"Edler vesster lieber getrewer. Nachdem mir des erzbistumb Prag official herr Thomas Abbin(1), doctor etc. jn gepier fürgebracht. Wie das jeziger herr probst zu dem Schlegl(2) als collator vber dj pfar Frydberg(3) meinen zuegehorigen, ein priester [pfarrer, allt..](4), so vxoriert, altem geprauch vnd herkhumen zuwider einzusezen vermeint, nun allen aber demselben dj seelsorg nicht vbergeben, vnd jch vmb genedig abstellung angelangt wierde. Jst mein beuelch, das du bey meinem richter daselbst dj verordnung fürnimbst, damit er neben deiner person dj pfarmenig dessen erynner, vnd denselben priester nicht anzunemen auferlegen thue. Jmfahl, das man mir einem versehen oder noch gedenckhen mag, der sich mit diser ordnung, so landtgepreüchig, vergleycht, wil jch desselben bestattung zu bemellten pfarr nicht zuwyder sein, sondern [willig] genaigt befürdern. Hiemit beschicht mein aigentlicher willen vnd meinung dazu." ||
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[Nachschrift, andere Hand:] "Auf Khrumaw, den 16 Januarj jm 69zigisten. Wilhalm Hertz(5). Dem edlen vessten Alexander Sckholz van Grienperg(6), meinem haubtman auff Rosenberg(7), vnd lieben getrewen."

Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 636, S. 704