Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1504 X 07
Signature: 1504 X 07
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7. Oktober 1504 (Montag), o. O.
Magdalena, die Frau des Hannsen an der Maierhofmühle, Pf. Rohrbach, verkauft den Zehent von einem Gut und einer Hofstadt zu Sallaberg an die Zechleute der Lieb-Frauen-Bruderschaft zu Rohrbach, namens Stefan Schuster zu Rohrbach und Thoman zu Fraundorf.Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 559 (S 397), S. 631
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Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)
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Siegel fehlt, Pergamentbändchen erhalten: Mathias von Oedt zu Götzendorf, Pfleger zu Sprinzenstein. Vgl. unten Urk 581. Material: Pergament
Dimensions: 290/295 x 390/395 mm, Plica 20/25 mm.
- notes extra sigillum:
- Rückseite: Kauff Prieff über die Zehent zu Sallaperg / 1504.
Keine Angabe.
"Ich Madalenna, Hannsen an der Mairhoffmüll(1), jn Rorbeker pffar gelegen, eliche hausfrau, bekenn fur mych, all mein erben, freuntt vnd nachkomen offenlich mitt dem briff, bo der fur kumtt vnd verlessen birdett, das ich mitt billen des iecz gemellten, meines lieben hausbircz zu anlyk aler meiner nott, rechtt vnd redlich verkauft vnd keuflich zu kauffen geben hab, gyb auch hie mitt bissendlich in kraft des brieffs zu einem ebigen stätten vnd vnbiderruflichen kauff meinen zehantt, so ich gehabtt hab auff ainem gutt zu Salhenperg(2), darauff iecz Schmiett(3) sicztt, vnd auff der hofstatt daselbs, die dann dem edlenn vnd vesten Mathiassen Öder(4) zu Geczndorff zu gehorig vnd rechter grunttherr ist, allen klain vnd grossen zehantt, bie ich den vor innen gehabtt, genücztt vnd genossen hab, der dan mein rechtes ledyges freiess aigen ist, in Rorbeker pfarr vnd jn Veldner lanttgericht gelegen, dem erbern beschaiden Steffan Schuster(5), mitt burger zu Rorbach vnd Toman(6) zu Fraudorff(7) inn der pfarr daselbs, die zeitt alss zechleutt vnsser lieben frauen pruderschafft(8) vnd ganczer pruderschaft daselbs, auch allen jeren nach komen zu ebygen zeitten, vm ain suma gelcz, der ich von jen zu rechter zeitt an allen abgang vnd schaden gancz enttrichtt vnd beczaltt borden pinn, auff ain soliches vnd ebiges benügen. Ich hab jenn auch darauff sölichen meinen benennten zehantt vbergeben vnd eingeantburtt aucz mein, aller meiner erben, mitt erben vnd nachkomen gebaltt, nucz vnd geber inn jere vnd aller jerer, auch der burdygen pruderschaft daselbs nachkömen, gebaltt, nucz vnd geber, damytt sy nu füran allen jeren frumen boll mügen bedrachten mytt verseczen, verkauffen vnd jn albeg damytt frey handlen vnd duen, bie mytt anderen ierem vnd vnsser lieben frauen bruderschaft daselbs aigen gutt, an meyn, aller meiner erben, mytt erben, nachkomen vnd menyklich von vnsseren begen jerung vnd hindernuss angeferde. Ban jch mych söliches meines bestymtten zehantt jn obgeschribner mass vnd lautt für mych, all mein erben, mytt erben vnd nachkomen iecz also dann vnd dan also iecz in ganczer ebyger fürczichtt verczigen hab, verczeich mych auch hiemytt in auch mytt kraft des briffs vnd secz mich für mych, all mein erben, mitt erben vnd nach komen gegen der gemeltten bruderschaft vnd allen jeren zechleutten vnd nach komen söliches kaufs vnd zehantt allczeitt für rechten gebern vnd fürstantt für all rechttlich ansprach, bo bann vnd also oft ine des nott dutt mitt dem rechtten, alstan söliches kaufs, geberschaft, freies aigen, auch landes Östereych ob der Enss recht ist vngeferlych. Gieng jen aber an der geberschaft ichtt ab vnd sie des zu schaden kemen, kainen schaden ausgenomen, den mügen sy myttsamtt dem haubttgutt haben, suchen