Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1466 VI 16
Signature: 1466 VI 16
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16. Juni 1466 (Montag), o. O.
Ulrich Herleinsperger zu Tannberg kauft von Wolfgang Pruckner und Pankraz Frey zwei Güter in Aigelsdorf und Wollerdorf, beide Pfarre Sarleinsbach.Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 700, S. 761
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(der Abschrift:) Stiftsarchiv Schlägl Signatur: Sch 413 (www.stift-schlaegl.at)
(der Abschrift:) Stiftsarchiv Schlägl Signatur: Sch 413 (www.stift-schlaegl.at)
Material: (der Abschrift:) Doppelter Papierbogen. Wasserzeichen: Wappen des Stiftes Kremsmünster.
Dimensions: 31 x 21 cm.
- notes extra sigillum:
- [Postskript:] "Collat: gegen dem original, daran die zway sigel abgerissen, vnd erfindt sich gleiches jnhaltes. Actum Linz, den 29 december, anno 1628. Leonhard Khapfer von Khapfenstain, landtschreiber."Rückseite: Khaufbrief / von Wolfen Pruckhner vnd Pangräzen Frey auf herrn Vlrichen Herleinsperger, über ain guett zu Aiglstorff vnd ains zu Wollendorf in Serleinspeckher pfahr / Dat: Montags nach St: Veyth, anno 1466.
Das hier wiedergegebene Dokument. Abschreiber: Leonhard Kapfer von Kapfenstein, Linz, 29. Dezember 1628.
"Ich Wolfgang Prückhner(1), vnd jch Pangräz Frey(2), baidt gebrüeder muetter halben: Bekhenen offentlich mit dem brief für vns vnd all vnsere erben vnd thun khundt allen den er fürkhombt, sehent, hörent oder lesent, gegen wüerttigen vnd khünfftigen, das wür mit veraynten muet, guettem willen, auch zu den zeiten, da wier es rechtlich an menigcliches widersprechen woll gethun machten, recht vnd redlich nach frumer lauth rath verkhaufft vnd ze khauffen geben haben, vnd geben auch wissentlich in crafft des briefs dem edlen vessten Vlrichen Herleinsperger(3) zu Tanberg vnd seinen erben die hernach verschriben stuckh vnd güetter vnser rechten erb: Von ersst ain guet zu Aygleinstorff(4), da iezundt Nikhl(5) aufsizt, dient dauon jerlich zu rechter dienst zeit zwelf mezen khorn, vier vnd zwainzig mezen habern, ain halb pfundt pfening für ain schwein, acht khäss, sechs henner, vierzig ayr, ain sched harbs, drey pfundt paumwöll vnd zwölf pfening für weinacht prodt. Jtem ain guett zu Wollerdorf(6), Leindl(7) aufsizt, dient järlich ain pfundt pfening, zwen käss, zway hener, dreissig ayr vnd acht pfening für weinacht brot. Die vorgenanden zway güetter sein gelegen in Serleinspeckher pfarr, jn Veldner landtgericht, vnd sein zu lehen von dem hochwürdigen bistumb zu Passaw. Die vorgenande zway güeter aller zuegehörung mit allen ern, rechten, nuzen, gülten, diensten, ze haus, zu hof, zu holz, zu veldt, wismat, waydt, wasser, äckher, grundt vnd pöden, nichts dauon besondert noch gebrochen, als darzue gehört, vngefärlich. Die vnd das alles haben wier, obgenandt baydt, Wolfgang Pruckhner vnd Pongrez Frey, dem gemelten Vlrichen Herleinsperger vnd seinen erben zu khauffen geben vmb ein suma gellts, daran vns woll benüegt hat vnd hinfür benüegen soll, der wier auch zu rechter weill vnd zeit an allen schaden ganz ausgericht vnd bezalt worden sein, vnd darauf haben wier in die obgenanden zway güetter mit aller zuegehörung mit lehen herrn handen geben vnd eingeantwort, aus vnser gewalt, nuz vnd gewehr jn jr nuz vnd gewehr, jn solcher mainung, das nun hinfür der obgenandt Vlrich Herleinsperger vnd sein erben mit den obgenandten zwayn güettern allen jrn frumen handlen vnd betrachten sollen, [mit] versezen, verkhauffen, schaffen, machen, vnd gebent, wem sy wellent, in vnser obgenanden bayder Wolfgangen Pruckhner, Pongrezen Frey, vnser erben, auch manigclichs von vnsern wegen jrrung vnd einsprechen, vnd darauf verzeichen wier vns der obgenanden güetter gar vnd zu rechter füerzicht wissentlich in crafft des briefs. Wier sein auch des vorgenanden khaufs vnd der güetter mit sambt der güllt jhr recht gewehren vnd fürstandt, als offt