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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1569 XI 07
Signature: 1569 XI 07
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7. November 1569 (Montag), Wien
Kaiser Maximilian berichtet dem Propst von St. Pölten, daß sich Andreas Schueschiz, Pfarrer von Rohrbach und ehemaliger Propst von Schlägl, um die Pfarre Retz bewerbe.
Source Regest: 
Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 638, S. 705
 

orig.
Current repository
NÖLA St. Pölten Signatur: KR 166 Fasz. Retz Nr. 4 (www.noe.gv.at/SERVICE/K/k2/landesarchiv.htm)

Material: Papier

    cop.
    Stiftsarchiv Schlägl, Signatur: Sch 6, Fasz. 8 (Friedrich Reischl, um 1965/66)

      x
      "Maximilian(1). Erwirdiger gaistlicher lieber andechtiger. Vnns hat der ersamb geistlich, vnnser auch lieber andachtiger Andreas Schussiz(2), gewester brobst zum Schlegl vnnd iezo pfarrer zu Rorbach, supplicanto gehorsamist angebracht, wie derzeit die pfarr Rez(3) vacieren, welche ersezung dir vnnd vnnserm gottshaus sant Pölten(4) zuesteen solle, mit duemuettigen bitten, ime bey dir mit gnaden zu erscheinen, damit er für anndere zu solher pfarr khumen möge. Wann wir dann solhen supplicanten ein lange zeitt aines priesterlichen, guetten lebens vnnd wanndls, auch für ainen guetten wiert erkhennen, wie er dan der brobstey Schlegl aus khainen anndern ursachen, als das er beelicht(5) gewesen, von vnns doch auch mit gnaden erlassen vnnd benebens mit der pfarr Rorbach versehen, auch vonn vnns aller genedigen befürderung vertröst worden, vnnd yezo dise gelegenhait der pfarr Rez für ime fürfeldt, so weren wir genedigist genaigt, ime seines hieverigen wolhaltens gemeßlich empfinden zu lassen, vnnd haben ime darumben sein gebettne genedigiste fürderung nit zu erzaigen gewist. Ersuechen dich demnach hiemit genediglich, begerendt vnnd beuelhent, weil wie wir vnns versehen, solhe pfarr mit ime vnnd seiner seelsorg wol versorgt sein wirdet; du wöllest das annderst die verleihung vnnd ersezung dies zuestendig, ime Schussiz, für anndere hierinen bedenkhen vnnd darzue khumen lassen, damit er seiner vonn vnns ampfanngnen vertröstung fruchtperlich geniessen möge. Das raicht vnns vonn dir zu angenemen genedigen vnnd guetten gefallen gegen dir vnnd deinen gottshaus anderwertts mit khayserlichen genaden widerumben zu bedenkhen. Geben in vnnser statt Wienn, denn sibenden november, anno im neunundsechzigisten."||
      ||
      [Anschrift:] "An herrn brobst zu S. Poltten."
      Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 638, S. 705-706

      Original dating clausedenn sibenden november

      Editions
      • Erstveröffentlichung.
      Secondary Literature
      • Reischl, Reformation (1966) 81.

      Comment

      Eine Abschrift dieser Urkunde befindet sich im Stiftsarchiv Schlägl. Signatur: Sch 6, Fasz. 8 (www.stift.schlaegl.at)


      LanguageDeutsch

      Notes
      (1) Maximilian II. Kaiser (1564-1576)
      (2) Andreas Schueschiz, seit 1568 Pfarrer von Rohrbach. Er erhielt jedoch Retz nicht, sondern kam 1570 als Pfarrer nach Raabs an der Thaya: Reischl 83.
      (3) Retz, NÖ: Zinnhobler, PBM IV.2 (1991) 356-360.
      (4) St. Pölten: LThK 9 (2000) 46f.
      (5) Hier sei erwähnt, daß die Priesterehe 1562 für die Länder des Deutschen Reiches zugestanden wurde: Vgl. LThK 3 (1995) 1234. Des Propstes Ehe sollte sich für Schlägl als eine wahrhaftige "felix culpa" erweisen, denn sein Sohn Michael Schueschiz (geb. um 1556 oder später, + 1615) war über lange Zeit der einzige Chorherr des Stiftes, der die Kontinuität des Konventes bis zum Neubeginn des Ordensnachwuchses durch Martin Greysing 1614 wahren konnte; vgl. Pichler, Profeßbuch (1992) 163f. Nr. 156.
      Places
      • Wien
         
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