vnd bekomen bey myr, allen meinen erben, nach komen vnd dreuen, auch vnuerschaidenlich auff aller vnsser hab, erb vnd gutt, bo bier das haben, inder oder ausser lantt, nindertt noch nichtz ausgenomen noch hindann gesecztt, des mögen sy sich boll vntter byntten, mytt oder an rechtt, jnnen haben, nüczen vnd prauchen, so lang, vnztt sy jerer erlytten schäden mytt samtt dem haubttgutt ein komen vnd benugyg berden vnd seind an mein, meiner erben, mytt erben vnd menyblych von vnseren begen jerung vnd hindernuss vngeferde; bas ich aber gemeltte Magdalena, mein erben mytterben vnd nachkomen oder jemantt von vnseren begen bider dyse verschreibung vnd kauff hinfür anerhuben krigtten, rechtten oder dätten, das alles bekenn ich ien an aller statt gancz recht behabtt vnd gebunen, vnd ich mein erben, mytt erben vnd nachkomen gancz vnrecht vnd verloren. Jn ||
angesichtt des briffs, den ich der gemeltten bruderschaft vnd allen jeren nach komen daruber gyb, dreulych vnd vngeferlych, besigeltt vnd bestätt mitt des edlenn vnd vesten Mathiassen Öder zu Geczndorff, an der zeitt pfleger zum Sprinczenstayn, aigen anhangunden jnsigill, den jch mytt vleiss vnd durich ain pett zettl darumb gepetten hab, doch in vnd seinen erben vnd besigeln an schaden. Daruntter jch mych auch für all mein erben, mitt erben vnd nachkomen verpintt, aides beiss, alles bar vnd stätt zu haltten, so vor an dem briff geschriben stett. Zeugen der gepett vmb jnsigel vnd pettschaft an den pett briff sein dy erbern Petter Kurczman(9) zu Geczndorff vnd Hannsen zu Kärntten(10), an mattag nach sand Franciscen ttag, vnseres herren gepurd taussend fünff hundertt vnd jn dem vierden jar."
angesichtt des briffs, den ich der gemeltten bruderschaft vnd allen jeren nach komen daruber gyb, dreulych vnd vngeferlych, besigeltt vnd bestätt mitt des edlenn vnd vesten Mathiassen Öder zu Geczndorff, an der zeitt pfleger zum Sprinczenstayn, aigen anhangunden jnsigill, den jch mytt vleiss vnd durich ain pett zettl darumb gepetten hab, doch in vnd seinen erben vnd besigeln an schaden. Daruntter jch mych auch für all mein erben, mitt erben vnd nachkomen verpintt, aides beiss, alles bar vnd stätt zu haltten, so vor an dem briff geschriben stett. Zeugen der gepett vmb jnsigel vnd pettschaft an den pett briff sein dy erbern Petter Kurczman(9) zu Geczndorff vnd Hannsen zu Kärntten(10), an mattag nach sand Franciscen ttag, vnseres herren gepurd taussend fünff hundertt vnd jn dem vierden jar."
Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 559 (S 397), S. 631-632
Original dating clause: an mattag nach sand Franciscen ttag
Editions:
- Erstveröffentlichung.
Secondary Literature:
- Keine Angabe.
Language:
Notes:
(1) Maierhofmühle (abgekommene Mühle bei Mayrhof?) mit Hanns und Magdalena; der Mann könnte der 1481 genannte Hanns von Mairhof sein: Urk 488, Anm 2.
(2) Sallaberg bei Oepping, Gut u. Hofstatt; vgl. Urk 53, Anm 55.
(3) Schmiett: Schmitt, Bauer Sallaberg.
(4) Mathias von Oedt zu Götzendorf, Pfleger zu Sprinzenstein: Urk 488, Anm 5.
(5) Stephan Schuster, Zechpropst zu Rohrbach, seit 1496: Urk 533, Anm 5.
(6) Thoman, Bauer zu Fraundorf, Zechpropst. War 1496 in Herleinsperg (?) Vgl. ebd. Anm 6.
(7) Fraundorf, hier erstmals genannt; vgl. HB Rohrbach-Berg (1989) 341-350.
(8) Rohrbach, Lieb-Frauen-Bruderschaft oder -Zeche, seit 1496 bekannt.
(9) Peter Kurtzmann zu Götzendorf.
(10) Hanns von Kanten; zum Dorf vgl. Urk 53, Anm 67.
Places
- o. O.
Schlägl, Stiftsarchiv, Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1504 X 07, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiASchl/Urkunden/1504_X_07/charter>, accessed at 2024-11-21+01:00
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