Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1558 XI 18
Signature: 1558 XI 18
Add bookmark
Edit charter (old editor)
18. November 1558 (Freitag), Linz
Thoman Katzinger, Wagner und Mitwohner in Linz, verkauft dem Meister Paul Fellinger, Speiller und Mitbürger zu Linz in der Vorstadt, seine Behausung in der Spitalgassen in der Linzer Vorstadt.Source Regest:
Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 620 (S 446), S. 688
Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 620 (S 446), S. 688
Current repository:
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)
Seal: Siegel in Holzkapseln mit Deckeln, an Pergamentbändchen hängend: 1) Wolfgang Schick, Stadtrichter Linz. Grünes Siegel, rund, 35/45 mm Dm, 20 mm hoch.
Seal: 2) Jörg Hacklberger, Bürgermeister zu Linz. Wie Nr. 1.Beschreibung der Siegel siehe LR 5 (1956) 5, Nr. 15.
Material: Pergament
Dimensions: 240 x 310 mm, Plica 35 mm.
- notes extra sigillum:
- Rückseite: N.: III / A: Clas: VII Person: Rub: d.
Keine Angabe.
"Ich Thoman Khatzinger(1), wagner mitwonner zw Lynntz jn der vorstat. Bekhenn fur miech, alle meine erben, vnnd thue khundt offenntlich mit disem brieffe, wo der furkhombt, das jch vmb meines verhoffenlichenn merern nuz vnnd wolfart willen gannz wolbedachtlich, vnnd sonnderlichen zu der zeit, alda jch das one aller menigclichs rechtlichs vnnd billichs widersprechen woll thuen mögen, auffrecht vnnd redlich verkhaufft vnnd zu khauffen geben habe, dem erbarn maister Paullen Fellinger(2), speiller, auch mitburger alhie zw Lynnz in der vorstat, Anna seiner ehelichen hausfrauenn, vnnd allen jren baiden erben, mein behausung alhie in der vorstat, jn der spitalgassenn, zwischen herrn Morizen de Par de Clericj(3), romischer khaiserlicher, auch zw Hungern vnnd Behaim khünigclicher maiestat postmaisters jn Osterreich ob der Enns, vnnd Paullenn Lechennpaurns(4) baiden behausungen gelegen. Darauff nit mer ligt, wann jarlichen zu sannct Jorgenn tag vnnserm allergenedigistem herren N. dem lanndsfursten zu Osterreich, ain Wienner phening zw purgkhrecht, vnnd diennt auch zu ernenntem sannct Jorgen tag in vnnser lieben frauen pharrkhirchen alhie zu Lynnz zechambt dreissig pfening, darauff hab jch bemelte behausung mit allen den ehren, rechten, nuzen, wirden, gesuechen vnnd aller zugehorung, so von alter hero darzu gehort hat, vnnd dauon bekhomen mogen, aus mein, aller meiner erben vnnd in gemelts Paullen Fellingers speillers, Anna seiner ehelichen hausfrawen, vnnd aller jrer baider erben hannd, gewalt, nuz vnnd gewher mit obrigkhait gerichts hannden vnd aller stat, der sy zw recht daruber bedurffen, vmb ain suma gelts, der jch von jnnen zu rechter weill vnnd zeit auff mein gannz volligs benuegen erbarlich ausgericht vnnd bezallet worden bin, eingeanntwort. Thue das auch hiemit wissentlich vnnd in crafft dits brieffs, allso das nun hinfuro gemelter Paull Fellinger, Anna sein eheliche hausfraw vnnd alle jre baide erben, berurte behausung mit jrer zugehorung jnnhaben, besizen, nuzen, niessen vnnd gebrauchen. Auch die selbig verrers verkhauffen, versezen, verheurattenn, verschaffen, vermachen vnnd geben, weme sy wellen, vnnd gennzlich domit hanndlen vnnd thuen sollen vnnd mogen, wie sy verlust, one aller meiner erben vnnd sonnst aller menigclichs verhinderung. Jch obbemelter Thoman Khazinger vnnd alle meine erben sein hierauff dises khauffs vmb berurte behausung vnd jrer zugehorung recht getrewer gewern, scherm vnnd furstanndt fur all vnnd jedt ||
rechtlich ansprach, wo, wann, gegen weme vnnd alls offt jnnen des mit dem rechten nuz vnnd durfft beschiecht. Giennge jnnen aber mit recht jnndert daran ab, des sy schaden nemen, wie der genannt, khainen ausgenomen, dennselben schaden allen ||
soll vnnd will jch jnnen guetwillig widerumben erstatten vnnd widerkheren, sy sullen vnnd mugen auch das zu mir, meinen erbenn vnnd auf allem meinem jezigem vnnd khunfftigem anligundem vnnd varundem hab vnnd guet, nichts ausgenomen, haben, ||
suechen vnnd bekhomen, bis auf jr gannz erbars vnnd volligs benuegen, wie dann dises khauffs gewerschafft jm lanndt Osterreich ob der Enns vnnd der stat Lynnz recht vnnd gebrauch ist, alles getreulich vnnd vnge.erlich. Zw warem vrkhundt dits ||
brieffs mit der fursichtigen ersamen vnnd weisen Jorgen Hagkhelpergers(5) der zeit burgermaisters der stat Lynnz, vnnd Wolffganngen Schigkhen(6) statrichters daselbst, baider aigen hier anhanngunden jnnsigln (doch jnnen, jren erben vnnd jnsigln one schaden) verferttigt, die jch nach laut ainer pettzettl mit gehorsamen vleis darumb erbetten habe. Geschehen zu Lynnz, am freytag den achtzechennden tag des monnats nouembriß, nach Cristj vnnsers lieben herrn geburt jm funffzechen hundert vnnd achtundfunffzigisten jare."