in des not beschiecht mit den rechten, als dan solichs khaufs, verlehens guets des landts ob der Enß recht ist, vngefärlich. Gieng in aber an solcher gewehrschafft jcht ab, wie sich das fueget, wie wan oder von wem das beschäch, das sie mit recht schaden nämben, wie die genandt wurden, khainen schaden ausgenomen, den sy oder jr scheinbot an aydt vnnd vnberechent mit jrn schlechten wortten gespröchen mügen, dieselben abgangen vnd schäden all sollen sie haben vnd der bekhumern, dan vns obgenandten Wolfgang Prukhner zu Pangräzen Frey, zu vnsern erben vnuerschaidenlich auf aller vnser haab vnd guet, wo wir die überall jndert haben oder lassen, khainew ausgenomen, der soll vnd mag seyn ain landtsfürst vnd herr, oder wer jhre gewalt hat, souil darumb einanttwortten, wo sie darauf khoment oder zaigent, vnberechent in nuz vnd gewehr steigen, auch dabey handt haben, vnzt das sie von vns vnd vnsern guettern jrew abgeng vnd schäden aller sachn halbn ganz ausgericht vnd bezalt werdent nach jhrem benüegen. Das ist vnser guetter willen, wier sein lebendig [oder] dadt, an alles widersprechen, vnd ob füer waser jcht brief vnd vrkhundt sollen all ab, tatt, krafftlos vnd vernichtet sein, sunder wider den gegenwiertigen khauffbrief khain crafft noch macht nit haben, wo die fürkämen, vnd was wier obgenandt baydt, so wier bekhenen, vnser erben oder ander yemandt von vnsern wegen wider das alles anerhueben khriegten oder rechten wollen, welicherlay das wär, das haben wier an aller stat verlorn vnd sey gein vns behabt recht vnd gewunen, wo das fürkhombt an alles widersprechen. Vnd über das alles zu einem stätten waren vrkhundt geben wier obgenandt baydt, Wolfgang Pruckhner vnd Pangrez Frey den brief, besigleten mit vnser baider aygnen anhangundten jnsigln, vnd zue gezeugnus haben wier mit vleiß gebetten die edlen Martin Öder(8) zu Gezendorff vnd Veiten den Gneyssen(9), das dy jreu jnsigel auch an den brief gehangen habent, jm vnd jrn erben an schaden. Vnter die sigl alle wier vns obgenandt baydt, Wolfgang Prukhner vnd Pangräz Frey vnuerschaidenlich zu einander verpinden mit vnsern treuen für vns vnd für all vnser erben, war vnd stätt zu halten, das der brief ausweisst, der geben ist am montag nach sand Veits tag, alls man zellt nach Christj geburt tausent vier hundert, jm [sechs] vnd sechtzigisten jare."||
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[Postskript:] "Collat: gegen dem original, daran die zway sigel abgerissen, vnd erfindt sich gleiches jnhaltes. Actum Linz, den 29 december, anno 1628. Leonhard Khapfer von Khapfenstain, landtschreiber."
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[Postskript:] "Collat: gegen dem original, daran die zway sigel abgerissen, vnd erfindt sich gleiches jnhaltes. Actum Linz, den 29 december, anno 1628. Leonhard Khapfer von Khapfenstain, landtschreiber."
Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 700, S. 761-763
Original dating clause: am montag nach sand Veits tag
Editions:
- Erstveröffentlichung.
Secondary Literature:
- Keine Angabe.
Comment
Anhang a) Urkunden zum St. Georgs-Benefizium Rohrbach.Language:
Notes:
(1) Wolfgang Pruckner, auch 1467 erwähnt: Urk 702.
(2) Pankraz Frey, auch 1467 erwähnt: Urk 702.
(3) Ulrich Herleinsperger zu Tannberg: Vgl. oben Urk 317 von 1448.
(4) Aygleinstorff: Aigelsdorf bei Hörbich, Pf. Sarleinsbach. Vgl. Schiffmann 1, 12 (urk 1388)
(5) Nikl, Bauer zu Aigelsdorf.
(6) Wallderdorff: Wollerdorf, Pf. Sarleinsbach; Schiffmann 2, 560 (urk 1349)
(7) Leindl-Liendl, Bauer zu Wollerdorf.
(8) Martin von Oedt zu Götzendorf (1450/79): Urk 328.
(9) Veit der Gneysse (urk. 1468) nach Siebmacher, Wappen OÖ 69.
Places
- o. O.
Schlägl, Stiftsarchiv, Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1466 VI 16, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiASchl/Urkunden/1466_VI_16/charter>, accessed at 2024-11-23+01:00
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