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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1471 IX 06
Signature: 1471 IX 06
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6. September 1471 (Freitag), o. O.
Konrad Püchler, Mitbürger in der Zell bei Griesbach, und seine Hausfrau Margreth, stiften beim Gotteshaus zu Rohrbach mit zwei Teilen Zehent vom Hof zu Edlach bei Rohrbach einen ewigen Jahrtag.
Source Regest: 
Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 438 (S 311), S. 483
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Siegel an Pergamentbändchen hängend: Simon Oberhaimer, Ritter und Herr von Falkenstein. Gelbe Schale, schwarzes Siegel, rund, 30/45 mm Dm. Unteres Drittel der Schale und fast das ganze Wappen fehlen. Von der Umschrift lesbar: "Simon [...] Valkenstain."
Material: Pergament
Dimensions: 215 x 305 mm, Plica 45 mm.
  • notes extra sigillum
    • Rückseite: Zehendt der kirchen Rohrbach / Edlach genandt / 1471 / N: XVI. / A: Clas: VI. Parochialia / Rub: b. Sig. 1.
Graphics: 

cop.
Kopialbuch A (1593) 88r-v.


    cop.
    Kopialbuch B (1597) 128v-129r.

      x
      "Ich Connrad Puehler(1), dy zeit mit burger jn der Zell(2) bey Griespach, vnd ich Margrett sein hausfraw. Bekenn fuer vns vnd all vnser erben vnd tuen kund offennlich mit dem brief allen den er fur kumpt, das wir mit guetem willen zw den zeiten do wir das rechtlich wol getuen mochtn, recht vnd redlich ledigklich verschaft vnd gestift auch gegeben, schaffen, stiften vnd geben auch wissentlich in kraft des briefs dem wirdigen goczhauss vnd pfarkirchen sand Jacob ze Rorbach(3) den hernach geschriben zehennd mit aller seiner zuegehorung vnd gerechttigkait: Jtem auf dem hoff zw Edlach(4) die zway taill zehennds, der dan lehen ist von der herschaft Valkenstain, vnd ligt in der benanten pfarr Rorbach vnd in Veldner lanntgericht. Jn solicher maynung, das dy zechleutt des vorgenantn goczhaus oder ir nachkomen den bemeltn zehennd mit aller seiner zuegehorung hinfur sullen vnd mugen jnhaben, vesnen oder hinlassen, nuczen vnd niessen, vnd allen jren nucz vnd frumen damit betrachtn, wie das dem goczhaus am nuczesten ist, an vns vnd vnser erben vnd manigklichs von vnsern wegen irung vnd hindernuß angeuar. Vnd die zechleutt des benantn goczhaus sullen vnd mugen ain lehenman seczen, der der herschaft Valkenstain fueglich sey, vnd mit der herschaft willen vnd wissen, vnd alles das leid und tuld, als ander lehenleutt tuen vngeuarlich. Vmb den benantn zehennd sullen die zechleutt vnd ir nachkomen mir, meiner hausfrawn, allen vnsern vorfodern vnd nachkomen alle iar jarlich ewigklich ainen iartag jn dem benantn goczhaus haben vnd pegen sullen lassen, albeg zw sand Pauls tag der bekerung, acht tag vor oder nach vngeuarlich, des abenncz mit ainer gesungen vigili, des morigens mit ainem gesungen selambt vnd mit ainer gesprochen mess, an abgangk. Darvmb sullen die zechleutt dem pfarrer oder vicarj jarlichen geben drey schilling pfenning lanncz werung, dauon sol dann der pfarrer oder vicarj sein gesellen vnd mesner ausrichtn. War aber sach, das sy den vorgenantn iartag verczugen vnd zw der benanten zeit nicht ausrichtatten, so haben wir vnser erben vnd nachkomen wol gewalt, den bemeltn zehennd einzwziehen, jnhaben, nuczen vnd niessen solanng, vnczt solicher versawmbter goczdinst ganncz volbracht wird, dann sullen wir in oder vnser erben den benanten zehennd, auch dy eingenomen nucz wider zw iren hannnten antwurten vnd geben angeuar. Vnd das solich abgemelt vnser maynung vnd furnemen hinfur ewigklich ganczlich jarlich volbracht vnd gehalltn werde, das enphil ich, leg vnd secz ich an ains ieden pfarrer oder vicarj zw Rorbach, auch in der zechlaitt dasselbs ayd, trew vnd gewissen, als sy dan das am jungsten tag gein Gott dem allmachtigen verantwurtn vnd den ewigen lon darvmb enphahen sullen vnd wellen. Des zw vrkund gib ich dem benantn goczhaus den brief, besigelt mit des edlen vesten ritter vnd herren, herrn Symon Oberhaimer(5) zwm Valkenstain anhangundn jnsigl, den ich benanter Connrad Puhler vnd Margret mein hausfraw vleissig darvmb gepettn haben, doch jm, sein erben vnd jnsigl an schadn, auch der herschaft Valkenstain an jrer vodrung vnd lehenschaft vnengolten. Vntter das jnsigl ich mich benanter Puehler fur mich, mein hausfrawn vnd all vnser erben verpindt, alles war vnd statt ze halten, jnhalt des briefs, der geben ist nach Cristi gepurd vierczehen hundert vnd jm ains vnd sybennczigistn iar, an freytag nach Egidy confessoris."
      Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 438 (S 311), S. 483-484

      Original dating clausean freytag nach Egidy confessoris

      Editions
      • Erstveröffentlichung.
      Secondary Literature
      • Pröll, Geschichte (1877) 91f.


      LanguageDeutsch

      Notes
      (1) Püchler, Konrad und Margret, Bürger zu Obernzell.
      (2) Zell bei Griesbach: Obernzell an der Donau, Bayern, vgl. Urk 108, Anm 8.
      (3) Rohrbach, St. Jakobs-Kirche; der Pfarrer erhält 3 Schilling (à 20), also 60 Pfennige.
      (4) Edlach in der Pfarre Rohrbach: Wohl das Ehrenreitergut, Scheiblberg 7/8, das später zum St. Georgs-Benefiziumgehörte. Vgl. Rohrbach-Berg (1989) 703f.
      (5) Simon Oberhaimer, Herr von Falkenstein; vgl. Urk 435, Anm 12.
      Places
      • o. O.
         
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