"Ich Georg Perlshamer(1), der zeit zu Gneissnaw: Bekenn, das fur mich komen ist der erber Hanns Lezelter(2), burger zu Rorbach, vnd path mich mit vleiss, das jch jm als yeczigem zechmaister vnd lehentrager des wirdigen gotshaus sand Jacob zu ||
Rorbach die zway tail zehent auf dem guet in der Jnnernod(3), in Serleinspeckher pharr vnd Veldner lanndtgericht gelegen, mein vnd Susana meiner hausfrawen lehenschaft geruechte zuuerleihen. Das jch gethon vnd im diselben anstat gemelts gotshaus verlihen, leich jm die auch hiemit wissentlich in crafft dicz briefs, was ich jm zurecht daran verleihen sol vnd mag. Also das er anstat mergedachts gotshaus den berurtn zehent, seiner zuegehorung, nun furpas von mir vnd meiner hausfrawen in lehensweis mag jnnhaben, nuczen, niessen vnd nemen, auch vns alweg des negsten suntag nach sand Merten tag am driten jar dauon raichen vnd geben funfundvierzigkh phening, auch sonst in aller vodrung dauon gehorsam vnd gewerttig sein als rechtlehens lanndes zu Österreich ob der Enns recht ist, ongeuerde. Zu vrkund mit meinem aigen anhangunden jnnsigel besigelt, doch mir vnd gedachter meiner hausfrawen an der lehenschaft rechten vnd vodrungen vnuergriffen vnd on schaden. Geben am suntag Reminiscere, nach Cristj gepurd im funfzehen hundert vnd funfunddreissigisten jare."

Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 602 (S 431), S. 673