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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1498 VII 28
Signature: 1498 VII 28
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28. Juli 1498 (Samstag), o. O.
Nikolaus (von Schestau), Pfarrer zu Rohrbach, stiftet dem Kloster Schlägl für die Infirmarie zwei Wiesen, und zwar die Zaglau im Mühlholz, und die Stocketau beim Stollhof und drei Pfund Pfennige; zur Errichtung eines eigenen Siechenhauses für die Brüder im Kloster stiftet er 30 Pfund Pfennige, wofür eine Wochenmesse angeordnet wird auf dem Altar, den er auch noch stiften werde.
Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 540 (S 381), S. 606
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Siegel an Pergamentbändchen hängend: Ritter Marx Oedter zu Lichtenau. Gelbe Schale, schwarzes Siegel, rund, 30/50 mm Dm. Siegel wie oben Urk 364 (S 248), jedoch Umschrift "Marx Oder". Material: Pergament
Dimensions: 170/175 x 250 mm, Plica 50 mm.
  • notes extra sigillum
    • Rückseite: 1498 / Zoglawer vnd Stockat aw wisen werden zue der infirmari geschaft / No. XXVIII. / Clas: I. Aquisit: Rub: a.
Graphics: 

cop.
Kopialbuch A (1593) 114r-v.


    cop.
    Kopialbuch B (1597) 162r.

      x
      "Ich Nicolas(1), conuentbrueder der gehorsame des klostere vnnser frawn Slag, die zeit verweser der pfarr zu Rorbach, thue kunde offenlich mit dem gegenburtigen briff allen vnd yglichen, gegenburtigen oder kunfftigen, das ich mit willen vnd erlawben ||
      meines genadign herren, herrn Johann Groshawptn(2), die zeit bemelts klostre herre, geben hab, gib auch jnn kraft des briefs mein zwo wisen, dy erst genant dy Zoclaw jm Mulholtz(3), dy annder dy Stokattaw(4), gelegen bey dem Stollnhof(5), dy mein kauffts gut sein, mit allen jren rechten vnd nutzen, meinen lieben bruedern des conuentz bestimbtes klosters jn solher beschiede, das ain yglicher regirender herre da selbst zu guet dem kloster dy nutz jarlich von den selben wisen ein nemen sol, vnd dauon bemelten meinen lieben bruedern jarlichen jn jr sich hawsse(6) meinen benanten bruedern zu trost (IIJ p .) drei pfund pfennige lanndswerumb [!] raychen vnd an hindernuss geben sol, des alles sich oben bestimbter mein genadiger herr willicklich angenommen hat. Dar zu gib ich auch vnd antwurt jn ein beraydt gelds zu erhebung aines siech hawss [XXX p .] dreissig pfund pfennige, alles jn solher mainumbe, das mein lieb brueder, dy ytz sein oder werden, allen wochenn zu ewigenn zeitten albeg am montag singen sullen ain selambt auf dem altar, den ich dar zu noch ordnen wirde, allen selen mir beuolhen vnd allen glawbigen selen zu hayl, vnd so ich mit tod verganngen bin, mit ainer collecten mein gedenncken. Würd aber solh gotsdinst, wie oben stat, nit ausgericht, so sol ain prelat des gotshawss dar ob sein, abgang zu erstatten. Wer aber, das ain prelat solh geld nit ausrichtet, so sollen vnd mugen dy brueder des conuentz solh schuld erayschenn vnd durchweg, wie jne gezimbt, zu benantem siech hawss einbringen vnd bekomen, des haben sy an aller stat recht. Des zu warer vrkund gib ich, obgenantter brueder Nicolas, pfarrer zu Rorbach, den brieff, wol bestättigt vnd beuestigt mit des edeln gestrenngen ritters, herrn Marxen Oder(7) zu Liechtenaw anhangunden jnsigel, jm vnd seinen erben vnd jnsigel on nachtail, den ich mit fleysse dar vmb gebeten hab. Der geben ist nach Cristj geburde virzehen hundert vnd dar nach jnn dem acht vnd newnzigisten jare, an sand Panthaleonstag."
      Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 540 (S 381), S. 606-607

      Original dating clausean sand Panthaleonstag

      Editions
      • Erstveröffentlichung.
      Secondary Literature
      • Pröll, Geschichte (1877) 109.


      LanguageDeutsch

      Notes
      (1) Nikolaus (von Schestau), seit 1490 Pfarrer von Rohrbach.
      (2) Johannes IV. Großhaupt, Propst (1493-1499)
      (3) Zaglauwiese im Mühlholz.
      (4) Stocketau, Wiese beim Stollnhof.
      (5) Stollnhof, Meierhof des Klosters bei Ulrichsberg; erstmals genannt.
      (6) Siechhaus, Infirmarie, Krankenstube des Klosters. Vgl. oben Urk 23, Anm 5 (1274)
      (7) Ritter Marx Oedter von Lichtenau, wohl ein Sohn des Martin von Oedt (+ um 1480); erstmals genannt.
      Places
      • o. O.
         
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