"Ich Matheus Öder(1) zw Getzenndorff, der zeitt phleger zw Sprinzenstain: Bekhenn, das für mich komen ist der erber Steffan Zimerman(2) zw Rorbach. Batt mich mit diemuetigen vleiss, das ich jme an statt des heylligen zweliffpotten sannd Jacob zw Rorbach(3) alls lechentrager den her nach geschribmen zehanndt meiner lechenschafft gunstlichen geruecht zuuerleichenn. Jtem zway taill zehenndt am Krewtzhoff(4) jn sannd Petringer pharr, dauon man mir vnnd meinnen eriben in aller vodrunnen gehorsam vnnd gewärtig sein sollen, wie anndre mein lechens lewtte. Also hab ich angesechen sein vleissig bete vnnd verleich jm der, was ich jm zu recht daran verleichen soll oder mag, wissentlich in crafft des briefs, alls than sollicher rechtlechenn vnnd lanndes ob der Enns recht ist, getreulich vngeuerlich. Mitt vrkhunndt dicz brieff, mitt meinem anhangunden jnnsigl creftiget, doch mir, meinnen eriben, besigillen, ann vnnser lechennschafft vnuergriffenlich vnnd an schaden. Geben an mitichen nach natiuitatis Marie nach Cristi gepurdt taussennt fünnffhunndert vnnd jm zway vnnd zwwenczigistenn jarre."

Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 581 (S 417), S. 655-656