Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1510 VII 25
Signature: 1510 VII 25
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25. Juli 1510 (Donnerstag), o. O.
Propst Nikolaus und Prior Pankratius bestätigen für den Konvent von Schlägl die Meßstiftung der Ruestorfer-Familie bei ihrer Kapelle an der Pfarrkirche Rohrbach.Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 567, S. 640
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(der Abschrift:) Stiftsarchiv Schlägl Signatur: Sch 6 Fasz. 3 (www.stift-schlaegl.at)
(der Abschrift:) Stiftsarchiv Schlägl Signatur: Sch 6 Fasz. 3 (www.stift-schlaegl.at)
- notes extra sigillum:
- Rückseite: Winzerdorff [...] Hundprenning [...]. / 1510.
Stiftsarchiv, Sch 6, Fasz. 3.
"Wür Nicolaus(1), aus göttlicher verhengnus probst zu vnser frauen Schlag, Pancratius(2) prior, vnd gemainer conuent daselbst, bekhenen ainträchtiglich für vnns vnd vnsere nachkomen, vnd thuen kundt offentlich mit dem brieff, wo der zu lesen, sehen oder hören fürbracht würdet, das der edl veste Wolfgang Ruestorfer(3) nach abgang seines vatters selig vns fürbracht vnd gezaigt hat ainen vnnuermailigten brief(4) mit dreyn anhangenten jnsiglen verferttiget, ausgangen von herrn Wolfgang(5), Oswaldten(6) vnd Rieger(7), all drey brüeder ob den Berg, lauttent über ein guett zu Wüngerdorff(8), vnd zwey thail zehent auf dem Grezhof zu Hümppering(9), welch hueb vnd zehent bemelt herrn ob den Berg gestüfft vnd geben haben in das zechschrein des heyligen zwelffpoten sanct Jacob zu Rorbach, daruon jährlich zu begehen vnd halten lassen dem ehrsamben geschlecht der Ruestorffer in ihr capellen(10), da sy ihr begrebnus haben, ein jahrtag vnd ein ewige wochenmeß, wie in demselben stüfftbrief begriffen. Dieweillen aber benanter stüfftbrief zu vnsern handten noch in das zechschrein nit gelegt, lang zeyt vnwissent bliben, hat der vor gemelt Wolfgang Ruestorfer gedacht an der sellen hayl vnd säligkeith, angezaigten brieff mit vnsern willen vnd wissen vnser zechleith der kirchen Rorbach in ihr zechschrein überantwortt in solchen maß vnd mainung, das hinfür vnd alweg gedachte zechleith, die iezt sein oder künfftiglich werden sollen vnd mögen, das bestimbt hueb, die jährlich dient zu rechter dienst zeith zwelf schilling Wiener pfening, vnd zu vogt recht auf dem Berg weilent gedient vierzig pfening, macht nun vierzehen schilling pfening mit sambt dem vorgemelten zehent mit aller zuegehörung vnd obrigkaith besizen, inhaben, niessen, verlassen, damit stüfften, thuen vnd lassen, wie mit andern gestüfften güettern der kürchen, doch allweg die voggtey der Ruestorfer vorbehalten. Vnd von solcher hueb vnd zehent allen offt gemelt zechleuth angezaigten gottsdienst, jahrtag vnd wochenmeß, wie im stüfft brief gründlich begriffen, halten lassen vnd mit bar licht vorstehen vnd vmb solch gottsdienst sollen sie vnsern pfarern oder vicarj, den wür iezt oder künfftiglich da haben, jährlich raichen vnd geben zwey pfundt vnd sehs schilling pfening, dauon soll vnser pfarer die gesellen vnd schuelmaister ihres solds entrichten vnd nichts mehr an die zechleith gestordt werden, dan dass der priester all sontag auf der canzl vmb des Georg Ruestorffer(11) seel, vnd vmb all des geschlächt der Ruestorffer betten sollen; darumben sollen ihm die zechleith bidt gelt jährlich geben, vnd welches tags der pfarer bestimbten jahrtag in der wochen halten will, soll des sontags auf der canzl verkündt werden, vnd die zechleith alsdan zum schloß auf den Berg den Ruestorffern oder ihren anwälden ansagen, vnd welcher thail, pfarer oder zechleith, aus sämbigkeith bemelten gottsdienst verhindert, das der nit ausgericht wurd, so sol vnser pfarer ein pfund wax zu pöen verfallen sein, vnd die Ruestorffer recht haben mit den giettern zu hanndlen, wie jm stüfftbrieff begriffen, getreilich vnd vngefehr.Vnd daß das alles an den brief begriffen ganz, statt vnd vnuerkert bleib, darumb geben wür probst vnd conuent zu einer wahren vrkhundt den offen brief, versiglet vnd bestättigt mit vnser beeder thail anhangenten jnsiglen, der geben ist an den tag des heyligen zwelffpoten sand Jacob, nach Christj gebuert tausent fünff hundert vnd im zehenten jahr."
Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 567, S. 640-641
Original dating clause: an den tag des heyligen zwelffpoten sand Jacob
Editions:
- Erstveröffentlichung.
Secondary Literature:
- Keine Angabe.
Language:
Notes:
(1) Nikolaus (von Schestau), Propst von Schlägl.
(2) Pankraz (Loder?), Prior.
(3) Wolfgang Ruestorfer; bei Siebmacher unbekannt!
(4) Originaldokument Urk 296 vom 9. IX. 1439.
(5) Wolfgang Berger, Pfr. Rohrbach: Ebd. Anm 1.
(6) Oswald Berger: Ebd. Anm 2.
(7) Rueger II. Berger: Ebd. Anm 3.
(8) Gut zu Windorf: Ebd. Anm 4.
(9) Kreuzhof, Hundbrenning 16: Ebd. Anm 5.
(10) Ruestorfer-Kapelle, Pfarrk. Rohrbach: Ebd. Anm 8.
(11) Georg Ruestorfer erneuerte 1425 die Stiftung für seine Vorfahren: Urk 283.
Places
- o. O.
Schlägl, Stiftsarchiv, Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1510 VII 25, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiASchl/Urkunden/1510_VII_25/charter>, accessed at 2024-11-21+01:00
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