie 17. Jh.

        x
        "In dem namen der heiligen vnd vngetailten Driualtigkait. Amen. Bekenn jch Barbara weilent Stephann des Perndelmullner(1) seligen tochter, vnd Micheln des Harmader(2) burger ze Lynntz eeleiche hawsfraw, fur mich vnd all mein eriben, vnd tun kund offenleich mit dem brief allen, den er furkumbt, yecz lebentigen vnd hernach kunnfftigen, das jch in meinem gemuet betracht vnd fur mich genomen hab, das ain yegleicher mensch todleich vnd vnbeleibleichs wesens hie auf erdreich ist vnd seiner verbrachten werich dort in der ewigkait nyessen vnd welonet wirdet: Darumb jch mit gueter vorbetrachtung meiner vernunft, mit willen vnd wissen des vorgenanten, meins liebenn manns, zu der zeit, do ich das an menigklichs jrrung rechtleich wolgetun mocht, Got ze lob vnd vmb hail mein, auch meiner vordern vnd nachkomen vnd aller gelawbigen sele, gebydemt vnd gestifft habe, wydem vnd stift auch mit rechter wissen in kraft des gegenburtigen briefs ainen ewigen jartag, den vns die erbirdigenn geistlichen herren, ain yeder brobst vnd conuent des erbirdigen stifts zum Slegel jerleich vnd ewigkleich sullen haben in vnser frawen kirichen vor dem tor, genant auf dem Anger(3), des freitags vor dem palmtag, des abents vor mit ainer gesungen vigily, vnd des morigens mit ainem gesungen selambt vnd funnff gesprochenn messen darunnder begeen, vnd in der mess vnser lieben frawen auch gedechtnuss haben, auch mit liechten vnd gelewten, so darczue gehort vnd in der gemain vmb lebentig vnd tod vnsers geslechts nach gebonhait des gotshawss bitten. Ob aber ain mess oder mer den tag nicht gehalden wurden, die sullen an alles vercziehen jnner drein tagen in der benanten kirichen erstatt werden an all ausczug angeuerd. Darumb ze uolbringung vnd begeen der bemelten stift vnd jartags hab jch obgenannte Barbara ledigkleich vnd freileich geaigent vnd zu dem obgenanten gotshaws zum Slegel gegeben, aigenn vnd gib auch wissentleich in kraft des briefs mein vaterleichs vnd bruederleichs erib vnd gerechtigkait die halb Perndelmul(4), gelegen in Aigner pharr vnd herschaft vnser lieben frawen Slag, so mich eribleichen angeuallen ist, was jch daran gehabt hab vnd gehaben hiet, mugen mit allen den eren, rechten, nuczen, zynnssen vnd aller zugehorung, so darczue gehort vnd dauon wekomen mag, nichts ausgenomen, sunder alles genczleich hierjnne beslossen, das ain virtail der benanten mul ainem yedem brobst des benanten gotshawss zum Slegel, vnd das ander virtail derselben mul ledigkleich in den conuent doselbs, den gemelten jartag vnd gotsdienst dauon ausczerichten. Jch vnd mein eriben seinn auch der benanten halben mul mit irer zuegehorung jr recht geberen vnd furstanndt fur all rechtleich ansprach, als solher stift, lanndes ze Osterreich ob der Enns vnd der herschaft vnser frawen Slag recht ist angeuerd. Si vnd all ir nachkomen sullen vnd mugen auch die vorgenant halb mule mit irer zugehorung jnnhaben, nuczen vnd nyessen vnd damit hanndeln vnd tun, als mit anderem jrem aigenn guet, doch das der jartag vnd gotsdienst in egemelter mass jerleich dauon ausgericht vnd volbracht werde an alle jrrung vngeuerleich. War aber, das der gotsdienst vnd jartag auf den gemelten tag, als vor berurt ist, nicht ausgericht vnd willigkleich versawmbt vnd vnderbegen lassen wurde, wehaldt ich mir vnd meinen eriben vor, ganczen geballt vnd macht, alsdann die nucz vnd zynnss, so von dem gemelten mainem tail der benanten halben mul jerleich geuallen, mit ainem yegleichen vogt des benanten gotshawss zuuerhefften vnd nyderczelegen, souerr vnd alslanng, vnczt das der versawmbt gotsdienst in oberurter maynung genczleich an abgang erstatt werde, da dann ain yegleicher brobst vnd conuent des benanten gotshawss zum Slegel nit widersein sullen, in kaim weg angeuerd. Als sich des die erbirdigen herren, herr Andre(5) dieczeit brobst, Achacz(6) prior, vnd der gancz conuent dieczeit doselbs fur sich vnd ir nachkomen mit jrem brief gegen mir, meinen eriben vnd nachkomen, verschriben habent, vnd darumb, das solh mein stift vnd der jartag in obuerschribner mass, furan vnabgenomen gancz stat weleib, gehalden vnd von dem vorgemelten, meinem eribtail der benanten halben mule ausgericht werde, darumb gib jch, obgenante Barbara, zu ainer waren vrkunnd fur mich vnd all mein erben vnd nachkomen den brief, besigillten mit des edelnn vesten Colmann Oberhaymer(7) ze Valkenstain, dieczeit vogt des vorgenanten gotshawss zum Slegel vnd der erbern weisen richter, schephen vnd gemain des markchts auf dem Aigenn anhangunnden jnsigillen, die jch zu bestattung vnd geczeugnuss der sachen mit fleis darumb gepeten hab, doch jn, jren eriben vnd nachkomen allenthalben vnengolten vnd an schaden. Darunder ich mich vnd fur all mein erben vnd nachkomen mit meinen trewen verpinndt jnnhalt des briefs war vnd stat czu halden, wann jch aigenn jnsigill nicht hab. Geben an mantag vor sand Mertenn tag, nach Kristi geburd virczehen hunndert vnd in dem zwayundsechczigistenn jarenn."
        Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 392 (S 274), S. 426-428

        Original dating clausean mantag vor sand Mertenn tag

        Editions
        • Erstveröffentlichung.
        Secondary Literature
        • Regesten: LR 5 (1956) Nr. 5.Literatur: Pröll, Geschichte (1877) 85.


        LanguageDeutsch

        Notes
        (1) Perndlmüller, Stephan, mit seiner Tochter Barbara.
        (2) Harmader, Michael, Bürger von Linz.
        (3) Maria-Anger-Kirche.
        (4) Perndlmühle: Berndlmühle, Schlägl 25, später Aigen 125, derzeit Mühlweg 4; hier estmals genannt. Vgl. Aigen-Schlägl (1979) 251, 557.
        (5) Andreas Rieder, Propst (1444-1481)
        (6) Achaz Prenntner, Prior seit 1452.
        (7) Oberhaimer, Kolman, seit 1440 Herr von Falkenstein und Vogt von Schlägl: Urk 372, Anm 8.
        Places
        • o. O.
           
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