rechtlich ansprach, wo, wann, gegen weme vnnd alls offt jnnen des mit dem rechten nuz vnnd durfft beschiecht. Giennge jnnen aber mit recht jnndert daran ab, des sy schaden nemen, wie der genannt, khainen ausgenomen, dennselben schaden allen ||
soll vnnd will jch jnnen guetwillig widerumben erstatten vnnd widerkheren, sy sullen vnnd mugen auch das zu mir, meinen erbenn vnnd auf allem meinem jezigem vnnd khunfftigem anligundem vnnd varundem hab vnnd guet, nichts ausgenomen, haben, ||
suechen vnnd bekhomen, bis auf jr gannz erbars vnnd volligs benuegen, wie dann dises khauffs gewerschafft jm lanndt Osterreich ob der Enns vnnd der stat Lynnz recht vnnd gebrauch ist, alles getreulich vnnd vnge.erlich. Zw warem vrkhundt dits ||
brieffs mit der fursichtigen ersamen vnnd weisen Jorgen Hagkhelpergers(5) der zeit burgermaisters der stat Lynnz, vnnd Wolffganngen Schigkhen(6) statrichters daselbst, baider aigen hier anhanngunden jnnsigln (doch jnnen, jren erben vnnd jnsigln one schaden) verferttigt, die jch nach laut ainer pettzettl mit gehorsamen vleis darumb erbetten habe. Geschehen zu Lynnz, am freytag den achtzechennden tag des monnats nouembriß, nach Cristj vnnsers lieben herrn geburt jm funffzechen hundert vnnd achtundfunffzigisten jare."
Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 620 (S 446), S. 688-689
Original dating clause: am freytag den achtzechennden tag des monnats nouembriß
Editions:
- Erstveröffentlichung.
Secondary Literature:
- Regest: LR 5 (1956) 5, Nr. 15.Literatur: LR 5 (1956) 5, Nr. 15 (Beschreibung der Siegel).
Language:
Notes:
(1) Thoman Katzinger, Wagner und "Mi[e]twohner" zu Linz, Vorbesitzer.
(2) Paul und Anna Fellinger, Speiller und Bürger zu Linz, Käufer.
(3) Moriz de Par de Clerici: Moritz von Paar, kaiserl. Postmeister, + 1562; vgl. H. Kreczi, Häuserchronik (1941) 275f, Nr. 529: Landstraße 24.
(4) Paul Lehenpauer, Nachbar in Linz.
(5) Jörg (Georg) Hacklberger, Bürgermeister zu Linz (1556-1559), vorher Spitalmeister (1540/552) und Stadtrichter (1549/52): Grüll, Bürgermeister (1953) 67.
(6) Wolfgang Schick, Stadtrichter (1557/61), dann Bürgermeister (1562/71): Ebd. 68 und Tafel 2.
Places
- Linz
Schlägl, Stiftsarchiv, Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1558 XI 18, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiASchl/Urkunden/1558_XI_18/charter>, accessed at 2025-01-30+01:00
A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.
You are copying a text frominto your own collection. Please be aware that reusing it might infringe intellectural property rights, so please check individual licences and cite the source of your information when you publish your data
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success