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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1564 I 14
Signature: 1564 I 14
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14. Januar 1564 (Freitag), Linz
Bartholomäus Pfitzner, Huterer und Mitbürger in Linz und seine Frau Katharina verkaufen dem Hanns und der Magdalena Wiglitz, Seiler und Mitbürger zu Linz, ihr Haus und ihr Gärtl in der Spitalgassen in der Linzer Vorstadt.
Source Regest: 
Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 626 (S 452), S. 694
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Seal: Siegel in Holzkapseln mit Deckeln, an Pergamentbändchen hängend: 1) Wolfgang Schick, Bürgermeister zu Linz. Grünes Siegel, rund, 35/45 mm Dm, Kapsel 20 mm hoch. Beschreibung siehe LR 5 (1956) 7, Nr. 18.
Seal: 2) Hieronymus Gumbinger, Stadtrichter zu Linz. Wie Nr. 1. (Beide optimal erhalten)

Material: Pergament
Dimensions: 250/255 x 360/365 mm, Plica 60 mm.
  • notes extra sigillum
    • Rückseite: No: VI / A: Clas: VII Person: Rub: d.
Graphics: 

cop.
Keine Angabe.

    x
    "Ich Bartlme Phitzner(1), hüeter vnnd mitbürger zu Lynntz vnnd jch Catherina sein eeliche hausfrau: Bekhennen samenndlich vnuerschaidennlich vnnd vnnser ain yedes sonnderlich für vnns, vnnsere bayde erben, vnnd thuen khundt offenntllich mit disem brief, wo der furkhumbt, das wier ganntz wolbedächtlich, aufrecht vnnd redlich verkhaufft vnnd zu khauffen geben habenn dem erbarn Hannsen Wiglitz(2), sayller, auch mitburger alhie zu Lynntz, Magdalena seiner eelichen hausfrauen vnnd allen jren bayden erben vnnser haus zusambt dem gärtlen hinden daran, alhie zu Lynntz in der vorstat in der spitall gassen, zwischen Margaretha, Hannsen Lyppen(3), sayllers, hausfrauen, vnnd weillund Anna, Paulln Lehennpaurn(4), schifmans, eelicher hausfrauen seligen eelicher nachgelassner erben behausungen vnnd garten gelegen. Darauf nit mer ligt, wann järlichen zu sanndt Georgen tag vnnserm allergenedigisten herrn N. dem lanndtsfursten zu Österreich ain Wienner phening zu burckhrecht, vnnd diennt auch zu ernenndtem sanndt Georgen tag in vnnser lieben frauen pharrkhirchen alhie zu Lynntz zechambt ain schilling pfening, vnnd nit mer. Demnach haben wier ermelt haus vnnd gärtl mit allen den eeren, rechten, nutzen, wierden, gesuechen vnnd aller zuegehorung, so von alter heero dartzue gehört hat, vnnd dauon zu bekhumen sein, aus vnnser vnnd vnnserer bayder erben, jn gemelts Hannsen Wiglitz, Magdalenna seiner eelichen hausfrauen, vnnd aller jrer baider erben hanndt, gwaldt, nutz vnnd gwer mit obrigkhait gerichts hannden vnnd aller bestät, der sie zu recht darüber bedurffen, vmb ain suma gelts, der wier von jnnen zu rechter weill vnd zeit auf vnnser ganntz volliges benuegen erbarlichen ausgerichtet vnnd betzalt worden sein, eingeanntwuerttet. Thuen das auch hiemit wissenndlich vnnd in crafft ditz brieffs. Allso das nun hinfüron zu ewigen zeiten gedachter Hanns Wiglitz, Magdalenna sein eeliche hausfrau vnnd alle jre bayde erben, bestimbte behausung vnnd garten mit derselbigen zuegehörung besitzen, jnnhaben, nutzen, niessen vnnd gebrauchen, auch verrer verkhauffen, versetzen, verheuraten, verschaffen, vermachen vnnd geben, wembe sie wellen, vnnd gänntzlich damit hanndlen sollen vnnd mugen, wie mit annderm jrem freyem aignem guet, one alle vnnser, vnnserer baider erben, vnnd sonnst allermenigclichs verhinderunng. Jch vorbemelter Bartlme Phitzner vnnd jch Catherina sein eeliche hausfrau vnnd all vnnser baide erben sein dises khauffs vmb gemelt haus vnnd gärtl mit desselben zuegehörung bemelts Hannsen Wiglitz, Magdalenna seiner eelichen hausfrauen vnnd aller jrer baider erben recht getreu gwern, scherm vnnd furstanndt fur all vnnd yed rechtlich annsprach, wo, wann, gegen weme vnnd alls offt jnnen des mit dem rechten not beschiecht. Giennge jnnen aber mit recht ynndert daran ab, des sye schaden nämben, wie der genanndt werden möchte, khainen rechtlichen ausgenomen, dennselbigen schaden allen sollen vnnd mugen sy allsdann zu vnns, vnnsern baiden erben vnnd sonnderlichen auf allem vnnserm yetzigem vnnd khunfftigen, annligundtem vnnd vaarundtem haab vnnd guet, bis auf jr volliges benuegen haben, suechen vnnd bekhumbenn, wie dann solliches khauffs gwerschafft im lanndt Österreich ob der Enns vnnd der stat Lynntz, burckhrechts gebrauch vnnd recht ist, alles getreulich vnnd vngeuerlich. Zu warem vrkhundt dits brieffs mit der fursichtigen ersamen vnnd weisen Wolffganngen Schyckhen(5), der zeit burgermaister der stat Lynntz, vnnd Jheremusen Gumbinger(6), statrichter daselbst, bayder aigen hierannhanngunden jnnsigln (doch jnnen, jren erben vnnd jnnsigln one schaden) veruerttigt, die wier nach laut ainer petzetl mit gehorsamen vleis darumben erbeten habenn. Geschehen zu Lynntz, am freytag nach sanndt Erhardts tag, nach Christi vnnsers lieben herrn vnnd seligmachers gebuert funfftzehenn hundert vnnd jm vierundsechtzigistenn jare."
    Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 626 (S 452), S. 694-695

    Original dating clauseam freytag nach sanndt Erhardts tag

    Editions
    • Erstveröffentlichung.
    Secondary Literature
    • Regest: LR 5 (1956) 7, Nr. 18.


    LanguageDeutsch

    Notes
    (1) Bartholomäus und Katharina Pfitzner, Huterer und Bürger zu Linz, Verkäufer; vgl. 1562: Urk 624.
    (2) Hans und Magdalena Wiglitz, Seiler und Bürger zu Linz (man könnte aus Miglitz lesen), Nachbar.
    (3) Hanns und Margaretha Lyppen, Seiler und Bürger zu Linz, Nachbar.
    (4) Paul und Anna Lehenpauer (+), Schiffmann, Nachbar in Linz: Urk 620 (1558)
    (5) Wolfgang Schick, Bürgermeister von 1562 bis 1571: Ebd. Anm 6.
    (6) Hieronymus Gumpinger, Stadtrichter 1563/67: Grüll, Bürgermeister (1953) 68: Gumminger.
    Places
    • Linz
       
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